Hochreiter, Walter
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1994. IX, 327 S., geb. mit SU.
- Artikelart Buch
- Bestellnummer B122666
- ISBN 978-3-534-12266-0
- Verlag wbg Academic
- Sprache Deutsch
erhältlich als:
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Am Beispiel des Alten Museums Berlin, des Germanischen Nationalmuseums Nürnberg, des Historischen Museums Frankfurt und des Deutschen Museums München gelingt es Hochreiter - auch filternd aus der Fülle der zu dieser Thematik in den letzten Jahren bereits erschienenen Literatur - einen durchgängigen Faden vom Anspruch des Museums als Ort der geistigen Bildung der Nation durch Anschauung des Schönen, über die
Rettungsanstalt
einer geistigen und materiellen Kulturtradition, dem Museum als Schulungsort für Handwerker und Unternehmer in Bewunderung einer nostalgisch-ästhetisierenden Kulturgeschichte bis zum Museum als Volksbildungsstätte und der Differenzierung und Spezialisierung der Sammlungen zu knüpfen ... Ein umfangreiches Quellenverzeichnis, gegliedert auch nach den behandelten Museen, ermöglicht dem interessierten Leser auch die Vertiefung in einzelne angerissene Thematiken.
Jahrbuch für Volkskunde und Museologie des Bezirksheimatmuseums Spittal/Drau
Im Museum besichtigen wir Geschichte. Dass die Institution Museum selbst ihre eigene Geschichte hat, übersehen wir dabei häufig. Der Autor Walter Hochreiter hat sich dieser Geschichte angenommen und begibt sich in seiner Studie auf einen historischen Streifzug durch renommierte deutsche Museen. Ihre jeweilige Gründungsgeschichte dient ihm dabei als Musterbeispiel für die historische Entwicklung der Institution ›Museum‹ von ihren Anfängen bis zum Ersten Weltkrieg ... Walter Hochreiter, der in einem zweiten Teil die Entwicklung unterschiedlicher Ausstellungskonzeptionen innerhalb des Museums diskutiert, versteht es, selbst komplexe Zusammenhänge allgemein verständlich zu schildern. Anmerkungen zu den einzelnen Kapiteln finden sich im Anhang. Auf ihre Lektüre kann nach Belieben verzichtet werden, da der Haupttext in sich plausibel strukturiert ist: eine anregende Lektüre für jeden Museumsbesucher von heute!
Damals
Museen bilden seit dem frühen 19. Jahrhundert einen genauen Seismograph der politischen Kultur. Die Analyse von Museumskonzeptionen kann daher Aufschluss über Aspekte von Macht- und Herrschaftslegitimationen, über historisch spezifische Bildungskonzeptionen und über den Charakter einer nationalen Selbstvergewisserungs- und Erinnerungskultur vermitteln. Hochreiter unternimmt auf breiter Literatur- und Quellenbasis den spannenden und wichtigen Versuch, über eine historische Untersuchung wichtiger Museumsgründungen in Deutschland zwischen 1800 und 1914 einen Beitrag zur Theorie des historischen Museums zu leisten. Die Untersuchung gliedert sich in zwei Teile: Der ausführlichere erste befasst sich mit der Sozialgeschichte des Museums in Deutschland, der zweite gilt der didaktischen Problemanalyse des Lernortes Museum. Die detaillierte sozialgeschichtliche Analyse fragt vorrangig nach den jeweiligen Trägerschichten der Museumsgründungen, ihren pädagogisch-didaktischen Intentionen, sie gilt den Sammelbereichen, der didaktischen Konzeption, der Anordnung der musealen Objekte und den intendierten Formen der Rezeption. Als exemplarisch gelten Hochreiter das Alte Museum Berlin, das Germanische Nationalmuseum Nürnberg, das Historische Museum Frankfurt sowie das Deutsche Museum München.
Neue Politische Literatur
Hochreiters sozialgeschichtliche Untersuchung einiger ausgesuchter deutscher Museen unter einem ganzen Bündel von Gesichtspunkten und Fragestellungen ist vorzüglich.
Westfälische Forschungen
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