Beaumont-Maillet, Laure
Das Florilegium von Nassau-Idstein
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Aus dem Franz. von Gisella M. Vorderobermeier. 2019. 160 S. mit 120 farb. Abb., Bibliogr. und Reg., 24 x 32 cm, geb. mit SU, wbg Edition, Darmstadt.
- Artikelart Buch
- Ausstattung Hardcover mit Schutzumschlag
- Bestellnummer 1021768
- ISBN 978-3-534-27122-1
- Verlag wbg Edition
- Seitenzahl 160
- Abbildungen 120 Illustrationen, farbig
- Sprache Deutsch
erhältlich als:
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spannendes Zusammenspiel von Kunst und Pflanzendarstellungen
Johann Graf von Nassau-Idstein (1603-1676) war ein weltgewandter Sammler und Kunst liebender Mäzen. Nahe seinem Idsteiner Anwesen schuf er einen Garten voll seltener Pflanzen, stattete diesen mit muschelverzierten Grotten aus und legte Springbrunnen sowie Beete mit Blumen, Obst und Gemüse an. Um eben jenen Garten für die Ewigkeit zu erhalten, beauftragte er den Straßburger Maler Johann Walter (1604-1676), sein blühendes Paradies im Bild festzuhalten. So entstand das vorliegende Blumenbuch. Heute befindet sich das Florilegium in der Bibliothèque nationale de France und umfasst 54 Gouachen auf Pergament. Die Autorin Laure Beaumont-Maillet war Paläografin, Archivarin und Generalkonservatorin an der Bibliothèque nationale de France. Dieser Band, der aus dem Französischen von Giesella M. Vorderobermeier übersetzt wurde, ist eine vollständige Reproduktion des Florilegiums und zeigt erstmals sämtliche Seiten des Buches in großformatigen Bildtafeln und Details mit botanischen Beschreibungen.
Das Buch beginnt mit Hintergrundinformationen zu Auftraggeber, das Schloss und den Garten von Idstein und den Künstler Johann Walter, der vor allem wegen seinem Werk Ornitographia, einer Sammlung von 100 Aquarellen verschiedener Vogelarten bekannt ist. Heute existieren zwei Florilegien von Nassau-Idstein, die beide Johann Walter zugeschrieben werden. Das eine in Paris wird hier vorgestellt, dann andere ist in London im Victoria and Albert Museum aufbewahrt. Es gab ursprünglich noch ein drittes Exemplar, das während des Zweiten Weltkrieges verloren ging, als die Bibliothek Darmstadt ausbrannte. Die Beschreibung des Bandes ist zwar überliefert, aber keine fotografische Reproduktion. Um diese drei Florilegien geht es im letzten Essay.
Dann folgt der Katalogteil mit insgesamt 54 Bildtafeln. Jede Bildtafel wird auf zwei Seiten behandelt. Neben der großformatigen Abbildung gibt es in vielen Fällen noch ein detaillierteren Ausschnitt zu sehen. Dies alles wird in einem Hintergrundtext analysiert und in einen Gesamtzusammenhang gebracht. Das Florilegium beinhaltet neben detaillierten Blumensorten auch eine Gesamtansicht des Schlosses Idstein und dessen Garten, Porträts und verschiedene Kompositionen aus Früchten.
Im Anhang findet man noch eine Bibliografie, ein Verzeichnis der abgebildeten Pflanzen sowie ein Verzeichnis der lateinischen Pflanzennamen.
Dieses spannende Zusammenspiel von Kunst und Pflanzendarstellungen ist eine vollständige Reproduktion des Florilegiums aus Paris. Die Bildtafeln sind großformatig und lassen jedes künstlerische Detail erkennen. Daneben gibt es auch noch Abbildungen aus Walters Ornitographia und Bilder seines Mentors Friedrich Brentel. Dies alles ist mit informativen Hintergrundtexten versehen. Das Buch lädt ebenfalls zu einer Besichtigung des historischen Schlossgartens in Idstein ein.
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