Was versteht man unter dem Begriff „Freiheit“ und wie ist dieser auf das Mittelalter anwendbar?
Der Geschichtsenthusiast und renommierte YouTuber Andrej Pfeiffer-Perkuhn aka. Geschichtsfenster geht in diesem Video der Frage nach, wie der Freiheitsbegriff auf die mittelalterliche Gesellschaft anzuwenden ist. Dabei führt er die Zuhörerschaft zunächst in die Konzepte der Freiheit und Unfreiheit der Antike und dem frühen Christentum ein.
Im Mittelalter bestand die Gesellschaft aus drei Ständen: Dem Klerus, dem Adel und dem Rest. Dementsprechend divergierten die Möglichkeiten der Freiheit in den verschiedenen Ständen. Trotz alledem war es Konsens, dass die Ungleichheit Ordnung schaffe – eine Vorstellung, die heute große Proteste auslöst. Doch wie frei waren die Menschen mit Mittelalter? War diese nur ein Privileg der Oberschicht und der Eremiten oder steckt noch mehr dahinter? Darum geht’s in diesem Video
Ordnung durch Ungleichheit - Unfreiheit im Mittelalter
Über das Buch
Die mittelalterliche Stadt mit ihrer genossenschaftlichen Struktur und ihrer komplexen Rechts- und Herrschaftsstruktur hat in der Welt nichts Vergleichbares und wirkt sich auf unsere Verfasstheit bis heute aus. Knut Schulz, einer der wichtigsten Historiker der mittelalterlichen Stadtentwicklung, zeichnet in seinen Aufsätzen nach, wie und unter welchen Bedingungen sich diese besondere Gemeinschaft entwickelte, wie zwischen Ministerialität und Stadtadel, Bürgertum, Patriziern und Zünften allmählich Freiheiten und Stadtrechte entstanden, die die Stadt zu einem eigenen Rechtsraum und zum Wirtschaftsmotor machten. Deutlich wird die Komplexität des Themas, das der Autor wie kein zweiter überblickt.