Schamp, Eike W.
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Der Autor gibt einen Überblick über die gegenwärtige theoretische und empirische Debatte in der Industriegeographie aus einer zeitlichen / dynamischen und institutionellen Perspektive. Er diskutiert die gegenwärtig in den Sozialwissenschaften herrschenden Konzepte über langfristige wirtschaftliche Entwicklung, die Bedeutung der verschiedenen institutionellen Formen des Produktionssystems – der Unternehmung, der Netzwerke, des Marktes und der Region – für die industriegeographische Analyse und stellt die regional ungleichen Prozesse der Deindustrialisierung, Neuindustrialisierung und Transformation vor. – Das Buch richtet sich an Geographen, Soziologen, Politologen und auch Ökonomen.
2000. VIII, 248 S., 27 Abb., kart.
- Artikelart Buch
- Bestellnummer B111575
- ISBN 978-3-534-11157-2
- Erscheinungstermin 28.03.2000
- Verlag wbg Academic
- Seitenzahl 248
- Sprache Deutsch
erhältlich als:
- Open-Access-Dokument
- Zusätzliche Inhalte
- Weiterführende Links
- Präsentationen
- Buchflyer
Das neue Buch zur Industriegeographie von Schamp ist ein besonders innovativer Anstoß, die traditionelle Industriegeographie aufzubrechen und ihr eine neue Perspektive gegenüberzustellen, eine Industriegeographie aus institutioneller Perspektive.
Erdkunde
Im Spektrum der vorliegenden Bestandsaufnahmen und Einführungen, die in ähnlicher Weise eine Umorientierung der Industriegeographie fordern, hat Schamps Buch einige Vorzüge: Es bringt eine weitgefasste Zusammenschau der verschiedenen Theoriebausteine, vermittelt diese sehr unprätentiös und bezieht zahlreiche empirische Befunde mit ein. Der weite Theoriehorizont wird beispielsweise in dem Kapitel über die ›Industriewirtschaft als verbundenes System‹ deutlich, wo Schamp relativ unbekannte bzw. im deutschen Sprachraum noch kaum behandelte Ansätze referiert. Der Reichtum des empirischen Fundus ist vor allem bei der Betrachtung der regionalen Entwicklung augenfällig. Hier werden neben den bekannten Raumtypen der alten Industrieregionen und der neuen Technologieräume auch industrielle Entwicklungsländer und die postsozialistischen Transformationsländer einbezogen. Die empirische Evidenz und die Formen von regionaler Spezialisierung und Netzwerkbildung sind in diesen Raumtypen noch wenig untersucht. Dabei ist der Vergleich unterschiedlicher Gesellschafts- und Raumtypen für eine institutionell ausgerichtete Industriegeographie zweifellos eine wesentliche Aufgabe.
geographische revue
Schamp liefert eine überaus fundierte und facettenreiche Debatte der besprochenen theoretischen Konzepte und räumlichen Prozesse und verbindet diese sowohl mit bislang gewonnenen empirischen Erkenntnissen als auch mit noch offenen Forschungsfragen. Zahlreiche Querverweise und thematische Verknüpfungen innerhalb des Buches erleichtern das Erfassen der komplexen Zusammenhänge und ermöglichen zugleich eine wohltuend kritische Sichtweise ... Eine vergleichbare Arbeit war in dieser Form und Aktualität in der deutschen Wirtschaftsgeographie bislang nicht zu finden. Das Werk sei somit allen mit der Thematik Vertrauten und an der Thematik Interessierten als eine ausgesprochen lesenswerte Arbeit empfohlen.
Zeitschrift für Wirtschaftsgeographie
Alles in allem handelt es sich um eine sehr lesenswerte, auf hohem Niveau formulierte Perspektive, die gerade für die Industriegeographie neue Wege aufzeigt.
Geographische Rundschau
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