»Erinnerung, die weh tut. Der deutsche Vernichtungskrieg im Osten 1939-45 als Leerstelle im öffentlichen Gedächtnis und als Weckruf« – Vortrag von Katja Makhotina

Zentrale Gedenkveranstaltung des Senats der Freien Hansestadt Bremen

»Erinnerung, die weh tut. Der deutsche Vernichtungskrieg im Osten 1939-45 als Leerstelle im öffentlichen Gedächtnis und als Weckruf« – Vortrag von Katja Makhotina

Datum & Uhrzeit: Do., 26. Januar 2023, 19:00 Uhr

Ort: Bremer Rathaus, Obere Halle, Am Markt 21, 28195 Bremen

Grußwort: Bürgermeister Dr. Andreas Bovenschulte.

Moderation: Dr. Thomas Köcher (Direktor Landeszentrale für politische Bildung Bremen).

Schülerinnen und Schüler der Oberschule Schaumburger Straße lesen aus dem Erinnerungsbuch für die Opfer der Medizinverbrechen aus Bremen.

Musik: Kristina Legostaeva (Gesang) & Kyrylo Shchyptsov (Gitarre)

Veranstalter: Der Senat der Freien Hansestadt Bremen, Landeszentrale für politische Bildung Bremen

 

Katja Makhotina

Dr. Katja Makhotina ist in St. Petersburg geboren, promovierte in München und lehrt Osteuropäische Geschichte an der Universität Bonn. Mit ihren Studierenden erforscht sie seit Jahren lokale Erinnerung an die osteuropäischen Opfer in Deutschland und engagiert sich in der Gedenkstättenarbeit.
 

Offene Wunden Osteuropas

Ausgezeichnet mit dem Bayerischen Buchpreis 2022 – Kategorie Sachbuch – und Finalist unter den Nominierten für den NDR-Sachbuchpreis 2022

Unterschiedliche Kriegserinnerungen in Deutschland und im Osten Europas

Deutschland gilt zwar als „Weltmeister der Aufarbeitung“, doch was wissen wir wirklich über den Zweiten Weltkrieg in Osteuropa? Welche Kenntnisse gibt es über die Massenerschießungen in der Sowjetunion und in Polen, das Aushungern der Zivilbevölkerung durch die Leningrader Blockade, die Auslöschung unzähliger Dörfer in Russland, Belarus oder in der Ukraine?

In zehn Essays, geschrieben im lebendigen Reportage-Stil, versammeln die Historikerinnen Franziska Davies und Katja Makhotina Berichte osteuropäischer Zeitzeugen vor dem Hintergrund der deutschen Erinnerungslücken.

  • Reisen nach Lwiw, Majdanek, Stalingrad und zu vielen anderen Erinnerungsorten
  • Babyn Jar - ein Schauplatz der Vernichtung des sowjetischen Judentums
  • Aufstand der Juden im Warschauer Ghetto und der Warschauer Aufstand 1944
  • Von Minsk nach Malyj Trostenez - der lange Weg zum Holocaust-Gedenken in Belarus
  • Ein leidenschaftliches Plädoyer für eine empathische, offene und selbstkritische Erinnerungskultur

Deutsche Kriegsverbrechen: Warum wir niemals vergessen dürfen

Die Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg ist das Fundament unseres freien, geeinten Europas und prägt unsere gemeinsame Gegenwart und Zukunft. Franziska Davies und Katja Makhotina bereisten immer wieder zahlreiche Stätten Osteuropas, an denen deutsche Soldaten oft vergessene Kriegsverbrechen begingen. Mit Fakten, Rückgriffen auf ihre Familiengeschichten und in Gesprächen mit Überlebenden, Studierenden und Historikern veranschaulichen sie die Dimensionen des Vernichtungskriegs.

Ihr Buch zeigt nachdrücklich, warum wir die Verbrechen der Wehrmacht und die Opfer des Krieges im Gedächtnis behalten müssen - gerade jetzt, wo mit Russlands Angriff auf die Ukraine ein neuer Krieg Europa erschüttert!

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