Bearb. von Wolfgang Ayaß, Karl-Heinz Nickel und Heidi Winter unter Mitarbeit von Marek Czaplinski und Elmar Roeder. 1997. XLI, 729 S., geb. mit SU.
- Artikelart Buch
- Bestellnummer B13429X
- ISBN 978-3-534-13429-8
- Verlag wbg Academic
- Sprache Deutsch
erhältlich als:
- Open-Access-Dokument
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Die Bearbeiter… bieten auch Lesern, die weder auf die Geschichte des Arbeiterrechts noch auf die Sozialpolitik in der Zeit von Kulturkampf und Sozialistengesetz spezialisiert sind, einen wertvollen Einblick in die Problematik und in die Kompliziertheit von Entscheidungsfindungen im Macht- und Interessenkampf zwischen Parteien, Verbänden und verfassungsmäßigen Institutionen. Das Material könnte eine wesentliche Grundlage für eine umfassende Geschichte des Arbeitsrechts bilden, die noch geschrieben werden muß.
Zeitschrift für Sozialreform
Der Band enthält 205 Dokumente, die durch knappe einleitende Regesten, durch Anmerkungen mit vielen Biographica und Verweisungen mustergültig erschlossen sind ... Auf eine indirekte, aber sehr nachdrückliche Weise vermitteln die Texte die Atmosphäre jener Gründerzeit, die, obwohl das nationale Ziel erreicht war, doch an erheblichen inneren Spannungen zwischen den Klassen litt und entsprechend verunsichert war. Man versteht, warum Bismarck wesentliche Energien für die ›innere Reichsgründung‹ einsetzen musste. Die sorgfältigen Regionen-, Orts-, Sach- und Personenregister machen den Band zu einem wichtigen Hilfsmittel für die Geschichte der frühen Gewerkschaftsbewegung und der Sozialdemokratie sowie vor allem bismarckscher Innenpolitik. Insgesamt ein weiterer erfreulicher Schritt zur Komplettierung der nun rasch voranschreitenden, jetzt schon unentbehrlichen Quellensammlung.
Viertelsjahresschrift für Sozialrecht
Die Kasseler Arbeitsstelle der Mainzer Akademie der Wissenschaften und der Literatur legt mit diesem Band eine weitere sachthematisch ausgerichtete Quellensammlung zur deutschen Sozialpolitik vor, die wiederum auf deren formative Phase zwischen Reichsgründung und kaiserlicher Sozialbotschaft zentriert ist.
Forschungen zur brandenburgischen und preußischen Geschichte
In diesem Band mit seinen insgesamt 206 Quellen stehen die aus den staatlichen Archiven stammenden Dokumente im Vordergrund. Sie wurden im Gegensatz zu den aus der Arbeiterbewegung kommenden Quellen in ihrer überwiegenden Mehrzahl noch nirgendwo veröffentlicht ... Trotz der Spröde der Materie und des im 19. Jh. noch nicht existenten Arbeitsrechts mit fest umrissenen Grenzen haben die Herausgeber wiederum einen höchst profunden und informativen Band vorgelegt, der die Forschung erheblich weiterbringen und erleichtern wird.
Vierteljahrsschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte
Dabei bewegen sich die Herausgeber stets in der durchaus reizvollen Grenzzone zwischen Rechtsgeschichte und Sozialpolitikgeschichte, wobei sie den schwierigen Balanceakt vollbringen mussten, insgesamt nicht in eine Quellensammlung zur Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung zu verfallen und damit abzustürzen. So sehr auch die Quellen auf das Ende dieser Entwicklung ›zwangsläufig‹ stehende Sozialistengesetz hinweisen - hier ging es in erster Linie um die Koalitionsfreiheit, das Arbeitskampfrecht, die Ansätze eines Schlichtungs- und Tarifvertragsrechts sowie die Bestrebungen um eine besondere Arbeitsgerichtsbarkeit. Die Schwierigkeit, dem Leser die Nuancen der wesentlichen Abänderungen in Gesetzentwürfen zu vermitteln, wurde dadurch Rechnung getragen, dass sie mit redaktionellen Paragraphentiteln und Anmerkungen versehen wurden, die die jeweiligen Rahmenbedingungen andeuten. Dadurch gelang es, die arg spröde Materie des formellen Rechts und vor allem des Prozessrechts so weit lesbar zu gestalten, dass auch weniger fachlich Interessierte Spaß am Studium der vorgelegten Texte haben können.
Bundesarbeitsblatt
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