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Die „Identität des Ichs“ ist ein zentrales Problem der europäischen Philosophie und prägt die westliche Kultur bis heute. Der Germanist und Kulturwissenschaftler Ulrich Merkel geht dieser Frage interdisziplinär auf den Grund: Der Geschichte seiner seit dem 13. Jahrhundert von der christlichen Kirche behaupteten Identität und unsterblichen Seele werden Geschichten der europäischen Literatur entgegengestellt, welche zeitlich parallel im deutlichen Kontrast dazu nur unstete und multiple Ichs kennt: ohne Identität – und nur als Beziehung zu einem „Du“ und „Wir“.
Das Buch »Gerechtigkeit für Tiere« der Philosophin Martha Nussbaums hat die Beziehungen zwischen Mensch und Tier wieder in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt. In diesem Beitrag stellt unsere Autorin Prof. Dr. Gabriela Kompatscher-Gufler das interdisziplinäre Forschungsgebiet der Human-Animal Studies vor.
In diesem Beitrag eröffnet unser Autor Dr. Kurt-Heinz Weber eine erfrischend neue Perspektive auf Immanuel Kant. Dabei nimmt er zwei bisher wenig beachtete Aspekte seiner Philosophie in den Blick: In Bezug auf die Moral die Bedeutung der Geselligkeit und der Umgangsformen; in Bezug auf die Natur die Bedeutung des Organischen, der Gestaltwerdung und des Schönen.
Am 10. Dezember wird jährlich – im Gedenken an die »Allgemeine Erklärung der Menschenrechte« durch die UNO Generalversammlung vom 10. Dezember 1948 – der »Tag der Menschenrechte begangen«. Die Idee allgemeingültiger Menschenrechte ist jedoch weitaus älter. Wie alt genau, darüber gehen die Meinungen auseinander.

Welttag der Philosophie

Jeden dritten Donnerstag im November wird der Welttag der Philosophie zelebriert, um dieser wundervollen Kunst wieder eine Stimme zu geben. Ziel des seit 2005 gefeierten Aktionstages ist es, „der Philosophie zu größerer Anerkennung [zu] verhelfen und ihr und der philosophischen Lehre Auftrieb [zu] verleihen.“
Der Stoizismus ist eine Denkschule, die während der Antike entstand. Doch er ist zeitlos. Auch heute können die Erkenntnisse der Stoiker als ethischer Kompass und als Anleitung zu einem guten Leben dienen. Der Lohn ist denkbar hoch: Nichts und niemand kann einen mehr aus der Ruhe bringen - weder berufliche und private Schicksalsschläge noch körperliche Schmerzen oder der Gedanke an den eigenen Tod.
Die Welt ist im Wandel. Entgrenzt durch die Technik formt der Mensch aus ihr eine globale Maschine, in der alles nach scheinbar objektiven Kriterien vermessen und vereinnahmt ist. Der Mensch selbst wird dabei zur Ressource und ist von sich stetig wandelnden Sinnbezügen in medialen Systemen umgeben. Im Akt der permanenten Transformation scheinbarer Komplexität verschwinden so Erkenntnispotentiale in einer zunehmend künstlichen Umgebung.
Gerhard Martin Burs beantwortet drei Fragen zu seinem Buch »Outópos. Der Entwurf einer freien Welt«.
Soll man heute noch Heidegger lesen? Welchen Sinn hat es, die historische Biographie eines Philosophen zu lesen? Warum haben Sie sich seit nun zwanzig Jahren mit Heidegger beschäftigt? Solche Fragen werden mir oft gestellt.
Der deutsche Philosoph, Anthropologe und Religionskritiker Ludwig Feuerbach wurde am 28. Juli 1804 in Landshut im Kurfürstentum Bayern als Sohn des Rechtsgelehrten Johann Anselm von Feuerbach geboren. Johann Anselm von Feuerbach war ein bedeutender deutscher Strafrechtler, der mit seiner Arbeit in den Rechtswissenschaften das bayrische Strafgesetzbuch revolutionierte.
Friedrich Nietzsche zu lesen mag anstrengend sein, mag widersprüchlich sein, mag viele Kontroversen und Debatten mit sich bringen im Austausch mit Anderen, doch die Schönheit der Sprache sowie die glühende Leidenschaft zur Freiheit hin sind meiner Ansicht nach nicht hoch genug zu bewundern. Und in meiner eigenen Auseinandersetzung mit Nietzsche, ein letztes noch mitzunehmendes Wagnis zur alles entscheidenden mündlichen Magisterprüfung irgendwo zwischen Spannung und Verzweiflung, gipfelte in der beinahen Zermürbung des „Absolut kein Funke verstanden“ bis hin zum inneren Jubel des „Jetzt macht alles Sinn“.
Von der Foreign Policy ist er zu einem der 100 führenden Denker gekürt worden. Er gilt gleichermaßen als „prominent“ wie auch „gefährlich“. Kein anderer Philosoph ist so präsent in den internationalen Medien wie er und spricht dort über die Philosophie, Wirtschaft und Politik.
Vor vielen Jahren habe ich ein Rätsel gelesen. Ich habe immer wieder darüber nachgedacht. Mit der Lösung des Rätsels ergaben sich für mich interessante neue Erkenntnisse. Das Rätsel: Es ist lange her, da lebte im Orient ein reicher Mann. Er hatte siebenzehn Kamele, sie waren sein ganzes Vermögen. Und er hatte drei Söhne. Als der Mann seine letzte Stunde nahen sah, bestimmte er: sein erster Sohn bekommt die Hälfte, sein zweiter Sohn ein Drittel, sein dritter Sohn ein Neuntel seines Vermögens. Einzige Bedingung: kein Tier durfte bei der Erbteilung getötet werden. Dann starb der Vater.
Ich erinnere mich noch sehr lebendig an meine Reisen in die ehemalige Tschechoslowakei, in der Zeit, als der Eiserne Vorhang noch existierte. Ich gehörte damals zu einer Gruppe niederländischer Universitätsdozenten, die in den siebziger und achtziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts regelmäßig ein längeres Wochenende in Prag verbrachten, um dort an der sogenannten Samisdat-Universität illegale Vorlesungen zu halten. Das geschah zu Hause bei Dozenten, die nach dem Prager Frühling von der Universität entfernt worden waren.
Interview Prof. Dr. Hartmann und Thorsten Jacob (wbg) zu "Neues System der philosophischen Wissenschaften im Grundriss"
Rebekka Reinhard spricht mit der Philosophin Maria-Daria Cojocaru in der neuen Folge des wbg Podcasts über Tierwohl und Tierrechte, über die Rolle von Emotionen bei gelungenen Mensch-Tier-Beziehungen und über die Frage, wie wir tierethische Reflektionen ganz konkret in die Praxis umsetzen können.
Der deutsche Universalgelehrte Gottfried Wilhelm Leibniz (1646-1716) beschäftigte sich mit der Frage, weshalb der Mensch leiden muss und wieso das Böse existiert.
Leibniz‘ Antwort darauf ist simpel: Der Mensch muss leiden, weil er es nicht versteht. Der Sinn des Bösen sei unergründlich, da der Mensch dies nicht begreifen kann.
Er gilt als Vordenker und Hauptvertreter des Existentialismus: Der Franzose Jean-Paul Sartre (1905-1980) begründete ein philosophische Strömung, die durch die steigende Zahl an Atheist:innen heutzutage präsenter denn je ist.
Der griechische Philosoph Epikur, 341 v. Chr. auf der Insel Samos geboren, begründete in Athen eine Philosophenschule, die sich mit dem Glücklich sein beschäftigt. Mit seinen Anhänger:innen traf sich Epikur in einem Garten, dem κῆπος. In seinem Garten lehrte er all diejenigen, die ihm folgten, dass es zum individuellen Glück um die kleinen Freuden des Lebens gehe, dass sie für ihr eigenes Glück zuständig seien und schließlich, dass das Glück in der Bedürfnislosigkeit lege.
Ob befürchtet oder erhofft: Schon seit Jahren ist viel von Transhumanismus die Rede. Mit dem Begriff verbindet sich die Erwartung, dass künftige Technologien sogenannter künstlicher Intelligenz die Menschen weit über ihre derzeitigen natürlichen Möglichkeiten hinaus zu intellektuellen Leistungen, vernetztem Planen, in extremen Visionen gar zu unbegrenztem Leben befähigen werden. Diese neue Form eines technik-visionären Futurismus kann durchaus mit ökologischem Denken einhergehen.
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