13.02.1571
Benvenuto Cellini ist vielen als der Erschaffer des »Perseus mit dem Medusenhaupt« bekannt. Die Bronzeplastik gilt als eines der Meisterwerke der italienischen Renaissance, Cellini selbst als einer der großen Bildhauer und Goldschmiede seiner Zeit. Doch mindestens genauso aufregend wie sein Werk ist das Leben des genialen Florentiners. Streit mit dem Vater, der seinen Sohn lieber als Musiker sah, Freundschaft zum Medici-Papst Clemens VII., konstante Probleme mit dem Gesetz, kurzum: ein Leben wie ein Renaissance-Politthriller.
Eine schillernde Figur zwischen Genie und Wahnsinn – Uwe Neumahr über die temporeiche Biografie des Renaissance-Künstlers Benvenuto Cellini
Es gibt wohl kaum ein Verbrechen, das man ihm nicht angelastet hat. Mehrfachmord, Sodomie, Nekromantie, Körperverletzung, Flucht aus der Haft und Unterschlagung päpstlichen Besitzes. Dazu gesellen sich so negative Charaktereigenschaften wie Rachsucht, cholerisches Verhalten und Maßlosigkeit. Und doch gilt Benvenuto Cellini (1500–1571) als »Urbild des modernen Menschen« und genialer Plastiker.
