Klein, Naomi
Warum nur ein Green New Deal unseren Planeten retten kann
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2019. 352 S., 21,6 x 14,0 cm, geb. mit SU. Hoffmann und Campe, Hamburg.
- Artikelart Buch
- Ausstattung Hardcover mit Schutzumschlag
- Bestellnummer 1024718
- Erscheinungstermin 19.12.2019
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Klein weiß, dass sich eine politische Kehrtwende im Stil eines New Green Deals nur mit harten Kämpfen erreichen und von einem breiten gesellschaftlichen Bündnis durchsetzen lässt. Hier ist das wegweisende und überaus optimistische Buch, ein solches Bündnis zu beflügeln.
Naomi Klein ist viel radikaler in den Formulierungen ihrer Klimathesen als viele andere Autoren. Es gibt viele klimapolitische Ideen, wie man den Klimaschutz auf persönlicher und politischer Ebene vorantreiben kann. Und Naomi Klein geht auf die Systemebene.
Genug gezögert: Wie radikal Politik und das Leben jetzt, sofort, zu ändern sind!
Vielleicht liefert das Buch einen kleinen Beitrag dazu, dass die vernünftigen Leute jenseits und diesseits des Atlantiks ihre Strategien koordinieren.
Dieses Buch ist der fast unausweichliche Sturm im klimapolitischen Herbst.
Stimmgewaltig.
Eine der politischen Vordenkerinnen unserer Zeit.
Nie waren Implikationen so klar.
Klein ist radikal und macht daraus keinen Hehl.
Für Naomi Klein hängen Klimakrise und Sozialpolitik eng zusammen. Ihr ›Green New Deal‹ ist ein radikaler Appell.
Dass man mit kleinen Mitteln große Bewegungen erzeugen kann, zeigte uns Greta Thunberg. Naomi Klein liefert das theoretische Fundament. Nun ist es an uns.
Ein bisschen mehr Sachlichkeit hätte dem Buch gut getan
Die Autorin beschäftigt sich seit Jahren mit dem Thema Klimawandel. Sie ist in mehreren NGOs aktiv. Da kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass sie einige ihrer Thesen mit Verbissenheit und zu viel Emotionen verteidigt.
Der Klimawandel geht uns alle an. Leider ist das Thema inzwischen dermaßen aufgeheizt (sic!), dass eine vernünftige Argumentation kaum fruchtet. Hier stehen sich die Leugner des Klimawandels, die vornehmlich aus den USA kommen, und dort die durchaus radikalen Mitglieder so mancher Öko-Gruppe unversöhnlich gegenüber.
Mehrere Bespiele wie das Tankerunglück der Exxon Valdez, das Millionen von Barrel giftigen Rohöls ausströmen lässt oder ähnliche Umweltkatastrophen, zeigen, wie multinationale Konzerne aus reiner Profitgier die Umwelt schädigen.
Manche Thesen der Autorin klingen leider ein wenig nach Verschwörungstheorie. Außerdem vergleicht sie Äpfel mit Birnen. Was wohl die „#me too“-Bewegung mit Umweltschutz und Klimakatastrophe zu tun hat?
Ich habe das Gefühl, dass je weiter ich in das Buch vorgedrungen bin, desto emotionaler, ist es geworden. Ein wenig Zurückhaltung bei der Wortwahl wäre hier angemessen. Diese überhitzten Diskussionen spielen nur den Leugner des Klimawandels in die Hände.
Um wirklich ein Umdenken zu bewirken, muss das Thema Klimawandel wieder auf die Sachebene zurückkehren. Wenn sich die beiden unversöhnlichen Lager die Köpfe einschlagen, hat niemand und vor allem die Umwelt nichts davon. Welche Maßnahmen jeder einzelne treffen, die einfach umzusetzen sind und keinen Abstrich an der eigenen Bequemlichkeit bedeuten, bleibt uns die Autorin schuldig. Dafür müssen wohl andere Bücher gelesen werden.
„Der Worte sind genug gewechselt,
Laßt mich auch endlich Taten sehn!
Indes ihr Komplimente drechselt,
Kann etwas Nützliches geschehn“
(J.W. von Goethe, Faust, Vorspiel auf dem Theater)
Fazit:
Für mich ein wenig zu viel der Emotionen. Mehr Sachlichkeit hätte dem Buch gut getan.
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