Barceló, Pedro
Die Alte Welt
inkl. MwSt. zzgl. Versandkosten
Sofort lieferbar
Der große Althistoriker Pedro Barceló entwirft, als Summe seiner jahrzehntelangen Beschäftigung mit der alten Welt, das Panorama der wichtigsten Faktoren der politischen, ökonomischen, sozialen und religiös-kultischen Entwicklungen der Antike. Dabei arbeitet er die prägenden räumlichen Begebenheiten und kulturellen und mentalen Konstanten heraus, die die antike Geschichte über zweitausend Jahre bestimmten: Welche überzeitlichen Mythen durchziehen die griechisch-römische Mittelmeerkultur? Welche gemeinsamen Vorstellungen von Göttlichem, von Herrschaft oder Feindschaft?
Denn es sind vor allem diese anthropologischen Phänomene, die den Kulturraum von Ägyptern, Griechen und Römern zu einem großen Ganzen machten, und die uns heute noch prägen - weil wir in ihren Fußstapfen wandern.
2019. Etwa 704 S. mit 71 s/w Abb. und 10 Kt., Bibliogr. und Reg., 15,5 x 23 cm, geb. mit SU und Lesebänd. wbg Philipp von Zabern, Darmstadt.
- Artikelart PDF eBook
- Bestellnummer 1022251
- ISBN 978-3-8053-5185-0
- Erscheinungstermin 25.02.2019
- Verlag wbg Philipp von Zabern
- Seitenzahl 700
- Sprache Deutsch
erhältlich als:
Ähnliche Artikel
- Open-Access-Dokument
- Zusätzliche Inhalte
- Weiterführende Links
- Präsentationen
- Buchflyer
Die Epoche ist ihm Archiv der Erinnerung, Katalysator unseres kulturellen Erbes und Vorbild für die zivilisatorische Entwicklung der nachfolgenden Epochen.
Frankfurter Allgemeine Zeitung
Was das gesammelte Material und dessen gedankliche Durchdringung angeht, ist dieses Buch bewundernswürdig.
Die Tagespost
Das hier vorgestellte Panorama der antiken Welt hat eine interessante Herangehensweise zwischen Einzeldarstellungen und historischen Synthesen, die wohltuend im Gegensatz zur der stärker werdenden Spezialisierung steht.
Pedro Barcelo, emeritierter Professor für Geschichte des Altertums an der Universität Potsdam legt hier eine Gesamtschau auf die gesamte antike Welt und ihre prägenden Faktoren vor. Er will Beobachtungen und Teilerkenntnisse zu einem Bild der Antike bündeln, das sich aus unterschiedlichen Elementen zusammensetzt. Es ist eine Mischung aus Einzeldarstellungen und historischen Synthesen, die Streiflichter auf die untersuchten Epochen und Problemfelder werfen. Dabei begreift er das Geschehen der alten Welt als „eine miteinander verwobene Sinneinheit, die in einer gemeinsamen zivilisatorischen Entwicklungsstufe wurzelte. Sie wird konstituiert durch analoge politische, ökonomische, sozialem religiöse und geistige Maßstäbe und Wertvorstellungen, die trotz aller Differenzen und unterschiedlichen regionaler Ausprägungen letztlich ein zusammenhängendes Ganzes ergeben.“ (S. 11)
Dieser einheitliche Kulturraum in der Antike zeichne sich laut Barcelo durch eine innere Vernetzung und Affinität aus und kommt einer Universalität heutiger Ausprägung nahe. Die hier dargestellten Untersuchungsfelder umfassen neben „Grundfragen des menschlichen Zusammenlebens auch Aspekte der Lebensbedingungen diverser antiker Gesellschaften sowie die Wirkmächtigkeit überregionaler Raumhorizonte unter Einbeziehung ihrer Grenzerfahrungen.“ (S. 13)
Dies sind im Einzelnen die Kapitel Land und Meer, Mythos und Historie, Kult und Erlösung. Herrschen und Dienen, Krieg und Gewalt, Regierungsstile und Herrschaftsformen, Monotheismus, die Ikonographie der Macht bis hin zu Christusdarstellungen.
Das hier vorgestellte Panorama der antiken Welt hat eine interessante Herangehensweise zwischen Einzeldarstellungen und historischen Synthesen, die wohltuend im Gegensatz zur der stärker werdenden Spezialisierung steht. Besonders die politischen Theorien und Ausprägungen von Solon über den Caesarismus bis hin zum spätantiken Herrschertum sowie das Kapitel demokratischer Mythos sind dabei spannend. Allerdings ist nicht zu verstehen, warum beim Kapitel Krieg und Gewalt nicht auch die Vorstellung von Frieden einen größeren Raum einnimmt.
Bewertung schreiben
Kunden kauften auch
Kunden haben sich ebenfalls angesehen