Wie entsteht ein antikes Stadtpanorama? Ein exklusiver Werkstattbericht von Jean-Claude Golvin

Bild: Aquarelle de Jean-Claude Golvin. Musée départemental Arles Antique © Éditions Errance

Jean-Claude Golvin hat ein neues Berufsbild erfunden: die architektonische Rekonstruktion. Exklusiv berichtet er der wbg, wie es ihm über Umwege gelang, diese Idee in die Tat umzusetzen – und darüber, wie ein antikes Stadtpanorama entsteht.

wbg: Monsieur Golvin, Sie sind Zeichner, Architekt und Archäologe – und haben diese drei Berufe schließlich vereint zu einem neuen Berufsbild: Seit über zwei Jahrzehnten sind Sie der weltweit führende Rekonstruktionszeichner antiker Stätten und Stadtansichten. Erzählen Sie uns von Ihrem beruflichen Werdegang.

Jean-Claude Golvin: Ich habe von klein auf gezeichnet und mir das weitgehend selbst beigebracht. Zunächst habe ich vor allem Menschen gezeichnet, keine Gebäude. Als ich vier war, sind wir von Tunesien nach Algerien gezogen. Dort habe ich zum ersten Mal antike Stätten gesehen: in Tipasa und Djémila. Mein Vater hat dort gearbeitet.

Bis zu meinem zwölften Lebensjahr bin ich in einer Umgebung aufgewachsen, die meine künstlerischen und historischen Interessen sehr begünstigt hat. Dann kam der Krieg in Algerien, da war erst einmal Schluss damit. Aber diese Kindheitseindrücke haben mich sehr geprägt.

wbg: Als junger Mann haben Sie sich der Architektur zugewandt.

Jean-Claude Golvin: Ich habe in Marseille Architektur studiert, habe dann auch drei Jahre lang in diesem Beruf gearbeitet. Im Architekturstudium habe ich anders zu zeichnen gelernt: das perspektivische Zeichnen, vor allem aber die verschiedenen Schritte der Entwicklung eines Projekts von der schriftlichen Anforderung zum Lösungsvorschlag in Form eines Gebäudes.

Auf dieser praktischen Ebene war der Unterricht gut. Aber intellektuell war ich unterfordert, weshalb ich nebenher in Aix-en-Provence Archäologie und Geschichte zu studieren begann.

Die Semesterferien habe ich oft auf Grabungen verbracht und Pläne gezeichnet. Mir hat das Spaß gemacht, und die Professoren haben mich gern mitgenommen, weil ich es gut konnte.

1965 war ich auf einer Grabung in Timgad in Algerien dabei. Wir verbrachten mehrere Wochen ganz isoliert auf der byzantinischen Festung dort. Das hat mir sehr gefallen und mich wohl schließlich dazu gebracht, in die Archäologie zu wechseln.

wbg: Nach dem Studium haben Sie zunächst als Architekt gearbeitet und sich auch mit Stadtplanung beschäftigt.

Jean-Claude Golvin: Ich habe mein Architekturstudium beendet, und dann bin ich nach Paris gegangen. Das war die Stadt, in der ich leben wollte. Neben der Arbeit in einem Architekturbüro, die mir nur zum Teil gefiel, habe ich ein Diplom als Stadtplaner gemacht, aber auch für den Louvre Zeichnungen angefertigt. Und dann wurde ich mitgenommen nach Haïdra auf eine Grabungskampagne des Louvre.

Haïdra liegt ganz im Westen Tunesiens und ist reich an byzantinischer Kunst. Dort entstanden neben all den Grabungsskizzen und Fundzeichnungen meine ersten Bilder, die einen Eindruck von dem ursprünglichen Zustand dessen zu vermitteln versuchten, was wir vorfanden. Das war die Initialzündung – und eigentlich hatte ich damals schon die Idee der architektonischen Rekonstruktion.

wbg: Bis Sie diese Idee realisierten, war es noch ein weiter Weg.

Jean-Claude Golvin: Ja, ein Weg mit vielen Stationen und Zufällen. Während dieser Grabung war ich einmal mit dem Archäologen Noël Duval in Tunis und hörte zufällig, dass ein großes Projekt zur Erhaltung des Amphitheaters in El Djem geplant war.

In El Djem steht das drittgrößte Amphitheater des Römischen Reiches. „Oh, das würde mich interessieren“, dachte ich, habe mir ein Herz gefasst und einem Archäologen, der gute Kontakte zu den tunesischen Stellen hatte, mein Interesse bekundet.

Ein gutes Jahr später, 1973, war es dann tatsächlich so weit. Als ich erfuhr, dass das Projekt bewilligt worden war, rief ich in Tunis an, um mich in Erinnerung zu bringen. Dort freute man sich darüber, dass ich noch immer interessiert war.

wbg: Mit Amphitheatern haben Sie sich viele Jahre lang intensiv beschäftigt.

Jean-Claude Golvin: Zunächst hatte ich drei Jahre lang einen wunderbaren Job in El Djem – bezahlt wurde meine Stelle aus Frankreich. Ich war mitverantwortlich für dieses großartige Baudenkmal. Da war vor allen Dingen meine Expertise als Architekt gefragt.

Aber ich arbeitete mich auch archäologisch immer tiefer in das Thema ein, stellte fest, dass es da noch sehr viel zu erforschen gab. Das wuchs sich schließlich zu einer Doktorarbeit über Form und Funktionen des Amphitheaters aus.

wbg: Die Arbeit haben Sie 1985 eingereicht, sie ist 1988 publiziert worden. Gibt es einen Punkt in Ihrem Leben, von dem Sie sagen würden: Bis hierher war ich Architekt, danach war ich Archäologe?

Jean-Claude Golvin: In El Djem war ich in erster Linie noch Architekt. Erst in den folgenden drei Jahren als Mitarbeiter am Centre national de la recherche scientifique (CNRS) der Universität Bordeaux bin ich voll und ganz in der Archäologie angekommen. Ich arbeitete mit Robert Étienne an der Dokumentation und Publikation der französischen Grabungen im portugiesischen Conimbriga. Wieder war vor allem mein Wissen als Architekt gefragt. Gegen die architektonische Rekonstruktion, wie sie mir damals schon vorschwebte, gab es am CNRS große Vorbehalte. Ich würde sogar sagen, dass das Bild, die Zeichnung als Medium zu dieser Zeit verpönt war.

wbg: Sind Sie aus diesem Grund nach drei Jahren aus Bordeaux weggegangen?

Jean-Claude Golvin: Deshalb fiel es mir jedenfalls nicht schwer wegzugehen. Es war wieder einer dieser Zufälle in meinem Leben. Ich verstand mich gut mit einem Forschungsdirektor am CNRS, Jean Lauffray mit Namen. Auch er war Architekt und Archäologe, und er hat in Luxor ein Zentrum zur Erforschung der Karnak-Tempel aufgebaut, das Centre Franco-Égyptien d’Étude des Temples de Karnak.

Lauffrays Pensionierung rückte näher, und ohne dass ich etwas davon wusste, schlug er mich als seinen Nachfolger vor. Zunächst wurde ich unter einem Vorwand nach Ägypten geschickt, angeblich um in Karnak, dem kleinen Dorf nördlich von Luxor mit seiner gigantischen Tempelanlage, etwas Römisches zu untersuchen. Ich fuhr also hin, erledigte meinen Job, verstand mich gut mit den Leuten vor Ort – und kehrte zurück nach Frankreich. Erst jetzt erfuhr ich den wahren Grund dieser Reise. Man hatte herausfinden wollen, ob ich geeignet sei, die Nachfolge von Lauffray anzutreten.

wbg: Hatten Sie sich denn damals auch schon mit dem Alten Ägypten beschäftigt?

Jean-Claude Golvin: Nein, das hatte ich nicht. Es war eine riesige Herausforderung. Und eigentlich hatten meine Frau und ich in Paris leben wollen. Aber ich erkannte die Chance und sagte zu meiner Frau: „Lass uns nach Luxor gehen!“ Wir blieben insgesamt elf Jahre in Ägypten. Damit hatte ich nicht gerechnet.

Ich verstand mich ganz ausgezeichnet mit meinem Kollegen Jean-Claude Goyon, der betrüblicherweise im vergangenen Sommer gestorben ist. Goyon war ein brillanter Ägyptologe. Er hat mir die Welt des pharaonischen Ägypten erschlossen. Wir haben uns sehr gut ergänzt. Und da mein eigentliches Forschungsinteresse auch in Ägypten den römischen Monumenten in der Gegend galt, kamen wir uns nicht in die Quere. Außerdem interessierte ich mich natürlich für alle mit Bautechnik zusammenhängenden Fragen. Gemeinsam studierten Goyon und ich die baugeschichtliche Entwicklung der Tempelanlage.

wbg: Sie haben schon in den späten 1980er Jahren die 3D-Technik genutzt, um die sehr komplexe Entstehungsgeschichte einiger Tempel darzustellen.

Jean-Claude Golvin: Auch das ist eine lange Geschichte, die ich hier abkürzen muss. Mitte der 1980er Jahre trat ein großes französisches Elektrizitätsunternehmen mit dem Vorschlag an uns heran, die 3D-Technik für unsere Zwecke zu nutzen. Heute ist das gang und gäbe im Museum, aber Ende der 1980er Jahre war das noch ungewöhnlich.

Glück für mich, denn entsprechend groß war das Medienecho, als die ersten großen 3D-Rekonstruktionen in Luxor zu sehen waren – just zu der Zeit, als ich zurückkam nach Frankreich. Nun konnte ich endlich am CNRS einen eigenen Forschungsbereich etablieren und systematisch an der architektonischen Rekonstruktion archäologischer Stätten arbeiten.

wbg: Sie haben sich rasch wieder von der Computertechnik abgewandt.

Jean-Claude Golvin: Nein, zunächst habe ich in Bordeaux auch zur 3D-Rekonstruktion geforscht. Und ich habe bis heute nicht aufgehört, mit Leuten zusammenzuarbeiten, die elektronische Bilder machen. Es gibt viele Bereiche, in denen 3D-Bilder nützlich sind. Denken Sie an eine virtuelle Tour durch ein Monument – oder in diesen Zeiten auch durch ein ganzes Museum.

Doch ich habe den Eindruck, dass bewegte Bilder die Betrachter eher passiv machen. Ganz anders reagieren sie dagegen auf ein traditionelles Bild. Da sind es die Betrachter selbst, die das Bild zum Leben erwecken. Das ist ein aktives Sehen.

Zudem altert das elektronische Bild schneller. Schon nach zwei oder drei Jahren empfinden wir es als veraltet. Und ein paar Jahre später fehlt schon das Medium, um es abzuspielen. Das elektronische Bild ist sehr flüchtig.

Auch meine Bilder veralten in gewisser Weise. Sie sind Teil eines historischen Moments, über den die Forschung hinweggehen wird. Denn die Forschung schreitet immer weiter voran.

Aber meine Bilder werden zumindest weiter existieren. Die 3D-Bilder in Karnak damals würde heute niemand mehr sehen wollen. Doch die Erfahrungen mit 3D waren sehr wichtig für meine weitere Entwicklung.

Persönlich habe ich immer das traditionelle Bild bevorzugt – und die Kombination aus Text und Bild, wie sie in einem Buch möglich ist: Was der Text nicht sagen kann, zeigt das Bild; und was das Bild nicht zeigen kann, sagt der Text. So sollte es jedenfalls sein.

wbg: Sie sprechen im Französischen nicht von architektonischer „Rekonstruktion“, sondern von „Restitution“. Können Sie uns das erklären?

Jean-Claude Golvin: Auch im Englischen spricht man, so wie im Deutschen, von Rekonstruktion. Man könnte es auch auf Französisch so nennen. Aber ich möchte vermeiden, dass der Eindruck entsteht, ich würde auf das Denkmal selbst einwirken. Es geht eben nicht darum, eine antike Stätte zu restaurieren oder zu reparieren. Es geht, um es etwas anspruchsvoller auszudrücken, tatsächlich um ein theoretisches Modell – ein Modell, das alles Wissen einbezieht, das uns über diesen Ort zur Verfügung steht. Denn ich möchte eine Darstellung des Ganzen geben.

wbg: Wenn Sie uns nun Einblick gewähren in den Entstehungsprozess dieser faszinierenden Zeichnungen: Was sind die wichtigsten Schritte dieser Arbeit?

Jean-Claude Golvin: Mein Anspruch an die Gesamtansicht einer antiken Stadt ist, wie gesagt, dass ich alles berücksichtige, was wir über diese Stadt wissen. Wissenslücken muss ich durch Hypothesen schließen, die ich wirklich gut begründen kann – etwa durch vergleichende Studien.

Die Arbeit beginnt deshalb immer mit gründlicher Recherche und dem Austausch mit Kollegen. Ich lerne also den Ort kennen, persönlich, durch die archäologische Dokumentation und durch Fachliteratur sowie durch die Forscher, die sich vor Ort auskennen.

Dann mache ich eine allererste Skizze – bei einer Hafenstadt am besten vom Meer aus, weil ich so das Gelände besser wahrnehmen kann. Anhand dieser schnellen Zeichnung diskutiere ich mit Kollegen, wo die Probleme der Darstellung liegen. Erst dann bestimme und skizziere ich die Perspektive.

wbg: Sie müssen nicht nur die Perspektive festlegen, sondern sich auch für einen konkreten historischen Zeitpunkt der Rekonstruktion entscheiden.

Jean-Claude Golvin: Ich wähle möglichst die Periode der Stadtgeschichte, die die interessanteste oder am besten dokumentierte ist, und lasse mir dazu von den Fachleuten einen möglichst genauen Stadtplan geben. Diesen Plan lege ich meiner Arbeit zugrunde, muss aber verschiedene Erweiterungen vornehmen, etwa die Straßen in die Landschaft verlängern und Fehlendes hinzufügen.

Jede Stadt hat ja verschiedene Funktionsbereiche. Wo sind zum Beispiel die Lagerhäuser? Welche öffentlichen Gebäude gibt es? Und ich benötige Grundrisse für die einzelnen Gebäude. Aus all diesen Elementen setze ich nun die Gesamtansicht zusammen und fertige einen Referenzplan an, den ich in Planquadrate einteile.

 

Nemausus (Nîmes): Gesamtansicht der Stadt im 2. Jh. n. Chr.

 

Im nächsten Schritt mache ich daraus einen Plan in der Perspektive, nicht im Ganzen, sondern für jedes meiner Quadrate – natürlich alles maßstabsgetreu.

Und dann baue ich all diese Quadrate zusammen. Der Plan zeigt zum Beispiel, dass das Grundstück ein Gefälle hat, also verschiebe ich die Abflussrinnen in der Höhe. Aber ich muss immer darauf achten, in den Vorgaben des Referenzplans zu bleiben. Ich muss in diesem Stadium also viele kleine Studien parallel durchführen und auch immer wieder Aufrisse zeichnen.

wbg: Das sind sehr viele Anforderungen auf einmal. Und die Entscheidungen, die Sie fällen, haben häufig Auswirkungen nicht nur auf das Quadrat, in dem Sie gerade arbeiten. Wie behalten Sie da den Überblick?

Jean-Claude Golvin: Durch das Pflichtenheft, das ich parallel zu den Plänen führe, so wie es Architekten tun. Darin halte ich zum Beispiel auch alle Spezifikationen der Gebäude fest.

wbg: Zu guter Letzt füllen Sie diese Stadt mit Leben, fügen Menschen, Tiere, Pflanzen, Wagen, Waren, Straßenszenen ein. Ist das der Zeitpunkt, an dem Sie sich künstlerische Freiheiten nehmen?

Jean-Claude Golvin: Ja, das Leben in der Stadt ist mir wichtig. Aber ich würde nicht von künstlerischer Freiheit sprechen. Meine Freiheit ist an Bedingungen geknüpft. Es ist wichtig, dass die dargestellte Szene relevant und realistisch ist und dass die Atmosphäre stimmt. Da geht es um Wahrscheinlichkeiten. Doch auch hier gilt – wie für meine gesamte Arbeit: Präzision ja, aber bitte kein Perfektionismus.

 

Nemausus (Nîmes): Gesamtansicht der Stadt im 2. Jh. n. Chr.

 

wbg: Verraten Sie uns zu Abschluss, woran Sie gerade arbeiten?

Jean-Claude Golvin: Im Augenblick dreht sich bei mir alles um Nîmes. Denn im kommenden Jahr wird im Musée de la Romanité, dem neuen Römerzeit-Museum in Nîmes, eine Ausstellung von mir zu sehen sein. Dieses großartige Museum, das im Sommer 2018 eröffnet wurde, liegt direkt neben dem berühmten Amphitheater, den Arènes de Nîmes. Einen besseren Ort kann es für meine Bilder nicht geben.

 

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Zu den Beteiligten

Jean-Claude Golvin begeisterte sich schon in seiner Kindheit in Tunesien und Algerien für das Zeichnen und die Geschichte der Antike. Heute ist der Architekt und Archäologe der weltweit führende Experte für die Rekonstruktion antiker Stadtansichten.

 

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