Miller, Laura (Hrsg.)
Wonderlands
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Mythen, Legenden und Inspirationsquellen: Wie Autoren Welten erschaffen
Von Narnia über Mittelerde bis Hogwarts: Wenn berühmte Schriftsteller auf dem Papier ganz neue Welten erschaffen, wird das für den Leser zum Abenteuer. Doch woher nahmen C. S. Lewis, Isaac Asimov und Neil Gaiman die Inspiration für ihre fantastischen Erzählwelten?
Laura Miller hat sich auf Spurensuche begeben und gibt Bücherwürmern und Literaturbegeisterten Einblick in die Ursprünge der Lieblingsgeschichten:
- Vom Gilgamesch-Epos bis zu den Tributen von Panem: 3000 Jahre Literaturgeschichte von den ersten Epen bis zur Fantasy, von William Shakespeare bis Douglas Adams
- Hintergrund-Infos und über 300 Abbildungen entführen den Leser in fantastische Welten
- Literarische Spurensuche: Welche Erzählungen dienten als Inspiration für berühmte Bücher wie „Uhrwerk Orange“ und „Die Brautprinzessin“?
- Bewundernswerte Kreativität: Woher stammen die Ideen von Edgar Rice Burroughs, Arthur Conan Doyle und Jules Verne?
- Literaturwelten neu entdecken: Das perfekte Geschenk für Buchliebhaber - ein ultimatives Lesevergnügen!
Das Geheimnis der Bücher: eine Entdeckungsreise durch die Welt der fantastischen Literatur
Manche Bücher entführen ihre Leser in Fantasiewelten, die noch lange nach der Lektüre nachwirken. Doch was macht diese Werke so besonders, worin liegt ihre Magie? Die 100 Kapitel von »Wonderlands« laden ein zum Schmökern oder systematisch lesen. Von uralten Mythen bis zum modernen Fantasyroman: Was Beowulf mit dem kleinen Prinzen verbindet, ist die Macht der Literatur. Warum manche Werke besonders dazu einladen, in fremden Welten zu versinken, dafür liefert diese Sammlung einen Erklärungsansatz. Sie macht aber ebenso Lust darauf, noch Unbekanntes zu entdecken und weitere Reisen in die Welt der Fantasie zu unternehmen!
Aus dem Engl. von Hanne Henninger. 2020. 320 S. mit etwa 300 farb. Abb., Reg., 17,8 x 24,1 cm, geb. wbg Theiss, Darmstadt.
- Artikelart Buch
- Ausstattung Hardcover
- Bestellnummer 1023902
- ISBN 978-3-8062-4072-6
- Verlag wbg Theiss
- Abbildungen 300 Farbig
- Sprache Deutsch
erhältlich als:
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- Open-Access-Dokument
- Zusätzliche Inhalte
- Weiterführende Links
- Präsentationen
- Buchflyer
Quadratisch, praktisch, aber nur geträumt: Im Stil eines Handbuchs beschreibt ›Wonderlands‹ rund 100 fantastische Welten der Literatur […].
Welt am Sonntag
Ein Buch zum Entfliehen oder Schnell-noch-mal-Eintauchen samt literarischer Einordnung.
Augsburger Allgemeine Zeitung
Eine wahre Fundgrube für Literaturfreunde.
Rhein-Neckar-Zeitung
‘Wonderlands‘ lohnt sich nicht nur für Genreliebhaber, es hält auch den einen oder anderen Geheimtipp für eine fantastische Schmökerrunde bereit.
Die Rheinpfalz
Literaturwelten neu entdecken: Das perfekte Geschenk für Buchliebhaber - ein ultimatives Lesevergnügen!
Buch-Magazin
Ein wunderbares, ein bezauberndes Buch.
New York Times
Ein Begleiter zu Deinen Lieblingsorten und ein Reiseführer zu vielen neuen.
New York Times
‚Literary Wonderlands‘ ist ein gründlich recherchiertes, wundervoll geschriebenes und schön produziertes Buch, das 4000 Jahre kreativer Arbeit umfasst.
Against the Grain
Tauchen Sie mit diesem wunderschön illustrierten Band tief in Ihre liebsten literarischen Welten ein - von ‚Don Quixote‘ bis zu ‚Der Herr der Ringe‘.
New York Post
Liebevoll recherchiert und wunderschön produziert, erkundet dieses fesselnde Buch die großartigsten fiktiven Welten der Literatur und die Autoren, die diese geschaffen haben. Fast 100 Kapitel erforschen die Handlung von bahnbrechenden Werken und weniger bekannten Kuriositäten. Das perfekte Geschenk für einen echten Literaturliebhaber.
Waterstones
Kurzweilig und trotzdem fundiert und macht Appetit.
Bayerische Staatszeitung
Dieses Buch mit seinen 100 Porträts ist ein wahrer Zaubertrank, der durch 3000 Jahre Fantasiewelten führt.
Westfälische Zeitung
‘Wonderlands‘ bietet einen reich bebilderten Überblick über die wichtigsten Werke aller Epochen, unter denen auch Autoren auftauchen, die man so gar nicht mit dem Genre in Verbindung bringt.
Die Rheinpfalz
Wer es einmal aufschlägt, ist verzaubert!
Wonderlands entführt uns in die wunderbare Welt der Fantasie. Es ist eine prächtig bebilderte und klug gegliederte Geschichte der fantastischen Literatur von Gilgamesch bis Salman Rushdie.
Amerikanischer Blick auf die Lesewelt: Blinder Fleck Europa! Wo bleibt die Lust am Fabulieren?
Ich habe an diesem Buch einige Kritikpunkte:
1. Die Perspektive ist angelsächsisch - Europa kommt nur in "ollen Kamellen" vor. Wer in Europa über "wonderlands" schreiben will, kommt an Umberto Eco, an Michael Ende oder Herbert Rosendorfer oder vielleicht sogar an Walter Moers nicht vorbei. Beispiel: Umberto Eco - Baudolino: die Welt der mittelalterlichen Bestiarien und unbekannten Länder; Michael Ende mit "Momo", Herbert Rosendorfers "Ruinenbaumeister" oder Moers' "Zamonien"-Zyklus ... Also: Moers gibt es, wenigstens den "die 13 1/2 Leben ... " gibt es auf Englisch, Eco - no lo so. Ob die Welt von New York aus so aussieht, wie es sich nach der Lektüre dieses Buches darstellt, sei dahingestellt.
2. Im Vorwort wird in aller Kürze eine Theorie des Erzählens dargestellt - sehr utilitaristisch. Erzählen als Akt (auch des Schreibens) und phantastische Geschichten zu erfinden und mitzuteilen macht einfach auch "Spaß" und "spazzio" ist der FreiRAUM der lustvollen und lustigen Gedanken. Früher war es ein deutscher Typos, "sehr ernsthaft" zu sein und Spaß für ein Teufelswerk zu halten, weil nur das "Belehrende" zählt. Jedenfalls: von Spaß am Erzählen und Fabulieren ist in diesem Buch leider (kaum) die Rede.
Im Grunde finde ich die Idee dieses Buch gut - zu schauen, wer von wem was geerbt oder "geklaut" hat. Die Enge der Perspektive auf den angelsächsischen Bereich und das Ausblenden fabulierender Lust lassen mich belehrt, aber nicht begeistert zurück.
Neue Welten entdecken
"Wonderlands" entführt den Leser genau dorthin: in wunderliche und fantastische Welten, wie sie nur die Literatur erschaffen kann. Egal, wo man das Buch aufschlägt, man ist sofort in einem neuen Universum, das es zu entdecken gilt. Man schwelgt in Erinnerungen eigener Lesereisen oder bekommt Lust, unbekannte literarische Pfade zu betreten. Ein außergewöhnliches Buch und ein wunderschönes Geschenk!
Ein bibliophiles Meisterwerk voller Liebe und Wertschätzung für das geschrieben Wort und seine Bedeutung; ein Reiseführer in die unendlichen Weiten der imaginären Welten; ein Nachschlagwerk zu wichtigen Werken; eine Inspirationsquelle für jeden Bücherwurm
Heute möchte ich euch mitnehmen auf eine Reise zwischen den Welten - den unzähligen, bezaubernden, erschreckenden, bizarren und fantasievollen Literaturwelten. Egal ob Hogwarts, Utopia oder Wunderland - die Landschaft und die sie bevölkernden Kreaturen und Gestalten der Schreibenden über die Jahrhunderte, Jahrtausende ist verblüffend!
Mit "Wonderlands", einer Art Reiseführer durch die imaginären Reiche der Weltliteratur könnt ihr von den ersten Epen bis zu modernen Fantasygeschichten reisen, ohne dabei Couch und Wohnung zu verlassen.
In die fünf Abschnitte Alte Mythen & Legenden, Wissenschaft & Romantik, Das goldene Zeitalter der Fantasy, Neue Weltordnung und Computerzeitalter gegliedert, stellt dieses Buch in 100 Essays literarische Werke eines weiten Spektrums vor - von Mythologie, Märchen, (Abenteuer-)Romanen über Utopien und Dystopien bishin zu Phantastik und SciFi.
Dabei bezaubern nicht nur die vielen Illustrationen, sondern vor allem der liebevolle Erzählstil - voller Achtung vor der Autor*innen und Liebe zum geschriebenen Wort und der Schönheit von Erzählungen werden die Bücher, ihre Schaffer*innen und Welten vorgestellt. Mir gefällt, wie hier gelungen Kurzzusammenfassungen - die nicht spoilern, aber einen guten Überblick über ein unbekanntes Werk geben - mit Intention und Rezeption der imaginären Welten vermischt werden - jeder Essay gibt im Prinzip Auskunft über die wichtigsten W-Fragen: Wer, wann, was - warum und wie.
Schon angerissen - die Gestaltung dieses Buch ist ein Traum! Porträts der Autor*innen, Coverbilder, Filmszenen, Skizzen, Zeichnungen, opulente Karten, und Fotos in den unterschiedlichsten Stilen, großformatig und in Farbe; was für ein Schatz und Meisterwerk für jeden bibliophilen Menschen!
Ich habe bei Weitem nicht alle Essays gelesen, denn dieses Buch ist keines, dass sich chronologisch und hintereinanderweg liest - es ist ein Buch, zu dem man immer wieder greift, blättert und staunt und nachliest und träumt. Titel, die ich schon lange lesen möchte, hat es mir wieder in Erinnerung gerufen und mich auf Werke aufmerksam und neugierig gemacht, von denen ich noch nicht gehört habe. SuB-Warnung! :D
Kurzum, ich kann euch dieses Buch nur ans Herz legen - als Schmuckstück im Regal, als Begleiter und immer wieder aufgeschlagener Liebling :)
Der ultimative Reiseführer durch die Weltliteratur
„Wonderlands“ ist mir tatsächlich nicht einfach beim Durchstöbern aufgefallen, sondern hier hat die Presseabteilung des Verlages ihre Finger im Spiel.
Beim Titel habe ich zuerst natürlich an Alice gedacht, aber wenn man das Buch in den Händen hält und in den 100 Kapiteln versinkt, bekommt „Wonderlands“ eine ganz andere Bedeutung. Denn dieses Werk der New Yorkerin Laura Miller besteht aus Wunderländern.
Aufgrund des vielfältigen Inhaltes hat es seine Zeit gebraucht, bis ich auch die letzte Geschichte aufgesaugt habe. Aber ich wollte hier einfach nicht querlesen, sondern dieses Lexikon der Buchwelt im Gesamten auf mich wirken lassen.
Das Wort Reiseführer verwende ich in meiner Überschrift ganz bedacht.
Wer sich das Inhaltsverzeichnis anschaut, weiß sofort warum.
Laura Miller macht mit uns eine Zeitreise durch die Weltliteratur.
„Wonderlands“ gliedert sich auf in 5 Kapitel:
Alte Mythen & Legenden (bis 1700)
Wissenschaft & Romantik (1701–1900)
Das goldene Zeitalter der Fantasy (1901-1945)
Neue Weltordnung (1946-1980)
Das Computerzeitalter (1981-heute)
Ich war überrascht, wie wenig Werke ich selbst gelesen habe. Ein paar mehr Titel sagen mir natürlich etwas. Und dann war ich sehr überrascht, wie viel Unbekanntes hier auf mich wartete. Dahingehend mal ein paar persönliche Fakten:
Ich habe bereits 7/98 Bücher gelesen.
Ich kenne 35/98 Titel.
63 Werke sind mir vollkommen unbekannt gewesen.
Von diesen 63 Werken sind nun fürs erste 16 auf meiner Want-to-read-Liste gelandet.
Der Aufbau des Buches ist für mich das Besondere.
Hier wurden unheimlich viele Informationen kompakt für den Leser verpackt. Zu dem beinhaltet so gut wie jede Seite eine farbige Abbildung, welche dem Leser zum Beispiel das Buchcover, ein Filmplakat zum Werk oder eine allgemeine Illustration vor Augen führt.
Für mich unheimlich spannend zu lesen, war, wie viele Werke sich gegenseitig inspiriert haben und wie sich die Welt der Geschichten über die Jahre entwickelt hat. Was in der Vergangenheit sehr futuristisch erzählt wurde, ist mittlerweile unsere Gegenwart.
Mein Fazit
„Wonderlands“ beinhaltet viele bekannte, aber auch viele unbekannte Bücher.
Dennoch machen so gut, wie alle Essays neugierig auf die Geschichte, die dahinter steckt. Als Geschenk oder als Hingucker im eigenen Buchregal empfiehlt sich dieses Buch auf jeden Fall. Man sollte allerdings bedenken, dass dies kein Roman ist, der sich eben mal schnell von der Hand lesen lässt.
Für mich ist es ein Buch, welches ich noch des Öfteren zur Hand nehmen werde, um mir neue Inspirationen zu suchen.
Absolut informativ, wunderschön gestaltet und vielfältig.
Fantastische Literatur befand sich schon immer in einem vielschichtigen Dialog mit der realen Welt. Viele von uns lesen diese Romane, um der Welt zu entfliehen, aber oft wollen uns diese Geschichten einfach dazu bringen, unser eigenes Leben in einem neuen Licht zu sehen.
Aus der Einleitung zu „Wonderlands“ von der Herausgeberin Laura Miller
FAKTEN
Das Werk „Wonderlands“ von der Herausgeberin Laura Miller ist im Oktober 2020 im wbg Theiss Verlag erschienen und als Hardcover erhältlich.
DAS WERK ALS GANZES BETRACHTET
Absolut informativ, wunderschön gestaltet und vielfältig. So der erste Eindruck, den das Werk auf mich gemacht hat. Mit viel Liebe und Engagement wurde hier das Wissen rund um unsere liebsten Bücher aus der Fantasy zusammengetragen und für uns Leser aufbereitet.
Es ist jedoch nicht nur etwas für Leser an sich. Es eignet sich aus meiner Sicht auch, um es beispielsweise für Referate heranzuziehen, für Buchbesprechungen oder, wenn es um die Autorin/den Autor an sich geht.
Hier ist viel Wissen zusammengetragen, das mir bisher nicht bewusst war – Details, die mir unbekannt waren. Und das macht dieses Werk so interessant! Es ist auch kein Buch, das man von vorne bis hinten durchliest. Ich sehe es als Nachschlagewerk. Ein kleines Lexikon der fantastischen Literatur.
Es ist wunderbar übersichtlich strukturiert, liebevoll gestaltet und chronologisch aufgebaut. Von den alten Sagen und Mythen bis hin zum heutigen Computerzeitalter. Wer gezielt sucht, wird hinten im Register fündig. Da ist alles nach Titel und/oder Autor alphabetisch sortiert. Am Ende des Buches finden sich auch die einzelnen Autoren der Beiträge. Doch es lohnt sich auch, einfach mal durchzublättern und sich auch auf bisher Unbekanntes einzulassen. Ich wurde schon positiv überrascht.
Auch die einzelnen Artikel sind übersichtlich und ansprechend gestaltet. In denen befassen sich die Autoren zum Teil nicht nur mit den Hintergründen der Geschichte, sondern auch damit, was diese eigentlich Aussagen sollen. So findet eine Beleuchtung von mehreren Seiten statt, die ein Buch oft in einem anderen Licht erscheinen lassen können.
Die Ausdrucksweise ist durchaus gehoben, dennoch gut verständlich. Ab und an finden sich die Interpretationen der Autoren zu den Büchern, doch niemals aufdringlich. Sie erwecken nicht den Eindruck, die einzig mögliche Meinung darzustellen. Das gibt einen anderen Blickwinkel und ein wenig Würze.
Für mich ist dieses Werk ein spannender Wissensquell. Bekanntes bekommt ein umfassenderes Gesicht, Fremdes wird interessant und ich werde neugierig. Es ist in jedem Fall eine Bereicherung für jeden Liebhaber der Fantastik und ich werde noch sehr oft hineinschauen.
©Teja Ciolczyk, 15.11.2020
fantastisches Nachschlagewerk
Laura Miller als Herausgeberin hat ein fantastisches Nachschlagewerk zusammengetragen. Mit ausgewähltem Bildmaterial, Filmszenen und Kurzbeschreibungen der jeweiligen Autorinnen und Autoren werden die Hintergründe für ihr Schaffen erzählt. Kleine Anekdoten lassen den Leser wieder in die Geschichten eintauchen und deren Magie erneut erleben.
Über 100 Essays entführen uns in andere Welten und berühren uns, ob Fiktion oder nicht.
Ein Herzstück für Bücherliebhaber
Als ich die Inhaltsangabe für dieses Buches gelesen habe war ich sehr neugierig wie es wohl gestaltet ist. Auch wenn der Verlag schon mit seinen Bildern einen ersten Eindruck gegeben hat konnte ich es kaum erwarten dieses Werk in meinen Händen zu halten. Als es dann endlich da war ging das stöbern direkt los.
So viel Literatur möchte natürlich strukturiert untergebracht werden und das wurde hier geschafft. Die unterschiedlichsten Autoren mit ihren Werken werden in folgende 5 Kategorien unterteilt:
Alte Mythen & Legenden
Wissenschaft & Romantik
Das Goldene Zeitalter der Fantasy
Neue Weltordnung
Das Computerzeitalter
Es gibt kaum einen Buch, welches man nicht findet. Aufgelockert wird das ganze Wissen mit prächtigen Abbildungen, in denen man sich teilweise verlieren kann und immer dem Thema entsprechen. Und ich war erstaunt das ich in diesem Buch etwas entdeckte was mir schon lange nicht mehr begegnet war. In vielen modernen Büchern erfolgt die Bindung durch eine Klebebindung, doch hier hat man mit der Fadenbindung gearbeitet, was das Werk für mich direkt aufwertete.
Wenn man sich sehr für Literatur interessiert, aber sich nicht sicher ist, ob man sich an das ein oder andere große Werk herantrauen soll kann dieses Buch einen bei der Entscheidungsfindung unterstützen. Über jeden Roman wird nicht nur eine kurze Inhaltsangabe abgegeben sondern eher eine kurze präzise Zusammenfassung der Handlung ohne zu viel zu verraten, sowie etwas über das Leben des Autors/ der Autorin. Ebenfalls wird erläutert welchen Einfluss das Zeitalter und die Gesellschaft auf den Roman genommen hat und wie dieser sich auswirkte, sei es auf den Leser oder andere Autoren. Auch erfährt man wieso ein Roman so erfolgreich und unvergesslich wurde. Aber stets knapp und auf den Punkt und nicht ausschweifend und langatmig.
Ich bin ehrlich ich habe noch nicht viele Klassiker gelesen und oft hemmt mich die Angst, dass mir die Sprache oder das Thema nicht liegt davor mein Vorhaben mehr von diesen zu lesen, dann doch zu einem solchen zu greifen. Aber dieses Buch verhilft einen dazu diese Angst zu überwinden, neugierig auf die unterschiedlichsten Romane zu werden und Neues zu entdecken sowie lesen zu wollen.
Ich bin maßlos begeistert von diesem wunderbar illustrierten Reiseführer durch die vielfältige Welt der Literatur. Es ist das perfekte Geschenk für jeden Bibliophilen und Lesebegeisterten oder einfach an sich selbst. Ich werde mir wohl für jedes zukünftige Jahr 5 Bücher aus diesem Werk heraussuchen, ein Buch aus jeder Kategorie, und es lesen und irgendwann werde ich in der glücklichen Lage sein alle bedeutenden Werke zu kennen. Aber außer das ich so viele große Autoren kennenlerne habe ich so noch sehr viele Jahre Freude an diesem Buch. Und zwischendrin hab ich auch jetzt schon großen Spaß daran einfach an einer beliebigen Stelle das Buch aufzuschlagen und zu schmökern. Dieses Werk bereitet einfach Freude und ich kann es nur jedem ans Herz legen.
Eine informative Weltreise zu fantastischen Orten
Franz Kafka und Stephen King in einem und demselben Lexikon zu fantastischen Welten? Geht das? Ja, klar. Das funktioniert gut, wie uns das eben bei der WBG und Theiß erschienene Kompendium „Wonderlands“ beweist. Fantastische Welten entstehen in den Köpfen der Autoren, seitdem Geschichten erzählt werden, und so schlägt der von der New Yorker Journalistin und Kritikerin Laura Miller herausgegebene Band den großen Bogen von den frühen Epen der Menschheit bis hin zur High-End-Fantasy unseres Jahrhunderts. Franz Kafka (Das Schloss) und Stephen King (Der dunkle Turm) schicken ihre Leser ebenso in fremde Welten wie der unbekannte Erzähler des Beowulfs und G. R. R. Martin. Solche „Wunderländer“ sind nicht auf die fantastische Literatur begrenzt, denn es gibt Welten der Zukunft und alternative Welten, die ebenso Eingang in das knapp 100 Artikel in 5 Kapitel umfassende Werk gefunden haben.
Über 30 internationale Autoren sind für die chronologisch angeordneten Abschnitte verantwortlich und die Qualität des gesamten Buches liegt darin, dass es trotzdem wie aus einem Guss wirkt, ohne dass die Darstellung der verschiedenen Werke und Welten zu eintönig daherkommt. Insofern bietet „Wonderlands“ etwas Untypisches für diese Art von Sammelbänden: Es lässt sich durchaus an einem Stück lesen. Mitunter sind die Artikel untereinander verknüpft und man ist verblüfft über die unzähligen intertextuellen Traditionen des fantastischen Schreibens. Natürlich lädt das Buch auch zum ungezwungenen Schmökern ein, nicht zuletzt wegen der reichen Auswahl an Illustrationen – teilweise aus den Originalausgaben, manchmal auch zur Rezeption im Film und in der Fangemeinde. Bei Harry Potter hält das Foto einer Schlange zur Premiere des letzten Bandes die Begeisterung der Leser*innen für die Ewigkeit fest. Leider sind die Angaben zur Herkunft der Illustrationen in wenigen Fällen (z. B. bei der „Schatzinsel“) nicht eindeutig.
Ein solcher Kanon, wie er hier vorliegt, produziert mit seiner Auswahl naturgemäß Lücken, in denen manch einer schmerzlich etwas vermisst. So ist es auch bei „Wonderlands“. So gehört etwas Kafka neben Cornelia Funke zu den wenigen deutschsprachigen Autoren. Auch die Tatsache, dass bei der Darstellung von Wagners „Ring des Nibelungen“ die isländische „Völsunga-Saga“ und nicht das Nibelungenlied als wichtigste Inspirationsquelle genannt wird, zeigt, wie wenig die mitteleuropäische Perspektive eingenommen wird. Aber das ist das gute Recht eines Buches, das die Literatur des ganzen Erdballs (auch Afrika und Asiens) im Blick hat. Wer diese Lücken akzeptiert, wird auf jeden Fall nebenbei mit vielen neuen Leseanregungen belohnt. Unterstützt werden diese auch durch die Übersetzung von Hanne Henninger, Susanne Kolbert und Madeleine Kaiser, die bei allen Artikeln die deutschsprachige Veröffentlichungsgeschichte mit anreißen.
Neues kennenlernen, Altes wiederentdecken
Dieses schön gestaltete Buch entführt den Leser in 100 fiktive Welten von etwa 1750 vor Christus bis zum Jahr 2015. Viele der neueren Bücher werden Lesern bekannt sein. Da gibt es natürlich die magische Welt von Harry Potter, die bedrohliche Welt von Panem und die fantasievolle Welten von Tolkien und C.S. Lewis. Bei der Fülle der vorgestellten Bücher gibt es aber auch viel zum Entdecken.
Jedes Buch wird auf etwa zwei bis sechs Seiten vorgestellt. Die Beiträge wurden von unterschiedlichen Autoren geschrieben, im Anhang erfährt man mehr über die einzelnen Schreiber. Es sind zumeist Professoren, Schriftsteller oder Journalisten.
Die Gestaltung der Seiten ist sehr ansprechend. Neben Filmplakaten, Zeichnungen und Gemälde, gibt es Bilder von den Autoren und ihrer Lebenswelt.
Die Texte enthalten Hintergrundinformationen über die Entstehung des jeweiligen Werks und gehen auf den Inhalt ein. Die kurze Zusammenfassungen sind wie die Trailer eines Films. Der Leser bekommt schnell einen guten Eindruck vom Buch und entdeckt so sicher manche neuen Schätze.
Die Auswahl von Büchern enthält viele wichtige Werke, doch fast alle vorgestellten Bücher wurden von westliche Autoren geschrieben. Dabei gäbe es sicher weitere interessante Fantasywelten aus anderen Kulturkreisen.
Der Begriff „Fantasy“ ist hier sehr weitgefasst und umschließt auch Science-Fiction Bücher, was aber zu dem Thema des Buchs passt, denn es geht nicht um ein bestimmtes Genre, sondern um Welten, die in der Realität nicht existieren. Das trifft nicht nur auf Fantasygeschichten zu, sondern auch auf Mythen und Science-Fiction Erzählungen.
Fazit: Ein schöner Band zum Schmökern, um neue und alte fantastische Welte zu entdecken. Dieses Buch eignet sich sicher auch gut als Geschenk für alte und junge Fantasyfreunde.
Gelungenes Nachschlagewerk, mit gut lesbaren und informativen Texten zu diversen Fantasy-Werken.
"Wonderlands" beschreibt zahlreiche Fantasy-Werke in fünf übergeordneten Kapiteln, die zeitlich sortiert sind: "Alte Mythen und Legenden", "Wissenschaft & Romantik", "Das Goldene Zeitalter der Fantasy", "Neue Weltordnung" und "Das Computerzeitalter". Entsprechend finden sich von sehr alten Klassikern (z.B. Gilgamesh, Beowulf) diverse Werke bis in unsere heutige Zeit (z.B. Tintenherz, Harry Potter) wieder und geben dadurch einen guten Überblick über die Geschichte der Fantasy-Literatur.
Jedes Werk erhält dabei mindestens eine Doppelseite, einige auch mehr Seiten, und sind mit Illustrationen, Autor*innen-Fotos und Coverbildern ausgestattet. Dadurch ist "Wonderlands" auch hübsch anzuschauen und läd zum Durchblättern ein.
Die Texte zu den einzelnen Werken enthalten zum einen Informationen über die Entstehung des Werkes und zum anderen über den Inhalt, wobei der Fokus häufig auf dem Worldbuilding liegt. So erhält der*die Leser*in einen groben Überblick über das Werk und kann selbst entscheiden, ob er*sie es danach vollständig lesen möchte. Ich habe auf jeden Fall viele Werke entdeckt, die ich noch nicht kannte und auf die ich neugierig geworden bin. Vor allem unter den Klassikern ist einiges auf meiner Leseliste gelandet.
Ich muss aber auch gestehen, dass ich mir unter dem Titel "Wonderlands" noch deutlich mehr Input zu den einzelnen Welten vorgestellt hatte. Aufgrund der Kürze der Texte bleibt es eben doch bei eher oberflächlichen Zusammenfassungen der Welten.
Daher lädt "Wonderlands" in Hinblick auf den Umfang insbesondere zum Stöbern und Entdecken ein, aber nur eingeschränkt zum detaillierten Kennenlernen der Fantasy-Welten. Dennoch insgesamt ein gelungenes Nachschlagewerk, mit gut lesbaren und informativen Texten, das zur weiteren Beschäftigung mit den Titeln einlädt.
Meine Empfehlung geht an alle Fantasy-Fans, die ihre Kenntnisse über die Geschichte der Fantasy-Literatur und insbesondere auch deren Ursprünge vertiefen und dabei ihre Leseliste ausbauen möchten!
Traumwelten
Traumwelten
Oft habe ich mich schon gefragt, wie Autoren auf ihren, oft kunstvollen, Umgebungen für ihre Romane kommen. Das wie wird zwar hier nicht erläutert, doch werden uns viele Welten näher gebracht. Und das auf eine ganz wundervolle Art und Weise.
Nach Jahren aufgebaut, beginnen wir 1750 v.Chr. mit dem Gilgamensch-Epos bis wir 2015 bei "Zwei Jahre, acht Monate und achtundzwanzig Nächte" im Jahr 2015 ankommen. Obwohl mir das erste und letzte Buch bisher nicht bekannt waren, sind es die Werke dazwischen umso mehr. Wir tauchen ab in die Welten von Harry Potter, Stephen King und verfolgen Dorothy bei ihrem Abenteuer in Oz.
Auf je zwei bis drei Seiten wird uns etwas zu dem Werk und seinen Hintergründen erzählt. Umrahmt von wunderschönen Bildern und Illustrationen kann man liebgewonnene Bücher neu erfahren und neue Welten entdecken. Denn ich kannte, wie schon geschrieben, nicht alle hier aufgeführten Werke, werde mir aber nun sicher noch das ein oder andere Buch holen und lesen!
Ich bin sehr gern in all diese tollen Geschichten eingetaucht und kann es jedem empfehlen!
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