Intelligent, ehrgeizig, skrupellos: Dr. Josef Mengele wurde zum Synonym des Bösen schlechthin. Der »Todesengel« von Auschwitz, der unmenschliche Experimente an Gefangenen durchführte, bei der Selektion an der Rampe Arien pfiff, gilt als einer der berüchtigsten Kriegsverbrecher. Aber obwohl er seit 1945 auf internationalen Fahndungslisten stand, konnte er bis zu seinem Tod 1979 unbelangt in Südamerika leben. David Marwell hat als Spezialist im US-Justizministerium an der Aufdeckung des Schicksals Mengeles mitgewirkt und ist Autor der aktuell bei der wbg erscheinenden Biografie »Mengele. Biographie eines Massenmörders«.
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Am 22. November 2019 zählte ich zu den Teilnehmern einer in der Berliner Urania veranstalteten Podiumsdiskussion über Bedeutung und Folgen des Krieges von 1870/71. Als die Sprache auf den Frankfurter Frieden vom 10. Mai 1871 kam, erklärten meine damaligen Mitdiskutanten, Christopher Clark, Sönke Neitzel und Oliver Haardt unisono, dass Bismarck fraglos einen Fehler begangen habe, als er von Frankreich die Abtretung des Elsass und eines Teils von Lothringen erzwang.
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Es gibt wohl kaum ein Verbrechen, das man ihm nicht angelastet hat. Mehrfachmord, Sodomie, Nekromantie, Körperverletzung, Flucht aus der Haft und Unterschlagung päpstlichen Besitzes. Dazu gesellen sich so negative Charaktereigenschaften wie Rachsucht, cholerisches Verhalten und Maßlosigkeit. Und doch gilt Benvenuto Cellini (1500–1571) als »Urbild des modernen Menschen« und genialer Plastiker.
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Vor etwas mehr als hundert Jahren wurde die Quantenphysik entdeckt. Sie hat revolutionäre technische Entwicklungen möglich gemacht, von der Fernsehtechnik, der Lasertechnik, vielen diagnostischen Möglichkeiten in der Medizin bis hin zu der gerade in Coronazeiten besonders wichtig gewordenen Digitalisierung. Obwohl wir von der technischen Entwicklung alle profitieren, sind die Auswirkungen der Quantenphysik auf unser Weltbild bisher nur wenigen Menschen bewusst.
Nadine Finke-Micheel ist tätig für die Stabsstelle Chancengleichheit, Familie und Vielfalt der TU Dortmund und dort verantwortlich für das Programmmanagement des Karriereforums. Außerdem berät sie Promotionsinteressierte und Promovierende im Rahmen des Graduiertenzentrums der TU Dortmund. Im Interview verrät sie, wie Promovierungen in der Corona-Krise aussehen – welche Probleme lauern, aber auch welche neuen Chancen sich ergeben.
Platon, seit jeher für mich philosophische Inspiration, stellte in der „Politeia“ seine ganz persönliche Rangliste der Staatsformen auf: Während die Philosophenherrschaft, die Monarchie und die Aristokratie für ihn die höchsten, da vernünftigsten Formen darstellten, so beschrieb Platon auch die zwei untersten Stufen aus seiner Sicht.
30 Jahre nach dem Fall der Mauer driftet die Gesellschaft immer weiter auseinander. Umso wichtiger ist es, sich unserer freiheitlichen Werte und pluralistischen Traditionen zu vergewissern. Ulrike Ackermann stellt Fragen und plädiert für eine Rückbesinnung auf antitotalitäre und liberale Traditionen. Ein kluges Plädoyer für antitotalitäre Selbstaufklärung und für eine starke Demokratie.
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Was genau lief im Osten ab, als er vom Westen übernommen wurde? Worin unterscheidet sich Ostdeutschland von anderen Regionen in der Bundesrepublik? Und weshalb sind Populisten und Extremisten hier so erfolgreich? Dreißig Jahre nach dem Mauerfall ist es an der Zeit, Bilanz zu ziehen.
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Am 3. November wählen die US-Amerikaner einen neuen Präsidenten. Ein Amt, das in seiner Geschichte viele Inhaber gesehen hat – jeder mit seiner eigenen Lebensart und seinen Marotten. Werfen Sie mit uns bis zum Vortrag der Wahl jeden Tag einen streifenden Blick auf einen der Vorgänger von Kandidaten Donald Trump und Joe Biden unter der Frage: Hätten Sie es gewusst?
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Daniel Zimmermann (wbg) spricht mit dem Bestsellerautor und renommierten Experten Geoffrey Parker über Karl V. – den Kaiser, in dessen Reich die Sonne niemals unterging.
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