Als Wissenschaftliche Buchgesellschaft sind wir der Förderung von Wissenschaft und Forschung verpflichtet. Dazu zählt auch, dass die Ergebnisse wissenschaftlicher Forschung sichtbar und zugänglich sind. Open Access bietet das größte Potential, um nicht nur in der eigenen Fachcommunity, sondern auch darüber hinaus und selbstverständlich auch international wahrgenommen zu werden.
Getreu unserem Motto „Wissen teilen. Weiter denken“ teilen wir das Engagement der Open-Science-Bewegung, Wissen unbeschränkt verfügbar zu machen. Es entspricht den Werten, die wir als wbg vertreten, und unserem gesellschaftlichen Auftrag, dass wir uns für einen möglichst demokratischen Zugang zu wissenschaftlichen Erkenntnissen stark machen. Open Access stellt bei diesen Bestrebungen – die Zustimmung unserer Autor:innen selbstverständlich vorausgesetzt – das Mittel der Wahl dar. Ob sie sich dabei für den „grünen Weg“ – also eine zeitlich versetzte OA-Publikation nach dem Erscheinen des gedruckten Buches – oder den „goldenen Weg“ einer zeitgleichen Veröffentlichung der Print- wie der OA-Version entscheiden: Wir unterstützen unsere Publikationspartner:innen dabei, die beste Lösung für Ihr Buch zu finden. Auch hinsichtlich der gewählten CC-Lizenz, unter der der Titel erscheinen soll, beraten wir gerne und richten uns nach den Wünschen unserer Autor:innen, Herausgeber:innen oder institutionellen Partner.
Unsere OA-Publikationen werden wie alle wbg-Titel verlegerisch betreut, fachmännisch gesetzt und im Sinne einer möglichst breiten Wahrnehmung in der Fachcommunity weit gestreut sowie sicher und langfristig archiviert. Hier helfen langfristige Kooperationen beispielsweise mit Bibliotheken und anderen wissenschaftlichen Institutionen, die sich den gleichen Zielen verpflichtet fühlen. Auch gegenüber innovativen Finanzierungsmodellen wie etwa dem Pledging-Verfahren, das einige Fachinformationsdienste in der Vergangenheit pilotiert haben, sind wir aufgeschlossen und haben uns bereits erfolgreich beteiligt.
Eine wichtige Stütze unserer Bemühungen im Bereich Open Access ist und bleibt aber das Print-on-Demand-Verfahren, das uns eine hybride Herangehensweise ermöglicht und die Werte einer Printpublikation mit den Vorteilen des digitalen Publizierens nahezu widerspruchslos
verbindet. Eine wichtige Erkenntnis, die wir aus unseren Bemühungen hinsichtlich Open Access gewonnen haben, ist die, dass OA-Publikationen nicht zwingend in Konkurrenz zur Printausgabe stehen, sondern erstere durch die Leser:innen oft als Ergänzung und Erweiterung letzterer wahrgenommen und genutzt werden. Wir schließen daraus, dass unser hybrider Ansatz den Bedürfnissen von Autor:innen wie auch Leser:innen gleichermaßen gerecht wird, und fühlen uns in unserem Geschäftsmodell bestätigt. Dies zeigt auch, dass Bedenken gegenüber OA im Hinblick auf eine mögliche Verdrängung des gedruckten Buches leicht zu zerstreuen sind. Für die wbg als Buchgesellschaft bedeutet das, dass unsere OA-Strategie absolut mit unserem Bekenntnis zum Kulturgut Buch zu vereinen ist.
OA ist und bleibt also ein integraler Bestandteil unserer Publikationsstrategie. Dazu wollen wir bestehende strategische Partnerschaften weiter ausbauen und neue hinzugewinnen. Zusätzlich ist es unser Ziel, hinsichtlich der technischen Möglichkeiten des digitalen Publizierens das Potential voll auszuschöpfen (Stichwort XML). Außerdem arbeiten wir permanent daran, unseren Autor:innen hinsichtlich des Metadatenmanagements noch bessere und weitreichendere Netzwerke und Kooperationen anbieten zu können.
Wenn Sie sich für eine Open Access-Publikation bei der wbg interessieren oder mehr zum Thema OA wissen möchten, kontaktieren Sie gerne das Team der wbg Publishing Services oder besuchen uns.