Lewis-Jones, Huw (Hrsg.)
Verrückt nach Karten
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Wenn aus Wörtern Welten werden: Geschichten von Büchern und Karten
Wer eine Reiseroute planen will, braucht eine Straßenkarte. Wer pilgern will, eine Wanderkarte. Doch was nutzen Autoren und Leser, die in Bücher und Fantasy-Welten eintauchen wollen? Auch sie greifen auf Pläne zurück, die ihnen in unbekannten Welten Orientierung geben.
Robert Louis Stevenson erfand eine Karte, um ein Kind zum Träumen zu bringen. Damit war die Idee für »Die Schatzinsel« geboren. Auch Tolkien sagte, dass er die Karte von Mittelerde erstellt habe, bevor er sein Fantasy-Epos »Herr der Ringe« schrieb.
Mit dem Finger auf der Landkarte können Leser dann die Reise der Helden verfolgen. Huw Lewis-Jones hat für seinen Bildband nicht nur die Karten klassischer und moderner Autoren gesammelt, sondern erzählt auch, wie die Karten entstanden sind und was Autoren und Leser mit diesen Karten erlebt haben:
- Robert Louis Stevenson, J.K. Rowling, Robert McFarlane und Tolkien: berühmte Autoren und ihre Welten
- Die Karte des Rumtreibers und Mercators Weltprojektionen: Wie entstehen Karten?
- Nimmerland, Narnia und Mittelerde: Karten für Fantasy-Romane
- Atlantis und Utopia, London und Konstantinopel: historische Karten von realen und utopischen Orten
- Google Maps, Stadtpläne und das Liniennetz der U-Bahn: Kartographie, die Autoren zu neuen Welten inspiriert
- Üppig illustrierter Bildband mit Essays und 167 Reproduktionen von alten Landkarten, Stadtplänen und literarischen Karten
Ein Atlas voller Abenteuer: Warum Autoren Karten lieben
Was haben Karten und Bücher gemeinsam? Für den, der sie lesen kann, stecken sie voller Abenteuer und Möglichkeiten. Karten vermessen Welten - reale wie imaginäre.Die Karten, die Huw Lewis-Jones für seinen literarischen Atlas gesammelt hat, laden Sie zu einer Entdeckungsreise ein - vom Lesesessel hinaus in die reale Welt und zu den Orten der Fantasie!
Aus dem Engl. von Hanne Henninger. 2019. 256 S. mit 167 farb. Abb., Bibliogr. u. Reg., 21 x 30 cm, geb. wbg Theiss, Darmstadt.
- Artikelart Buch
- Ausstattung Hardcover
- Bestellnummer 1022013
- ISBN 978-3-8062-3931-7
- Erscheinungstermin 17.06.2019
- Verlag wbg Theiss
- Seitenzahl 256
- Abbildungen 167 Illustrationen, farbig
- Sprache Deutsch
erhältlich als:
- Open-Access-Dokument
- Zusätzliche Inhalte
- Weiterführende Links
- Präsentationen
- Buchflyer
Er hat zahlreiche Bücher veröffentlicht, die mittlerweile in 15 Sprachen übersetzt sind, darunter »Die Eroberung des Mount Everest«, das beim Banff Mountain Festival den History Award gewann, »Durchquerung der Antarktis«, »77° Süd: Entscheidung am Südpol« oder »Kosmos großer Entdecker«.
Wenn er sich nicht gerade mit dem Schreiben von Büchern oder der Planung internationaler Ausstellungen beschäftigt ist, verbringt er den Großteil seiner Zeit mit Expeditionen und arbeitet als Naturforscher. Er lebt in Cornwall in einem vom Meer umtosten Haus, dessen Wände mit Karten tapeziert sind.
Wenn Sie auch, wie ich, verrückt nach Karten sind und auch um die Bedeutung von Landkarten für Literatur wissen, dann sollten Sie die im wbg Theiss Verlag erschienene Anthologie "Verrückt nach Karten" von Huw Lewis-Jones zur Hand nehmen, der wunderbar erzählt, wie z.B. Tolkiens Herr der Ringe oder Stevensons Die Schatzinsel auf Grundlage von Landkarten erschienen sind.
Denis Scheck, Druckfrisch
Es sind zumeist Atlanten der Fantasie, die der prächtige Bildband versammelt. […] 256 Seiten zum Träumen, Staunen und Im-Geist-Verreisen.
Focus
Vielleicht waren Sie ja nie verrückt nach Karten - aber Sie werden es beim Lesen dieses bildschönen Buches: ‚Verrückt nach Karten‘, herausgegeben von Huw Lewis-Jones.
NDR Kultur
All diese Karten erzählen etwas über Versuche, die Welt zu verstehen: Sie halten Vergangenes fest, fassen Überirdisches in systematische Ordnungen, und bemächtigen sich der Geographie in einer Mischung aus Erkenntnis und Imagination.
rbbKultur
Faszinierend!
Financial Times, Books of the Year
Es grenzt schon an Alchemie, wie sich Wörter in Karten verwandeln und umgekehrt. Wie wunderbar ist es doch, in einem Buch zu reisen!
Daily Telegraph
Mit seinen großartigen Essays und Karten ist dieses Buch ein Fest für die Augen und ganz besonders für das geistige Auge.
Cumbria Life
Das Buch ist herausragend. Die Karten werden wunderbar reproduziert und decken ein breites Spektrum an Typ, Stil, Zeit und Zweck ab.
Fantasy Literature
Ein unglaublich schönes Buch
WDR 2 Lesen
[...] wie gemacht für Landkarten-Junkies [...]
SWR 1 Sonntagmorgen
Ich bin ganz verliebt. Dieses Buch ist genial.
Jen Campbell, Christmas Gift Guide
Fantastisch
Büchermagazin Kölner Stadtanzeiger
Eine Schatzkiste der Kartographie. Ein glücklich machendes Wunderwerk der Fantasie!
WDR 3 Gutenbergs Welt
[...] ein tolles Buch für Urlaub im Kopf [...]
SWR 1 Sonntagmorgen
Huw Lewis Jones hat ein fabelhaftes Buch herausgegeben. Dieses Buch versammelt die Karten der Fantasie. 167 prachtvolle, farbige Abbildungen. Eine Schatzkiste der Kartographie. Ein glücklich machendes Wunderwerk der Fantasie! Sie werden es lieben, dieses Buch. Man erfährt so viel über die Arbeit von AutorInnen und Illustratoren und deren Geschichten.
Domradio
Er hat die Autoren […] perfekt ausgewählt.
WDR 2 Lesen
Eine Inspirationsquelle auf 250 Seiten - nicht nur für Abenteurer!
3sat Kulturzeit
[...] ganz wunderbar bebildert [...]
SWR 1 Sonntagmorgen
Opulent und farbenprächtig - literarische Kartografie
Man muss kein Kartograf sein, um Karten zu lieben, es schadet aber auch nicht wirklich.
Der deutsche Titel „Verrückt nach Karten“ führt die Leser ein wenig in die Irre. Erwartet man doch ein „Best of“ von alten (und neuen) Karten und eventuell ein Geleitwort der Kartenliebhaber.
Doch was wir hier erhalten, ist nicht minder spannend! Der Englische Titel „The Writers Map“ macht deutlich, dass es sich bei diesem Buch nicht um gewöhnliche Landkarten handelt, sondern um extra angefertigte Karten, die den Leser in die Welt der Literatur bzw. in die jeweiligen Geschichten führen.
Was wären Abenteuerroman à la„Die Schatzinsel“ oder die Abenteuergeschichten von Tom Sawyer und Huckleberry Finn ohne entsprechende Landkarten. Und was wäre Tolkiens „Mittelerde“ ohne Orientierungshilfe? Eben - also erstellen die Autoren ihre eigenen Landkarten. Diese Karten entstehen auf mannigfaltige Weise: Entweder liegt eine bestehende Karte vor und wird zum Text passend adaptiert oder sie wird zur Gänze erdacht. Häufig liegen diesen erdachten Karten echte, z. B. jene des Ordnance Survey, also der britischen Vermessungsbehörde, zu Grunde.
Diese Fantasiekarten sind echten oft täuschend ähnlich . Darüber, und wie diese Karten erstellt bzw. anschließend gelesen werden können, lesen wir in diesem toll aufgemachten Buch. Großformatig, opulent, die Seiten aus gutem, schweren Papier und perfekt gedruckt - das lässt sich vortrefflich in die dazu gehörigen Geschichten eintauchen, dem Helden folgen und letztlich den Schatz (voraus immer der besteht) finden.
Es lohnt sich, dieses Buch mehrmals zur Hand zu nehmen, vorab einmal den Text und die Erklärungen zu lesen, dann die farbenprächtigen Karten zu bestaunen und auf sich wirken lassen, um dann in einem zweiten Durchgang weitere Details zu entdecken.
Eine winzig kleine Kritik muss ich anbringen: Die Beiträge sind fast ausschließlich aus dem angelsächsischen Raum. Aber, das ist Jammern auf allerhöchstem Niveau.
Ein besonderes Highlight ist die die „Karte des Herumtreibers“ (Abb. S. 157), die bei eingehende Betrachtung dreidimensional daherkommt.
Auch die „Landkarte des Körpers“ (Abb. S. 222/Auszug aus einem Anatomieatlas von 1900) ist ein besonderes Exemplar. Bislang hat noch niemand die Darstellung von Skelett, Muskel, Organen und Adern als „Landkarte“ bezeichnet. Obwohl „Anatomieatlas“ - die Herkunft des Kartenzeichnens lässt sich nicht verleugnen.
Man kann auch Karten zeichnen, ohne Kartograf zu sein, ein fantasiebegabter Autor zu sein, genügt manchmal.
Fazit:
Ein wunderschöner Bildband für Liebhaber von Reisen in fantastische Länder, die auf Orientierungshilfen nicht verzichten wollen. Hier kann ich nur wohlverdiente 5 Sterne und eine Leseempfehlung vergeben.
Ode an die Kartographie
„Verrückt nach Karten“ ist ein echtes Juwel unter den besonders schön gestalteten Büchern. Bereits das Kartencover mit der scheinbar erhaben aus dem Meer heraustretenden Küste, mit alles überragenden Bergen auf denen zum Teil Burgen und Schlösser thronen, sowie vielen Tieren und unzähligen, einzeln eingezeichneten Bäumen ist ein echtes Highlight. Es lädt zum Verweilen in diesem großformatigen Kartenbilderbuch ein. Qualitativ ist das Buch ebenfalls ganz weit vorne. Die Stabilität des Pappeinbands ist für die dargebotene Größe angemessen. Das glänzende Papier der Buchseiten stellt eine zusätzliche Aufwertung dar.
Inhaltlich hat Huw Lewis-Jones als Herausgeber die Erfahrungsberichte verschiedenster Autoren mit Karten, sowie Berichte über das Zusammenwirken von Karten und Geschichten zusammengestellt. Das phantasievolle Kartenmaterial aus den Geschichten oder auch die echten Karten aus früheren Jahrhunderten haben mich begeistert wie schon das Cover. Ich mochte es, auf Entdeckungsreise zu gehen und mich in der ein oder anderen Karte zu verlieren.
Die Faszination für die Karten konnte sich jedoch nicht wirklich auf den Text übertragen. Er hat mir zwar die ein oder andere Anregung für meine nächsten Lesetitel gegeben, aber durch oft ähnliche Berichte wurde es mit der Zeit für mich zu langatmig. Zudem war es ein bisschen frustrierend von berühmten Werken zu lesen, die ich nicht einmal namentlich kannte. Interessant fand ich die Idee eine Karte des eigenen Lebens zu zeichnen, die sich im Laufe der Zeit immer weiter entwickelt.
Insgesamt kann ich leider nur eine mittlere Bewertung abgeben, obwohl die Karten selbst Bestnoten verdient haben. Empfehlen kann ich, das Buch in Etappen und nicht durchgehend zu lesen.
Schmuckband für Kartenliebhaber und alle, die es noch werden wollen
Das Sachbuch "Verrückt nach Karten" von Huw Lewis-Jones ist das Buch worauf ich schon immer gewartet habe ohne es zu wissen. Als Historikerin schlägt mein Herz für geschichtliche Karten, aber als Buchliebhaberhin denke ich an Herr der Ringe, Game of Thrones, Narnia, Harry Potter, etc. In vier Kapiteln stellen unterschiedliche Autoren die Geschichte der Karten und literarische Karten vor. Des Weiteren werden die Prozesse des Erstellens und Lesens von Karten ausführlich aus unterschiedlichen Perspektiven behandelt. Private Erlebnisse, Erfahrungen, Ideenentwicklung von ganzen Romanen und Empfindungen mit Karten prägen dabei die einzelnen Aufsätze.
Das gesamte Werk ist reich mit Anschauungsmaterial geschmückt, welche allein für sich schon sehr spannend zu untersuchen sind.
Insgesamt ist das Buch ein klasse Blickfang und gefällt mir von seiner Aufmachung sehr sehr gut! Daher gebe ich ersten eine klare Leseempfehlung und zweitens eignet sich dieses Buch hervorragend als Geschenkidee.