Whitfield, Susan (Hrsg.)
Die Seidenstraße
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Wo das Gras den Himmel berührt: ein Porträt der alten Seidenstraße
Die Seidenstraße war seit der Antike einer der wichtigsten Handelswege für Seide, Gewürze, Glas, Edelsteine und Metalle. Über diese Transferroute verbreiteten sich auch Kultur, Religion, Kunst und Know-How, wie die Kenntnis von Papier und Schwarzpulver, von Asien nach Europa
Die Spezialistin für Zentralasien Susan Whitfield bereiste die Regionen der Seidenstraße intensiv. In ihrem außergewöhnlichen Text-Bildband verbindet sie ihre persönlichen Erlebnisse mit ihren Forschungsergebnissen zu einer lebendigen Schilderung. So entsteht ein einzigartiges archäologisches, kunst- und wirtschaftshistorisches Portrait der Seidenstraße.
- Lebendige Geschichte: umfassende Darstellung der Wechselbeziehung zwischen Europa und Asien seit der Antike bis in die Frühe Neuzeit
- Wirtschaft, Kultur, Religion und Know-How: jedes Kapitel enthält detaillierte Karten, einen historischen Überblick und Erläuterungen der archäologischen Highlights, Kunst und Bauwerke
- Die Seidenstraße erleben: nach den Landschaftsräumen geordnet reisen Sie als Leser auf diesem alten Handelsweg mit
- 500 atemberaubende Fotografien und detaillierte Karten illustrieren diesen beeindruckenden Text-Bildband
Über Wüsten, Steppen und Gebirge - eine zweitausendjährige Handels- und Kulturgeschichte
Vor den frühneuzeitlichen Entdeckungen der Seewege nach Indien waren die beiden Kontinente Europa und Asien über Handelsrouten zu Land miteinander verbunden. Als alte Seidenstraße wird ein weit reichendes Wegenetz bezeichnet, das von China aus über die Mongolei, die Taklamakan-Wüste, das Pamirgebirge und Afghanistan bis in die Levante führte.
Susan Whitfield zeigt, wie intensiv der Wirtschafts- und Kulturtransfer schon seit der Antike zwischen Asien und Europa verlief und welche Auswirkungen dies auf die europäische Geschichte hatte. Mit diesem ausführlichen Sachbuch erlangen Sie als geschichts- und kulturinteressierter Leser neue Einblicke in die Geschichte Europas und den globalen Handel.
»Die Seidenstraße. Landschaften und Geschichte« wurde mit einem ITB BuchAward 2021 in der Kategorie »Länderwissen - aktuell« ausgezeichnet.
Aus dem Engl. v. Thomas Bertram, Katja Hald u. Albrecht Schreiber. 2019. 480 S. mit 491 farb. Abb. und zahlr. Kt., Bibliogr., 22,5 x 28,6 cm, geb. wbg Theiss, Darmstadt.
- Artikelart Buch
- Ausstattung Hardcover
- Bestellnummer 1022914
- ISBN 978-3-8062-3997-3
- Verlag wbg Theiss
- Seitenzahl 480
- Abbildungen 500 Illustrationen, farbig
- Sprache Deutsch
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Ein faszinierendes wie exemplarisches Werk […] eine schier unerschöpfliche Fundgrube für alles, was an Wissen über die Seidenstraße und ihr Umfeld zusammenzutragen ist.
FAZ
Das Ensemble liest sich wie etwas aus The Canterbury Tales. Erweckt die Geschichte und auch die große Vielfalt von Menschen, Sprachen, Religionen, Interessen und Verhaltensweisen auf der bemerkenswertesten aller Migrationsrouten zum Leben.
Sunday Times (UK)
Aufschlussreich. Whitfields kunstvoll gestaltete Geschichten nehmen den Leser mit auf eine Reise zurück in die Blütezeit der Seidenstraße und ermöglichen es ihm, das ungewöhnliche Leben der Menschen der Seidenstraße zu erleben.
Bloomsbury Review
Ein Meileinstein und eine lebhafte Darstellung dieser großen Fernstraße.
The Scotsman
Fülle historischer Daten in dem Buch gemischt mit kleinen Anekdoten und Hintergrundinformationen
Dieses Buch gibt einen umfassenden Überblick über die vielfältige Geschichte der Seidenstraße. Die im Buch behandelte Region entspricht dem heutigen Ost-Usbekistan, West-China, der Mongolei, südlich des Himalayas und einschließlich Tibet. Zu jener Zeit war die Region indoeuropäisch, buddhistisch und kosmopolitischer mit vielen Städten geprägt, in denen Türken, Inder, Chinesen, Tibeter und Mongolen sowie Anhänger des Manichäismus beheimatet waren. Die dortigen Religionen waren nestorianisches Christentum, Islam, Judentum und Schamanismus.
Die Hauptinformationsquelle für dieses Buch stammen aus über vierzigtausend Dokumenten, die in einem buddhistischen Höhlenkomplex außerhalb von Dunhuang in der chinesischen Provinz Gansu aufgedeckt wurden. Sie wurde im elften Jahrhundert versiegelt und 1900 zufällig aufgedeckt. Viele dieser kostbaren Schriftrollen, Gemälde und Skulpturen sind seitdem aus verschiedenen Gründen verloren gegangen andere jedoch erhalten geblieben.
Das erste Kapitel des Buches ist das informativste und umfangreichste. Es hilft zu verstehen, welche Ereignisse in der Mitte des 8. Jahrhunderts stattfanden, als die Bedeutung der Seidenstraße ihren Höhepunkt erreichte. Es wird deutlich, dass es nicht nur eine Seidenstraße, sondern mehrere Strecken gab und dass nicht nur Seide darauf gehandelt wurde, sondern auch Pferde, Salz, Wolle und Jade. Die Entfernungen, die die Kaufleute um die 3000 Meilen zurücklegten, stellten sie tatsächlich vor eine Herausforderung. Obwohl die Seidenstraße bis zum Ende des 10. Jahrhunderts jahrhundertelang von großer Bedeutung war, wurde der Handel in der Natur zunehmend maritimer.
Nach dem Einführungskapitel beginnt die Erzählung von zehn Personen, die in verschiedenen Epochen entlang der Seidenstraße lebten. Die Autorin hat versucht, die Geschichte der Route anhand der persönlichen Erfahrungen dieser Charaktere zu rekonstruieren. Die Geschichten zusammen mit den zahlreichen Bildern in diesem Buch geben dem Leser einen Einblick in das Leben gewöhnlicher Männer und Frauen auf der Seidenstraße. Nach den Leben und Geschichten des Kaufmanns, des Soldaten, des Mönchs, der Kurtisane und anderer, bringt Susan Whitfield die dramatische Geschichte des vorislamischen Zentralasien auf eine menschliche Ebene und beschreibt die Schlachten der Eroberung und des Handels mit den Details von Alltagsleben.
Ein wichtiger Punkt, der aus dem Buch hervorgeht, ist die Geschichte Zentralasiens in dieser Zeit, die durch eine komplexe Abfolge von Machtkämpfen gekennzeichnet ist. Das Leben von zehn Personen in diesem Buch war in hohem Maße vom Aufstieg und Fall von Chinesen, Tibetern, Uiguren, Arabern und anderen Mächten abhängig, die ständig um die Kontrolle über die östliche Seidenstraße kämpften. Wenn ein Reich nicht auf dem Schlachtfeld besiegt wurde, konnte es aufgrund schwerwiegender innerer Unruhen zusammenbrechen oder ins Chaos geraten, wie zum Beispiel einem Aufstand eines Generals der chinesischen Armee gegen die Tang-Dynastie und der Ermordung des tibetischen Kaisers Anfang desselben Jahres während einer Revolte seiner Minister.
Ab dem 11. Jahrhundert änderte sich die Kultur der Region und die Straße verlor an Bedeutung, da die islamische Kultur den chinesischen Einfluss übernahm und der Seeweg an Bedeutung gewann. Mit der Zunahme der Meereserkundungen wurden die Überlandhandelsrouten zu Seerouten. Einstmals blühende Städte starben aus und der Handel ging zurück.
Um Missverständnissen vorzubeugen: Dies ist ein Buch über die historische Seidenstraße, nicht über die aktuelle Wiederauflage durch China. Die Hauptqualität des Buches ist die Fülle historischer Daten in dem Buch gemischt mit kleinen Anekdoten und Hintergrundinformationen. Es enthält zudem viele Abbildungen, die einen visuellen Einblick geben.
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