Pitz, Ernst
Europäisches Städtewesen und Bürgertum
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1991. XIII, 423 S., geb. mit SU.
- Artikelart Buch
- Bestellnummer B105338
- ISBN 978-3-534-10533-5
- Verlag wbg Academic
- Sprache Deutsch
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Wie hat sich das äußere Erscheinungsbild der Stadt von der Spätantike bis zum hohen Mittelalter gewandelt? In welchem Umfang übten Gesellschaftsformen, Wirtschaftsweisen und Rechtsverhältnisse Einfluss auf die Bildung der ›europäischen‹ Stadt aus? Welche Bedeutung erlangten Zeit und Raum? Was konnten das europäische Städtewesen und Bürgertum als Erbe der Antike übernehmen? Diese Fragen sind Gegenstand der Untersuchung von E. Pitz ... Der Versuch, eine Übersicht über das europäische Städtewesen in seiner Gesamtheit statt weiterer Detailstudien vorzulegen, darf als gelungen gelten. Die vorliegende Untersuchung erreicht ihr Ziel, den Leser auf vieles hinzuweisen, was einer vertiefenden Analyse lohnenswert ist.
Die alte Stadt
Die Gliederung des Werkes nach großen Zeitabschnitten war naheliegend. Das erste Kapitel ist dem Zeitalter der Völkerwanderungsreiche gewidmet, dem 5., 6. und 7. Jahrhundert, also auch dem Merowingerreich. Städte gab es damals in Europa nur auf dem Boden des früheren römischen Reiches, noch nicht in den übrigen Teilen. Am Ende dieser Periode begegnen wir einer Frühform der europäischen Stadt, deren Weiterentwicklung und Schicksal Pitz im zweiten Kapitel behandelt, das als ›Zeitalter des Karolingerreiches‹ ausgewiesen ist. Es ist der zweiten Hälfte des 8. und dem 9. Jahrhundert zugedacht. Frühformen von Städten tauchen jetzt außerhalb der Grenzen des frühen römischen Reiches auf, sie sind in das nordeuropäische Fernhandelssystem eingebunden und finden sich ebenso in Osteuropa bis hin zum Schwarzen Meer. Im dritten und letzten Abschnitt, den Pitz
Die sächsisch-salische Kaiserzeit
nennt, umreißt er den Zeitraum des 10. bis zum frühen 12. Jahrhundert. In ihm schildert er die Entstehung der mittelalterlichen Stadt im eigentlichen Sinne ... Die Leistung von Ernst Pitz hat sehr beeindruckt. Seine Sicht der Abläufe lässt klar erkennen, dass es in seiner Arbeit Schwerpunkte gibt, die ihm eine meisterliche Gestaltung und Formulierung erlaubten. Dies allein berechtigt dazu, seiner Darstellung beizupflichten und ihr weite Verbreitung zu wünschen.
Zeitschrift f. bayerische Landesgeschichte
An die große deutsche Tradition der vergleichenden Geschichtsbetrachtung anknüpfend widmet sich der Verfasser der schwierigen wie anspruchsvollen Aufgabe einer vergleichenden sozial- und verfassungsgeschichtlichen Darstellung des europäischen Städtewesens. Seine Untersuchungen setzen vornehmlich im 5. Jh. ein und enden im ersten Viertel des 12. Jh. Sie lassen weder das Gebiet des Byzantinischen Reichs noch des städtelosen bzw. städtearmen Europas aus ... Das Buch wird der eingangs genannten Absicht des Verfassers gerecht. Es führt hinein in das Verstehen des europäischen Städtewesens, gewährt einen instruktiven Überblick
. Zeitschrift f. Geschichtswissenschaft
Gewinn, Ausbau und Sicherung der Freiheit mittelalterlicher Städte waren ... von Anfang an ein Gegenstand mediaevistischer Forschung und entsprechend umfangreich ist die Literatur. So ist es denn mehr als begrüßenswert, wenn der Versuch gewagt wird, in einer überschaubaren Darstellung die gesicherten Erkenntnisse zusammenzutragen.
FAZ
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