Das Neue Jahr – Eine Reise durch Raum und Zeit

Der Jahreswechsel spielt bereits seit Tausenden von Jahren eine große Rolle in diversen Kulturen. Wir feiern den Abschied des alten und den Beginn des neuen Jahres mit Freunden und Familie, leckerem Essen, Alkohol und Raketen. Für viele bedeutet Silvester eine große Party. Anlässlich des Jahreswechsels werden wir uns auf eine kleine Reise begeben und rund um den Planeten und die Neujahrsfeierlichkeiten genauer unter die Lupe nehmen.

Bereits vor vielen tausend Jahren wurde von den Menschen in Babylon das neue Jahr mit einer Festlichkeit eingeleitet. Diese war einerseits ein Fest für den Schöpfer- und Stadtgott Marduk, andererseits war es aber auch der Beginn des Frühjahres. Gefeiert wurde das Fest mit einer großen Prozession durch die ganze Stadt. Das Fest wurde oftmals mit der Amtszeit eines neuen Königs verbunden.

Im antiken Rom wurde der Jahreswechsel bis 154 v. Chr. im März gefeiert. Danach legte man den Beginn des Jahres auf den 1. Januar. Zunächst feierte man den Beginn des neuen Jahres nach dem 10. Monat, aber in den Regierungszeiten von Caesar und Augustus kamen zwei Monate zu dem Kalender hinzu: Der Juli und der August. Im Zuge der Gregorianischen Kalenderreform im Jahr 1582 wurde der Todestag des Papstes Silvester I. († 335) auf den 31. Dezember gelegt und der Feiertag neu benannt.

Die Festlichkeiten zum Jahreswechsel in China beruhen auf einer blutigen Legende: Ursprünglich glaubten die Menschen in China, dass einmal jährlich ein menschenfressendes Monster aus den Bergen kam, um seinen Hunger zu stillen. Um sich davor zu schützen, wurde Lärm und Feuer gemacht. Heute bildet das chinesische Neujahr ein mehrere Tage andauerndes Fest, welches mit Feuerwerk, Drachen- und Löwentänzen, Mah-Jongg-Spielen und dem Laternenfest zelebriert wird.

Wie auch in China wird das japanische Neujahrsfest mit dem lunisolaren Frühjahrsbeginn verbunden und ähnlich ausgiebig gefeiert. Für die Japaner:innen gehören zu diesem Fest traditionell Miso-Suppe, Mochi, Kobumaki und weitere regionale Gerichte. Ein weiteres Ritual zum Jahreswechsel stellt das schreiben von Postkarten an Verwandte und Freunde dar, wie es in Deutschland an Weihnachten praktiziert wird.

Das islamische Neujahr ist kein Feier-, sondern ein Gedenktag, an dem daran gedacht wird, dass der Prophet Mohammed am 16. Juli 622 n. Chr. mit seinen Anhängern von Mekka nach Medina wanderte. Dies gilt heute als der Beginn des islamischen Staatswesens. Anstelle von Raketen wird das neue Jahr im Islam mit traditionellen Blasinstrumenten eingeläutet. Zum Festessen werden Mehlbeeren, Süßgebäck, eine Münze, grüne Weizentriebe, einen Apfel, Essig und Knoblauch aufgetischt, die stellvertretend für Glück, Fruchtbarkeit und Gesundheit stehen.

 

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