Der Wissenschaftsjournalist Konstantin Sakkas spricht im Interview mit Thorsten Jacob (wbg) über die Wahrnehmung der Geisteswissenschaften in der Öffentlichkeit, wodurch sich Absolvent:innen der Geisteswissenschaften auszeichnen und warum der Fachbereich Journalismus eine optimale Ergänzung für die Berufswelt (und darüber hinaus) bieten könnte.
Der Wissenschaftsjournalist Konstantin Sakkas spricht im Interview mit Thorsten Jacob (wbg) über die Wahrnehmung der Geisteswissenschaften in der Öffentlichkeit, wodurch sich Absolvent:innen der Geisteswissenschaften auszeichnen und warum der Fachbereich Journalismus eine optimale Ergänzung für die Berufswelt (und darüber hinaus) bieten könnte.
Der Stoizismus ist eine Denkschule, die während der Antike entstand. Doch er ist zeitlos. Auch heute können die Erkenntnisse der Stoiker als ethischer Kompass und als Anleitung zu einem guten Leben dienen. Der Lohn ist denkbar hoch: Nichts und niemand kann einen mehr aus der Ruhe bringen - weder berufliche und private Schicksalsschläge noch körperliche Schmerzen oder der Gedanke an den eigenen Tod.
Die Welt ist im Wandel. Entgrenzt durch die Technik formt der Mensch aus ihr eine globale Maschine, in der alles nach scheinbar objektiven Kriterien vermessen und vereinnahmt ist. Der Mensch selbst wird dabei zur Ressource und ist von sich stetig wandelnden Sinnbezügen in medialen Systemen umgeben. Im Akt der permanenten Transformation scheinbarer Komplexität verschwinden so Erkenntnispotentiale in einer zunehmend künstlichen Umgebung.
Nach Marx sei es naturgegeben, dass arbeitende Menschen konkrete Tätigkeiten ausführen und somit an sich eine zweckmäßige oder zielgerichtete Arbeit leisten. Kennzeichen dieser Form der Arbeit sei die Individualität des Zweckes und des Zieles des eigenen Überlebens, wie so z.B. die Erlangung von Nahrung bzw. die Modifizierung der Umwelt zum Überleben.
Im Lichte der platonischen Ideenlehre, auf die sich die Frage des „Chorismus“, also der Trennung von Ideenwelt und sinnlicher Erfahrungswelt, bezieht, ist zunächst der Begriff der „Methexis“ und der „Mimesis“ kurz zu erörtern.
Der Enneade I,8 von Plotin, in welcher die Herkunft und das Wesen des Bösen versucht wird zu begründen, hatte sich der britische Philosoph Dominic O´Meara bereits vor einigen Jahren in einem lesenswerten Aufsatz gewidmet. Kritiker Plotins gab und gäbe es genügend, so galt bereits Proklos als entschiedener Zweifler, ja Gegner Plotins in seinen Ansichten über das Böse, obwohl - oder gerade da - er selbst Neuplatoniker war.
Am 12.12.1979 wurde in Brüssel der sogenannte NATO-Doppelbeschluss beschlossen und schied seinerzeit wie heute die Geister.

Grundsätzlich kann man sagen, dass das Ende der 1970er Jahre gezeichnet war durch eine Verschärfung des Kalten Krieges nach einer Zeit der Annäherung zwischen Ost und West.
In der Forschung geht man davon aus, dass zwei historische Personen in den Kult um Nikolaus verschmolzen sind: der heiliggesprochene Nikolaus, Bischof von Myra, aus dem 4. Jahrhundert nach Christus sowie der gleichnamige Abt Nikolaus von Sion zwei Jahrhunderte später.
Hannah Arendt hat immer widersprochen, eine Philosophin zu sein, sie sprach von sich immer als Historikerin oder „politischer Theoretikerin“. Und seit ihrem 14. Lebensjahr bestand ihr größter Wunsch darin Philosophie zu studieren. Als Auslöser nannte sie den Moment Kant gelesen zu haben und verband diese Lektüre mit dem tiefen Bedürfnis „verstehen zu müssen“.
Die Öffnung des deutschen Fernsehens für private Sender im Jahre 1984 war auf der einen Seite verbunden mit dem Beginn von Trash-TV in seinen diversen Frühformen und dessen konsequent verfolgten Formaten und Adaptionen. Dem Einen bot sich Anlass zur Freude, dem Zweiten zum Leid und dem Nächsten schlicht zur Unterhaltung, mitunter auch bei kaum für möglich gehaltene Tiefpunkte des Niveaus.
Benedictus de Spinoza gilt auf der der einen Seite als einer der herausragenden Philosophen des 17. Jahrhunderts, als Schaffer absoluten Neulands und als Zäsur in der Philosophiegeschichte, auf der anderen Seite aber werfen Kritiker vor, dass dessen Philosophie mit Widersprüchen wie auch Zweideutigkeiten durchsäht sei.
In den Zeiten von Fake News und eines neuartigen US-amerikanischen präsidialen Politik-Stils erscheinen die 1960er Jahre mitunter wie aus der grauesten Vorzeit und doch gab es jene Momente, die sich besonders in das kollektive Gedächtnis eingebrannt zu haben scheinen.
Am 14. November 1831, vor also genau 178 Jahren, starb Georg Wilhelm Friedrich Hegel im Alter von 61 Jahren in Berlin und gilt in der Philosophie als wichtigster Vertreter des deutschen Idealismus.
Der 9. November, der Schicksalstag der deutschen Geschichte. Drehen wir die Uhr um 101 Jahre zurück, sehen wir in Berlin einen Mann an einem Fenster des Reichstags stehen, der vor versammelter Menge die Republik ausruft. Wenige Stunden später, auch in Berlin, steht ein anderer Mann am Stadtschloss und verkündet vor hunderten Anwesenden ebenfalls die Republik.
Heute vor 80 Jahren, am 8.11.1939, übte Johann Georg Elser einen Anschlag auf Adolf Hitler aus. Dieser Anschlag war von Elser seit langer Zeit erdacht und seit Wochen wenn nicht Monate in Planung und Umsetzung, denn alljährlich hielt Hitler am 8.11. im Münchner Bürgerbräukeller eine stundenlange Rede anlässlich des Putschversuchs von 1923. Somit war der Ort und auch der zeitliche Ablauf bekannt, wo Elser sein Vorhaben umsetzen hätte können. Er ließ sich so über Wochen immer über Nacht heimlich einschließen, um die Zeitbombe zu installieren.
In Gedenken an den Putschversuch 1923 lud Hitler alljährlich die NS-Prominenz in den Münchner Bürgerbräukeller, um in stundenlanger Rede über den Aufstieg der nationalsozialistischen Bewegung zu erinnern. So auch an diesem Abend im Jahre 1939, wenige Wochen nach Kriegsbeginn, und in nächster Nähe von Goebbels, Heß, Himmler, um nur wenige zu nennen. Und wo sonst diese Rede bis weit nach 22:00 Uhr gedacht war, verließ Hitler ungewohnt früh den Ort.
Am 6. November 1860 wurde Abraham Lincoln zum 16. Präsidenten der USA gewählt. Er verfolgte eine Karriere, die viele heute als amerikanischen Traum bezeichnen würden: Vom Bauernsohn zum bedeutendsten Präsidenten der Geschichte Amerikas.
Es ist der 1.11.1512 und in Rom, in der ewigen Stadt, genauer gesagt in der Sixtinischen Kapelle, wird ein 39 jähriger Bildhauer seine vom Papst Julius II. in Auftrag gegebene Fresken-Malerei enthüllen und zum Vorschein kommt ein epochales Werk ohne Gleichen.