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Baumgarten, Alexander Gottlieb (Autor) / Aichele, Alexander (Hrsg.)
Anfangsgründe der praktischen Metaphysik
Vorlesung
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Alexander Gottlieb Baumgarten publizierte 1760, zwei Jahre vor seinem Tod, eine in Frankfurt/Oder gehaltene Vorlesung zu den Anfangsgründen der praktischen Metaphysik (Initia philosophiae practicae primae). In dieser entwickelt er in 205 kurzen Paragraphen die sowohl für die Ethik als auch für das Recht gültigen Grundlagen einer allgemeinen... mehr
Beschreibung
Alexander Gottlieb Baumgarten publizierte 1760, zwei Jahre vor seinem Tod, eine in Frankfurt/Oder gehaltene Vorlesung zu den Anfangsgründen der praktischen Metaphysik (Initia philosophiae practicae primae). In dieser entwickelt er in 205 kurzen Paragraphen die sowohl für die Ethik als auch für das Recht gültigen Grundlagen einer allgemeinen Moralphilosophie. Dies geschieht auf der Basis der Begriffe von Pflicht und Norm (Erstes Kapitel: „Die Verpflichtung“, a) „im allgemeinen“, b) „die moralische Nötigung“), während ihre Anwendung in moralischen Urteilen, nach Klärung der Begriffe der Institutionen des Rechts (Gesetz, Gesetzgeber, Rechtsprinzipien, rechtliche Sanktionen), vermittels einer ausführlichen Theorie der Zurechnung gesichert wird. Nicht nur bietet Baumgarten mit seinem Entwurf geradezu ein Schnittmuster für Kants Metaphyik der Sitten samt ihrer Grundlegung, sondern prägt auch über den engeren Bereich der Philosophie hinaus Theorie, Methodik und Begrifflichkeit der Jurisprudenz. Der Band ist also nicht nur für die Moralphilosophie von Bedeutung, sondern auch für alle, die an einer philosophischen Grundlegung des Rechts interessiert sind.
Übersetzt von Alexander Aichele. Lateinisch-Deutsch. 2019. LXVIII, 354 S., geb. mit SU. Felix Meiner, Hamburg. Lizenzausgabe. .
Übersetzt von Alexander Aichele. Lateinisch-Deutsch. 2019. LXVIII, 354 S., geb. mit SU. Felix Meiner, Hamburg. Lizenzausgabe. .
- Artikelart Buch
- Ausstattung Hardcover mit Schutzumschlag
- Bestellnummer 1022806
- ISBN 978-3-534-27120-7
- Verlag wbg Academic
- Sprache Deutsch
erhältlich als:
Buch
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Autorenporträt
Autorenporträt
Alexander Aichele (geb. 1970) ist Privatdozent für Philosophie an der Universität Halle und selbstständig im Bereich Weiterbildung und Consulting tätig. Forschungsschwerpunkte: Metaphysik, Erkenntnistheorie, Logik, Moral- und Rechtsphilosophie, Antike, Frühe Neuzeit, Aufklärung. Er ist Herausgeber von Fichtes Reden an die deutsche Nation sowie (gemeinsam mit Dagmar Mirbach) des Bandes Alexander Gottlieb Baumgarten. Sinnliche Erkenntnis in der Philosophie des Rationalismus (Aufklärung, Bd. 20 [2008]).
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Alexander Aichele
Alexander Gottlieb Baumgarten wird 1714 in Berlin geboren. Er studiert Theologie, Philosophie, Poetik und Rhetorik an der Universität Halle. Angeregt durch Studienaufenthalte in Jena liest er Leibniz sowie die (damals in Halle verbotenen) Schriften Wolffs.
1735 erhält er für seine Magisterarbeit Philosophische Betrachtungen über einige Bedingungen des Gedichts in Halle die venia legendi und unterrichtet dort ab 1737 u. a. Philosophische Enzyklopädie, Philosophiegeschichte, Logik, Metaphysik, Naturrecht, Ethik und natürliche Theologie, bis er 1740 als „Professor der Weltweisheit und der schönen Wissenschaften“ nach Frankfurt/Oder berufen wird. In Frankfurt unterrichtet er „alle Teile der Weltweisheit“, Naturlehre, „die Wissenschaft der Rechte und Pflichten des gesellschaftlichen Zustandes“, Philologie, hebräische Grammatik und dogmatische Theologie.
Baumgartens erstes Hauptwerk, die Metaphysica, erscheint 1739 auf lateinisch, 1766 auf deutsch. Die Metaphysica stellt eine Systematisierung Leibnizscher Gedanken mit Wolffschen Mitteln dar, die jedoch zu eigenständigen Ergebnissen führt. Kant hat sich mit dieser Schrift intensiv auseinandersetzt und sie als Grundlage für seine Vorlesungen verwendet. Auch die 1740 veröffentlichte Ethica philosophica wird zu einem einflußreichen Lehrbuch. 1750 erscheint der erste Teil, 1758 der zweite Teil der insgesamt unvollendet bleibenden Aesthetica, die der Ästhetik als selbständiger philosophischer Disziplin ihren Namen und Baumgarten den Ruf ihres Begründers einbringt.
Er stirbt 1762 in Frankfurt/Oder.
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1735 erhält er für seine Magisterarbeit Philosophische Betrachtungen über einige Bedingungen des Gedichts in Halle die venia legendi und unterrichtet dort ab 1737 u. a. Philosophische Enzyklopädie, Philosophiegeschichte, Logik, Metaphysik, Naturrecht, Ethik und natürliche Theologie, bis er 1740 als „Professor der Weltweisheit und der schönen Wissenschaften“ nach Frankfurt/Oder berufen wird. In Frankfurt unterrichtet er „alle Teile der Weltweisheit“, Naturlehre, „die Wissenschaft der Rechte und Pflichten des gesellschaftlichen Zustandes“, Philologie, hebräische Grammatik und dogmatische Theologie.
Baumgartens erstes Hauptwerk, die Metaphysica, erscheint 1739 auf lateinisch, 1766 auf deutsch. Die Metaphysica stellt eine Systematisierung Leibnizscher Gedanken mit Wolffschen Mitteln dar, die jedoch zu eigenständigen Ergebnissen führt. Kant hat sich mit dieser Schrift intensiv auseinandersetzt und sie als Grundlage für seine Vorlesungen verwendet. Auch die 1740 veröffentlichte Ethica philosophica wird zu einem einflußreichen Lehrbuch. 1750 erscheint der erste Teil, 1758 der zweite Teil der insgesamt unvollendet bleibenden Aesthetica, die der Ästhetik als selbständiger philosophischer Disziplin ihren Namen und Baumgarten den Ruf ihres Begründers einbringt.
Er stirbt 1762 in Frankfurt/Oder.
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