Wellbery, David E. / Ryan, Judith / Gumbrecht, Hans Ulrich / Kaes, Anton / Koerner, Joseph Leo und Mücke, Dorothea E. von (Hrsg.)
Eine neue Geschichte der deutschen Literatur
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Aus dem Engl. von Christian Döring, Volker von Aue, John von Düffel, Peter von Düffel, Helmut Ettinger, Gerhard Falkner, Sabine Franke, Herbert Genzmer, Nora Matocza und Peter Torberg. Jubiläumsausgabe 2019. 2 Bde. mit zus. 1219 S., Reg., 16,3 x 26,5 cm, kart. im Halbschuber. wbg Theiss, Darmstadt.
- Artikelart Buch
- Ausstattung Broschur im Schuber
- Bestellnummer 1022403
- ISBN 978-3-8062-3923-2
- Verlag wbg Theiss
- Sprache Deutsch
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Anregung, nicht Information ist die Absicht dieser facettenreichen Artikel.
Süddeutsche Zeitung
Eine germanistische Meisterleistung. Nicht nur für Literaturwissenschaftler eine anregende Lektüre.
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Ein erfrischender Blick auf die deutsche Literatur. Losgelöst vom gängigen Literaturkanon widmen sich die rund 150 beteiligten Wissenschaftler der Literatur als Teil eines komplexen kulturellen Geschehens.Nicht nur für Literaturwissenschaftler eine anregende Lektüre.
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›Eine neue Geschichte der deutschen Literatur‹ wird zu einem Meilenstein in der faszinierenden deutschsprachigen Geschichtsschreibung und die Geschichte unserer Literatur wieder zum faszinierenden Lesevergnügen – für Fachleute wie für den neugierigen Normalleser.
3sat
In bewusster und souveräner Überschreitung der gewohnten Epochen-, Disziplin- und Genreabgrenzungen wird so über einen gleichsam detektivischen Spürsinn die Neugierde für einen Gegenstand wiedererweckt, den man lange Zeit für ›durchinterpretiert‹ gehalten hatte. Der mittlerweile sprichwörtlichen Krise der Germanistik tritt dieser Band fast verspielt entgegen – ohne doch deren wissenschaftliche Standards zu unterschreiten.
Frankfurter Rundschau
Dieses Buch gehört auf den Gabentisch, schon weil wir hierzulande nichts Vergleichbares und erst recht nichts Besseres zu bieten haben.
Literaturen
Der neue Ansatz ist etwas gewöhnungsbedürftig, da es den gewohnten Pfad der Epoche und damit die Kategorisierung verlässt. Dadurch erfährt das jeweilige Werk eine Aufwertung, das für sich und den originären historischen Kontext steht. Das Problem liegt da
Dieser Band kritisiert das disziplinär anerkannte Standardmodell der deutschen Literaturgeschichte und dessen Zusammenhang von historischer Entwicklung und Literatur. Die gültige Norm klassifiziere, normiere und kanonisiere, daher wurde für die „Neue Geschichte der deutschen Literatur“ einen anderen Ansatz gewählt. Dies begründen die Herausgeber in der Einleitung mit Paul Celans Diktum, jedes Gedicht sei datierbar. Sie gehen davon aus, dass die Bedeutung literarischer Texte untrennbar an den einzelnen Moment gebunden ist, sowie an die Tatsache, dass Texte kontingente Ereignisse sind, die nicht miteinander im Zusammenhang stehen.
Dieser Versuch einer neuen Art der Literaturgeschichte umfasst fast 200 Essays zur deutschen Literatur, die von mehr als 150 Autoren verfasst worden sind. Dies geschieht interdisziplinär: Neben namhaften Germanisten sind auch Romanisten, Historiker und unter den Verfassern zu finden. Das Grundkonzept dieser neuen Herangehensweise ist bei allen Essays gleich: Jeweils von einem Datum und einer Schlagzeile ausgehend, versuchen die Artikel die Einzigartigkeit des literarischen Ereignisses zu fassen. Dort werden das literarische Ereignis und seine Vorschichte skizziert und in den jeweiligen historischen, politischen und kulturgeschichtlichen Kontext gestellt.
Die immerwährende Kritik an allen Werken über die Geschichte der deutschen Literatur, dass doch der namhafte Autor fehlt oder das namhafte Werk unbedingt rein sollte, kann nicht als Maßstab der Beurteilung genommen werden. Kein Band der Welt kann dies objektiv begründen. Die einzelnen Beiträge sind insgesamt gesehen von hoher Qualität, auch deshalb, weil ein interdisziplinäres Team zusammengestellt wurde.
Der neue Ansatz ist etwas gewöhnungsbedürftig, da es den gewohnten Pfad der Epoche und damit die Kategorisierung verlässt. Dadurch erfährt das jeweilige Werk eine Aufwertung, das für sich und den originären historischen Kontext steht. Das Problem liegt darin, dass manche Werke doch miteinander im Zusammenhang stehen, sei es als Replik, als Vorbild oder als epochenprägenden Beginn. Dieser neue Ansatz lädt also zur lebhaften Diskussion ein, wovon die deutsche Literaturgeschichte nur profitieren kann.
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