Als begeisterte Podcasthörerin – ich höre seit einigen Jahren am liebsten Wissenschaftspodcasts aus den Bereichen Geschichte und Archäologie – möchte ich Ihnen hier fünf meiner Lieblingspodcasts empfehlen.

Nero: Kaiser, Künstler und Mörder?

Kein anderer antiker Herrscher ist so bekannt und umstritten wie Kaiser Nero, der am 15. Dezember 37 n. Chr. in Antium an der Küste Latiums unter dem Namen Lucius Domitius Ahenobarbus geboren wurde. Seine Mutter war Julia Agrippina, eine Schwester des berühmten Kaiser Caligula. Damit war Nero nicht nur Teil der julisch-claudischen Dynastie, sondern mütterlicherseits auch ein direkter Nachfahre von Kaiser Augustus.
Am 07. Dezember 43 v. Chr. starb einer der bekanntesten Denker der Römischen Republik, nachdem er nach jahrelangen Kämpfen für eben jene Republik von politischen Gegnern ermordet wurde. Cicero ist uns dank seiner zahlreichen literarischen Hinterlassenschaften so nah wie kaum eine antike Persönlichkeit.

Hexen und Hexer in Rom

Das Geheimnis um Magie zieht die Menschheit seit Jahrtausenden in ihren Bann. In der Frühen Neuzeit galten diejenigen Frauen als Hexen, die besonders in der Kräuterkunde gebildet waren und zugleich als „das Böse“ stilisiert wurden. Unterlag man dem Strafbestand der Hexerei, war es durchaus kein Leichtes, lebend aus der Situation zu gelangen. Die Angst vor Hexen wandelte sich im Laufe der Jahrhunderte zu einem perfiden Interesse an Magie. Durch Joanne K. Rowling, Andrzej Sakrowski, Roberto Aguirre-Sacasa und Co sind Hexen und Magie in der modernen Popkultur wieder voll im Trend.
Konstantin besiegt seinen Gegner Maxentius bei der Schlacht an der Milvischen Brücke.

Die konstantinischen Soldaten können die ausweglose Schlacht dank göttlicher Unterstützung gewinnen: Der christliche Gott sagt Konstantin vor der Schlacht, er solle das Christogramm auf die Schilde seiner Soldaten malen, nur so könnten sie triumphieren.
Zentrales Exponat des Archäologischen Museums von Thera, dessen Renovierung bald beginnt, wird die Kore von Thera sein, ein besonderes Meisterwerk der griechischen Bildhauerei aus dem 7. Jahrhundert v. Chr., das im November 2000 bei einer Rettungsgrabung des Archäologen Charalambos Sigalas in der Nekropole der antiken Stadt Thera unerwartet ans Licht kam.
Die wbg Mitarbeiterinnen Anna Ockert (Volontärin wbg Zeitschriften), Svenja Plocher (Auszubildende) und Lara Hitzmann (Werkstudentin wbg Community) besuchten gemeinsam die Landesausstellung "Der Untergang des Römischen Reiches" in Trier und beschreiben hierzu kurz ihre persönlichen Eindrücke
„Grabt den Klappstuhl aus!“ hieß es im August auf einer archäologischen Grabung in Bayern. Mit der bekannten Filmszene aus „Der Schuh des Manitu“ hat dieser außergewöhnliche Fund aber nichts zu tun. Etwa zwei Meter unter der Geländeoberkante legte ein Grabungsteam im mittelfränkischen Endsee ein circa 1,3 mal 2,7 Meter großes Grab frei, in dem sich ein eisernes Gestell befand, das sich bald als Faltstuhl herausstellte. Der Klappstuhl ist in seinem gefalteten Zustand etwa 70 mal 45 Zentimeter groß und stammt aus der Zeit um 600.
Als Gladiatorenkaiser ist Commodus weit über die Kreise der althistorischen Forschung bekannt. Gerade wegen des Films Gladiator (2000) ist Commodus so berühmt wie kaum ein anderer römischer Herrscher.
Drei Tage lang wurde Rom von den Truppen Alarichs geplündert. Drei Tage lang, vom 24. bis zum 26. August 410 n. Chr., lag die einstige Weltmetropole in den Händen meuternder Soldaten. Die Plünderung Roms gilt allgemein hin als Dolchstoß für das Weströmische Reich. Beinahe 800 Jahre lang war es niemandem mehr gelungen die Stadt einzunehmen. Zuletzt waren es die Gallier unter Brennus, die 387 v. Chr. in Rom eindrangen.
Der makedonische König Alexander der Große eroberte in seiner kurzen Lebenszeit von 33 Jahren ein Gebiet, dessen Ausmaße bis dato unvorstellbar gewesen waren. Damit läutete er, so der Historiker Johann Gustav Droysen, eine neue Epoche ein: Den Hellenismus. Im Zuge dieser Epoche wurde das Griechentum in die Welt getragen. Angelos Chaniotis nennt es die »Öffnung der Welt«.
Alexander ging an die Grenzen und darüber hinaus, stellt der Althistoriker Hans-Joachim Gehrke fest. Aber wer verbirgt sich hinter dieser sagenumwobenen Gestalt?
Die ptolemäischen Herrscher:innen regierten in der Nachfolge Alexanders des Großen ab Anfang des 3. Jhs. v. Chr. über Ägypten. Lange Zeit schien die innenpolitische Situation friedlich, doch unter der Herrschaft Ptolemaios V. (205 – 180 v. Chr.) kommt es zu mehreren Aufständen der ägyptischen Bevölkerung.
Hippokrates wird zwar als der „Vater der modernen Medizin“ bezeichnet, war aber keinesfalls der erste medizinkundige Mensch im antiken Griechenland. Die Kunst der Heilung von Kranken übernahmen die Menschen in Griechenland (wie vieles andere auch) aus dem Alten Ägypten und Mesopotamien. Im Folgenden möchte ich Sie auf eine kurze Reise durch die Medizingeschichte des antiken Griechenlands entführen.
Der Ursprung der Olympischen Spiele geht bis auf die alten Griechen zurück. Ausgetragen wurden sie alle vier Jahre in Olympia (Peloponnes), Griechenland. Die Festspiele wurden ursprünglich zu Ehren des Göttervaters Zeus abgehalten, der sportliche Aspekt war anfangs nebensächlich. Zu Beginn gab es nur einen Wettkampf, den Stadionlauf (ein Stadion = ca. 192m). Die erste Aufzeichnung über einen Gewinner berichtete, dass Koroibos von Elis 776 v. Chr. den Stadionlauf gewann.
Als die flavische Dynastie mit Domitian 96 n. Chr. endet, wurde Nerva zum neuen Kaiser Roms ausgewählt. Eine Lösung die eher nach hinten losging. Er herrschte nur 2 Jahre, bis zu seinem Tod im Januar 98 n. Chr.. Das einzig Nennenswerte: Er war es, der die Adoptivkaiser eingeführt hatte, da er selbst Kinderlos war. Sein Nachfolger, Mar­cus Ul­pi­us Traia­n­us, kurz Tra­jan (später dann Imperator Caesar Nerva Traianus Augustus), entpuppte sich als einer der herausragendsten Kaiser Roms (neben Augustus versteht sich).
23. Dezember 176 n. Chr.: Der erste Triumphzug Marc Aurels und Commodus‘

Marc Aurel gilt auch heute noch als der Philosophenkaiser. Seine Selbstbetrachtungen sind aus den Buchhandlungen nicht mehr wegzudenken. Marc Aurel verfasste seine Schriften während der Markomannenkriege – gänzlich dem Bild eines zurückgezogenen Philosophen in Ruhe arbeitend widersprechend.
Am 5. Dezember stellen Kinder ihre geputzten Schuhe vor die Tür, denn der Nikolaus kommt vorbei und bringt ihnen Nüsse, Schokolade und Geschenke. Am Morgen des 6. Dezember werden diese Gaben dann von freudigen Kindern gefunden. Ein uralter Brauch.
Aber wussten Sie, das unser Nikolaus auf eine antike Gestalt zurückgeht?
Der griechische Philosoph Epikur, 341 v. Chr. auf der Insel Samos geboren, begründete in Athen eine Philosophenschule, die sich mit dem Glücklich sein beschäftigt. Mit seinen Anhänger:innen traf sich Epikur in einem Garten, dem κῆπος. In seinem Garten lehrte er all diejenigen, die ihm folgten, dass es zum individuellen Glück um die kleinen Freuden des Lebens gehe, dass sie für ihr eigenes Glück zuständig seien und schließlich, dass das Glück in der Bedürfnislosigkeit lege.
Am 26.04. ist der Gedenktag Tertullians im evangelischen Namenskalender. Zu seinen Lebzeiten galt er als Verfechter der christlichen Religion – zu einer Zeit, in der das Christentum noch keine richtige Religion, sondern viel mehr einzelne Kulte darstellte und vielerorts brutal verfolgt wurde. Der Apologet hatte es sich zur Aufgabe gemacht, die Paganen über das Christentum aufzuklären, in dem er dieses in Form von Schriften und Reden verteidigte und erläuterte, weshalb das Christentum eine Weiterentwicklung der paganen Philosophie sei.