Dornisch, Klaus
Sagenhaftes Äthiopien
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Mit einem Vorwort von S. K. H. Dr. Prinz Asfa-Wossen Asserate. Durchgesehene und aktualisierte Jubiläumsausgabe 2019. 192 S. mit 125 Abb. und 3 Kt., 24,5 x 30 cm, geb., wbg Philipp von Zabern, Darmstadt.
- Artikelart Buch
- Ausstattung Hardcover
- Bestellnummer 1023336
- ISBN 978-3-8053-5221-5
- Verlag wbg Philipp von Zabern
- Abbildungen 125 Illustrationen;3 Karten
- Sprache Deutsch
erhältlich als:
- Open-Access-Dokument
- Zusätzliche Inhalte
- Weiterführende Links
- Präsentationen
- Buchflyer
Mit dem flüssig geschriebenen Text und den grandiosen Abbildungen wird das Buch seinem Anspruch im Titel völlig gerecht.
Archäologie in Deutschland
Sehr gelungen ist die reiche Bebilderung des Bandes, wie die Landschaftsaufnahmen, Karten und Skizzen.
missio
Nicht nur demjenigen, der einen ersten Zugang zu Äthiopien sucht, ist dieses Buch wärmstens zu empfehlen; auch wer mit dem Land schon näher vertraut ist, wird es mit Freude immer wieder in die Hand nehmen und gern zu Rate ziehen...
Deutsche Lehrer im Ausland
'Sagenhaftes Äthiopien' führt durch die bewegten, multikulturell und multireligiös geprägten Jahrhunderte eines Landes, von dem die alten Griechen glaubten, es liege nahe der Sonne am Rand der Welt.
Jastine Baumgärtner, Spektrum der Wissenschaft
Hier wird die gesamte Bandbreite der Kultur Äthiopiens von den Anfängen der Menschheit bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts erfahrbar. Dies wird eingebettet in archäologische Forschungsreisen wie etwa die Deutsche Aksum Expedition von 1906 und deren Funde.
Der Archäologe Klaus Dornisch stellt hier das kulturelle Erbe Äthiopiens von den Ursprüngen der Menschheit bis ins 17. Jahrhundert vor. Äthiopien besitzt neun UNESCO- Weltkulturerbestätten wie die Stelen von Aksum und die Felsenkirchen von Labibela. Diese werden neben anderen archäologischen, historischen und religiösen Höhepunkten in diesem Band dargestellt: „In den folgenden Kapiteln geht es vor allem um eine archäologische Spurensuche nach Menschen und Kulturen, doch auch die frühe Geschichte und Religion in diesem faszinierenden Land werden in Wort und Bild dargestellt.“ (S. 11)
Im ersten Kapitel werden neben geologischen und landschaftlichen Aspekten die bislang ältesten Funde des archaischen Homo Sapiens in Äthiopien vorgestellt. Außerdem werden frühe Siedlungsformen wie die Oldovan-Periode und die Afar-Nomaden behandelt. Anschließend geht es um die Frühgeschichte. Ab dem 5. Jahrtausend v. Chr. existieren Felsbilder von Tieren und Menschen und prähistorische Stelenfelder, deren Entdeckungsgeschichte hier im Mittelpunkt steht. Die Suche nach dem mythischen Land Punt, die vorsabäische Geschichte und antike Schriftquellen zu Äthiopien kommen danach zur Sprache. Anschließend wird das Reich von Di‘ amat behandelt. Der Einfluss der arabischen Sabir-Kultur führte zur sabäischen Kultur, eine Hochzeit in der Geschichte Äthiopiens. Dabei werden besonders die ausgedehnten Weihrauchgärten, der Almaqua-Tempel und der Thron von Hawelti beschrieben.
Nach dem Niedergang des Reiches von Di‘ amat bildete sich die Handelsmacht Meroé. Durch neue Kontakte mit den Ländern jenseits des Roten Meeres, mit dem Mittelmeerraum und dem Nahen Osten veränderten sich die Lebens- und Handelsgewohnheiten. Das Reich von Aksum entwickelte sich im Spannungsfeld zwischen den ländlich-bäuerlichen Strukturen des Landes und den Hochkulturen Ägyptens und Nubiens im Norden und sorgte für eine neue Blütezeit: Hier werden besonders die Gartenanlagen, das Stelenfeld als Begräbnisstätte, und die Palastanlage der Residenzstadt Aksum näher vorgestellt.
Danach wird die Christianisierung Äthiopiens ab dem frühen 4. Jahrhunderts präsentiert. Neue religiöse Zentren entstanden; Richterstühle und Königsthrone waren Symbole für die sakralen und politischen Zentren der christlichen Städte. Inschriften auf Pfeilern verkündeten den Rum des Herrscherhauses oder markierten Grenzen des städtischen Territoriums. Mit Ezana (ca. 300-356), dem ersten christlichen König Äthiopiens begann eine über 200 Jahre währende Blütezeit für das Land. Nach dem Vorbild des hellenistisch-byzantinischen Erbes prägte Aksum eigene Münzen.
Weiter geht es mit der weiteren Entwicklung hin zum multireligiösen Land mit Christentum, Judentum und Islam. Die Herrschaft Aksums weitete sich bis nach Südarabien aus, das Reich stand in seiner höchsten Blüte und erreichte seine größte Ausdehnung. Diese Periode wird als „Goldenes Zeitalter“ beschrieben. Dann folgte der Niedergang Aksums und des christlichen Südarabiens infolge der Ausbreitung des Islams in Nordostafrika und an den Küsten des Roten Meeres. Mit dem Aufkommen des christlichen Mönchtums im frühen Mittelalter entstanden zahlreiche Kirchen und Klöster. Hier stehen vor allem die Felsenkirchen mit ihren Fresken im Mittelpunkt. Nach den dunklen Jahrhunderten wird die neue Blütezeit Äthiopiens unter Kaiser Fasilidas (1632-1667) in Architektur, Malerei und Dichtkunst beschrieben. Gondar wurde für mehr als zwei Jahrhunderte neues Zentrum des Reiches, deren Bauwerke werden hier thematisiert.
Im Anhang findet man noch ein Literaturverzeichnis, das zunächst allgemeine Literatur auflistet und danach nach Kapiteln geordnet ist. Außerdem gibt es ein Glossar und den Bildnachweis.
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