Reisen zu Erinnerungsorten des Zweiten Weltkriegs
Datum & Uhrzeit: Mo., 4. September 2023, 18:30-21:30 Uhr
Ort: VHS Celle, Trift 20, Saal, 29221 Celle
Eintritt: 12 €
Lesung zu »Offene Wunden Osteuropas«. Was wissen wir wirklich über den Zweiten Weltkrieg in Osteuropa?
Franziska Davies und Katja Makhotina bereisten immer wieder zahlreiche Stätten Osteuropas, an denen deutsche Soldaten oft vergessene Kriegsverbrechen begingen. Mit Fakten, Rückgriffen auf ihre Familiengeschichten und in Gesprächen mit Überlebenden, Studierenden und Historiker:innen veranschaulichen sie die Dimensionen des Vernichtungskriegs. Auch an den bereisten Orten wurde die Erinnerung häufig durch politische oder nationale Narrative überformt, was etwa die Benennung der Identität der zumeist jüdischen Opfer oder die Thematisierung der Kollaboration der lokalen Bevölkerung vielfach verhindert oder erschwert habe. Die Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg ist das Fundament unseres freien, geeinten Europas und prägt unsere gemeinsame Gegenwart und Zukunft. Wir möchten ins Gespräch kommen.
Eine Veranstaltung der Volkshochschule Celle.
Erfahren Sie mehr:
Was sagen Sie dazu? – der Wissens-Podcast der wbg, Folge 50: »Was wissen wir über Osteuropa?« mit Franziska Davies & Katja Makhotina
Über das Buch »Offenen Wunden Osteuropas«
Die Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg ist das Fundament unseres freien, geeinten Europas und prägt unsere gemeinsame Gegenwart und Zukunft. Franziska Davies und Katja Makhotina bereisten immer wieder zahlreiche Stätten Osteuropas, an denen deutsche Soldaten oft vergessene Kriegsverbrechen begingen. Mit Fakten, Rückgriffen auf ihre Familiengeschichten und in Gesprächen mit Überlebenden, Studierenden und Historikern veranschaulichen sie die Dimensionen des Vernichtungskriegs.
Ihr Buch zeigt nachdrücklich, warum wir die Verbrechen der Wehrmacht und die Opfer des Krieges im Gedächtnis behalten müssen - gerade jetzt, wo mit Russlands Angriff auf die Ukraine ein neuer Krieg Europa erschüttert!
Zu den Beteiligten
Dr. Franziska Davies ist in Düsseldorf geboren. Sie wurde an der Ludwig-Maximilians-Universität München promoviert, wo sie Osteuropäische Geschichte lehrt. Zu ihren Forschungs- und Publikationsschwerpunkten zählt die moderne Geschichte Russlands, Polens und der Ukraine.