Menschen erleben Geschichte oft in anderer Weise, als sich Fachwissenschaft und Schulpädagogik das vorstellen. Dabei nutzen sie „Geschichte“ als Ressource für ihre Beziehung zur Welt. Anhand der Gestalt des „Historicus*“ beleuchtet Friedemann Scriba solches Erleben – in der Spannung zwischen Wissenschaft, moralischen Prinzipien und Bindung an die eigene soziale Lebenswelt. Die Persona „Historicus*“ hat sich für die WBG sogar einem Interview gestellt.
Als vor 30 Jahren der Bosnienkrieg beginnt, ist Mirsada Simchen-Kahrimanović 13 Jahre alt. Im Interview mit wbg-Lektor Daniel Zimmermann spricht die Autorin von »Lauf, Mädchen, lauf« über ihre Kindheit, die durch Krieg und Konzentrationslager ein jähes Ende fand, über ihrer Flucht nach Deutschland und die aktuellen Situation in Bosnien.
Geisa/Rasdorf. „…er wollte nur die Freiheit.“ – ist auf der Stele aus braunem Basaltstein zu lesen, die in unmittelbarer Nähe des Tatortes in der Berliner Zimmerstraße platziert ist. Am 17. August 1962 – also vor exakt 60 Jahren – wurde hier Peter Fechter bei seinem Fluchtversuch von DDR-Grenzern erschossen. „Mord an der Mauer – Als die Welt Peter Fechter beim Sterben zusah“, lautet der Titel des Buches, das dieses dramatische Ereignis, die Umstände und Folgen aufarbeitet und analysiert.
In der aktuellen Ausgabe 33/2022 von »DER SPIEGEL« interviewt Klaus Wiegrefe ausführlich einen Sohn des Auschwitz-Überlebenden Filip Müller. Dabei sprechen beide über die Erinnerungen Müllers, die dieser in seinem Buch »Sonderbehandlung« eindringlich schildert, und über bislang unbekannte Dokumente aus dem Familienarchiv.
Das „Vierte Reich“: hat es nie gegeben, wird es nie geben – oder ist es längst da? Interview von Daniel Zimmermann (wbg) mit Gavriel Rosenfeld (Autor von "Das Vierte Reich")