Prescher, Manfred
Es geht voran
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2018. 248 S. mit 34 s/w Abb., Reg., 13,5 x 21,5 cm, Flexcover. wbg Theiss, Darmstadt.
- Artikelart Buch
- Ausstattung Flexicover
- Bestellnummer 1020253
- ISBN 978-3-8062-3776-4
- Erscheinungstermin 17.09.2018
- Verlag wbg Theiss
- Seitenzahl 248
- Abbildungen 34 SW
- Sprache Deutsch
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Manfred Prescher hat mit seiner Geschichte der deutschsprachigen Popmusik eine breite Schneise durch den unübersichtlichen Musikwust geschlagen, ohne wissenschaftlich oder gar langweilig zu werden.
Good Times
Erzählt im angenehmen Plauderton, kenntnisreich, mit vielen Abzweigungen, ohne abzuschweifen.
Hörzu
Ein lesenswerter und informativer Überblick der deutschsprachigen Popmusik, der gleichzeitig die gesellschaftliche Entwicklung dieser Zeit widerspiegelt.
ekz.bibliotheksservice
Ein bunter Abriss deutscher Popgeschichte, garniert mit manch wegweisendem Zitat … .
Badisches Tagblatt
Die Geschichte der deutschsprachigen Popmusik ist vielfältiger, als man denkt.
Südkurier
Das alles ist flüssig erzählt, humorvoll und kenntnisreich, mit vielen Interview- und Songtextzitaten.
(Reutlinger General-Anzeiger
BuchstabenBeatkreation der Extraklasse...
Leckere BeatBuchstabenSuppe
Jedes Menü hat sein Konzept, seine Zutaten UND den Meisterkoch dahinter, der alle Elementarteilchen zusammenfügt. Genau das ist Maestro Manfred Prescher auch mit seinem neuesten Buch inklusive Zusatzkapitel, als Dessert sozusagen, gelungen
Ein tolles Gericht aus Buchstaben, buchstäblich eine BuchstabenBeatkreation der Extraklasse...
Ja ist den heut' schon Weihnachten?
Mit Blick auf den Kalender konnte ich diese Frage bei Erhalt des Buches „Es geht voran. Die Geschichte der deutschsprachigen Popmusik“ recht schnell mit „nein“ beantworten. Und dennoch beschlich mich beim Lesen immer wieder das Gefühl, dass ich mir mit dem von Manfred Prescher geschrieben Buch selbst ein wunderbares vorweihnachtliches Geschenk auf den Gaben- respektive Lesetische gesellt habe. Der Autor handelt in diesem Buch Aspekte der deutschen Kulturgeschichte ab, die uns alle tagtäglich durch unser Leben begleitet haben bzw. immer noch begleitet. Und dennoch wissen wir erstaunlich wenig bis gar nichts über deren Entstehungs- oder gar Wirkungsgeschichte. Dieses Buch stößt genau in diese Lücke und füllt die vorhandenen Leerstellen.
Erfreulicherweise definiert der Autor „Popmusik“ nicht im landläufig verstandenen Sinne eng zugeschnitten auf ein einzelnes Musikgenre, sondern deckt ein wunderbar breites Spektrum ab, so dass man darin neben Kapiteln zu Marlene Dietrich, Udo Jürgens und Nina Hagen, ebenso Wissenswertes – nicht selten auch Überraschendes – über Rammstein, die Toten Hosen oder gar Mark Forster findet. Das Buch an sich ist in 23 Kapitel unterteilt, was so manchen wohl zunächst durchaus abschrecken könnte. Doch die Entwarnung folgt auf dem Fuß. Gerade diese zunächst arg kleinschrittige anmutende Unterteilung hat mir persönlich das Lesen erleichtert. Jedes Kapitel behandelt zumeist einen einzelnen, manchmal aber auch zwei bis drei sich ergänzende Künstler. Die vom Autor gewählte Strukturierung macht es möglich den Lesefortschritt nach eigenem Gusto zu gestalten. Reinhard Mey interessiert Sie nun mal gar nicht? What a pitty! Aber dennoch kein Problem, einfach den entsprechenden Abschnitt überspringen und an anderer Stelle das Lesen fortsetzen. Jedes Kapitel kann problemlos auch isoliert gelesen werden, ohne dass das Verständnis darunter leidet – wenngleich ich persönlich sehr gerne der chronologischen Anordnung gefolgt bin, da sich die Gesamtgeschichte der deutschen Popmusik so sehr spannend entfaltet.
Die durchwegs gute Verständlichkeit der Sprache, in der das Buch geschrieben ist, ähnelt – ganz zur Freude des Lesers – so gar nicht der oftmals in Fachbüchern vorzufindenden trockenen und wahrlich unmusikalischen Sprache. Was hilft einem der kenntnisreichste Experte, wenn er einem das Lesen seiner Ausführungen durch Langatmigkeit doch nur allzu schnell verleidet? Die pointierten und originellen Formulierungen (wo sonst liest man denn noch von der deutschen „Bierzeltseligkeit“?) ermöglicht ein genussvolles Schmökern. Mein Bücherregal spricht im wahrsten Sinne des Wortes Bände: viele Bücher, die nicht ausgelesen wurden. Dieses Schicksal wird das Buch sicher nicht ereilen. Ja, es geht voran. Und wie!
Was mir besonders gut gefallen hat und sehr aufschlussreich war: Der Autor ist nicht nur ein hervorragender Kenner der deutschen Musik(szene). Er bettet die Künstler und ihr musikalisches Werk immer auch ins große Ganze, d.h. die gesellschaftspolitischen Strömungen der jeweiligen Epoche ein, in der der Künstler wirksam war. Der zweite Wortbestandteil von „Popgeschichte“ ist erfreulicherweise nicht nur bloßes Anhängsel. So wird die (Un)Kulturpolitik der Nationalsozialisten oder auch des SED-Regimes ebenso thematisiert wie die (vermeintlich) freizügigen Ausbruchversuche nachfolgender Generationen. Man versteht plötzlich vieles besser und weiß einiges präziser zu deuten. Es gelingt dem Autor immer wieder, die Zeichen und Töne der Zeit an ausgewählten Songs, ja gar ausgewählten Versen zu verdeutlichen. Als besonderen Service gibt es an jedem Kapitelende Tipps „Zum Weiterhören“. Wer fühlen will, muss hören! Man wird zu einem Schatz an Perlen geleitet, den man dank Spotify & Co. ohne viel Aufwand heben kann. Ein wahrlich süßes Zuckerl!
Beim Lesen spürt man schnell, dass da einer schreibt, dem das Thema wirklich am Herzen liegt. Einer, der nicht einmal davor zurückschreckt, der Deutschen größtes Rätsel – die Schlagermusik – zu entschlüsseln und der – das scheint mir wesentlich zu sein – die Idee zu diesem Buch sicher nicht erst seit gestern in sich trug. Man spürt die dem Autor eigene Neugierde am Thema auf nahezu jeder Seite und seinen Wunsch und sein Bemühen die von ihm über die Jahre – nicht zuletzt aus eigener Anschauung/-hörung im Kulturbetrieb samt persönlichen Kontakt zu den Künstlern – erworbenen Kenntnisse mit großer Liebe zum Detail mit dem Leser zu teilen. Geteilte Freude ist doppelte Freude! So kann ich mir sehr gut vorstellen, dass dieses Buch dem ein oder anderen genauso viel Spaß beim Lesen bereiten wird wie mir. Und siehe da: Bald ist Weihnachten...
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