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Müller, Lothar (Autor)
Freuds Dinge
Der Diwan, die Apollokerzen & die Seele im technischen Zeitalter
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Freuds Dinge spürt jenen Gegenständen nach, die die bürgerliche Lebenswelt im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert bevölkerten, als Sigmund Freuds Psychoanalyse entstand. Ob Instrumente medizinischer Laboratorien, Möbel oder Kinderspielzeug, Götterfiguren aus Gips und Marmor in Sichtweite des legendären Diwans oder Schreibgeräte wie der... mehr
Beschreibung
Freuds Dinge spürt jenen Gegenständen nach, die die bürgerliche Lebenswelt im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert bevölkerten, als Sigmund Freuds Psychoanalyse entstand.
Ob Instrumente medizinischer Laboratorien, Möbel oder Kinderspielzeug, Götterfiguren aus Gips und Marmor in Sichtweite des legendären Diwans oder Schreibgeräte wie der »Wunderblock« - die Warenwelt des technischen und industriellen Zeitalters verwandelt sich bei Freud in »Traumdinge«, die den Träumenden einladen, durch Name oder Gestalt seine Erinnerungen, Wünsche oder Ängste zu offenbaren. Das Inventar des modernen, von Mechanisierung und Elektrifizierung geprägten Alltags, ist in Freuds Fallgeschichten und Deutungen eingewoben, es spielt wie die antike Mythologie eine tragende Rolle in der Erforschung des »seelischen Apparats«. So lassen sich Freuds Schriften nicht nur als Aufdeckung des Verdrängten und Entzifferung des Unbewussten lesen, sondern zugleich als Geschichte des Zusammenspiels von Dingwelt und Seelenleben im bürgerlichen Zeitalter.
Originalausgabe. 2019. 420 S., Buchgestaltung: Katrin Schacke, Offenbach am Main. Leuchtend bedruckter Einband, Bebilderung im Innenteil, Fadenheftung, Lesebänd., geb. Die Andere Bibliothek, Berlin.
Ob Instrumente medizinischer Laboratorien, Möbel oder Kinderspielzeug, Götterfiguren aus Gips und Marmor in Sichtweite des legendären Diwans oder Schreibgeräte wie der »Wunderblock« - die Warenwelt des technischen und industriellen Zeitalters verwandelt sich bei Freud in »Traumdinge«, die den Träumenden einladen, durch Name oder Gestalt seine Erinnerungen, Wünsche oder Ängste zu offenbaren. Das Inventar des modernen, von Mechanisierung und Elektrifizierung geprägten Alltags, ist in Freuds Fallgeschichten und Deutungen eingewoben, es spielt wie die antike Mythologie eine tragende Rolle in der Erforschung des »seelischen Apparats«. So lassen sich Freuds Schriften nicht nur als Aufdeckung des Verdrängten und Entzifferung des Unbewussten lesen, sondern zugleich als Geschichte des Zusammenspiels von Dingwelt und Seelenleben im bürgerlichen Zeitalter.
Originalausgabe. 2019. 420 S., Buchgestaltung: Katrin Schacke, Offenbach am Main. Leuchtend bedruckter Einband, Bebilderung im Innenteil, Fadenheftung, Lesebänd., geb. Die Andere Bibliothek, Berlin.
- Artikelart Buch
- Ausstattung Hardcover
- Bestellnummer 1023364
- ISBN 978-3-8477-0410-2
erhältlich als:
Buch
Weitere Informationen
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- Open-Access-Dokument
- Zusätzliche Inhalte
- Weiterführende Links
- Präsentationen
- Buchflyer
Autorenporträt
Autorenporträt
Lothar Müller (geb. 1954) ist Literaturkritiker, Literaturwissenschaftler, Journalist und Autor. Er ist Feuilletonredakteur der Süddeutschen Zeitung mit Sitz in Berlin, Preisträger des Alfred-Kerr-Preises (2000), des Johann-Heinrich-Merck-Preises (2008) und des Berliner Preises für Literaturkritik (2013) sowie Autor zahlreicher Bücher (zuletzt: ›Weiße Magie. Die Epoche des Papiers‹, 2012, Hanser). Seit 2010 ist er Honorarprofessor an der HU Berlin.
»Lothar Müllers Erzählung von Kerzen, Möbeln, technischen Apparaten, Büchern, Wohnungen, Zeitungsschnipseln, Kunstwerken und Alltagsdingen aus dem Inventar des 19. Jahrhunderts ist selbst ein archäologisches Unternehmen. Seine Fundstücke schießen zusammen zu einem facettenreichen Bild des Weltbilderschütterers Freud und der Welt, in der er...
Pressestimmen
Lothar Müllers Erzählung von Kerzen, Möbeln, technischen Apparaten, Büchern, Wohnungen, Zeitungsschnipseln, Kunstwerken und Alltagsdingen aus dem Inventar des 19. Jahrhunderts ist selbst ein archäologisches Unternehmen. Seine Fundstücke schießen zusammen zu einem facettenreichen Bild des Weltbilderschütterers Freud und der Welt, in der er lebte.
Matthias Greffrath, Deutschlandfunk Kultur, 7.3.2019
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