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Cassirer, Ernst
Band 5: Das Erkenntnisproblem in der Philosophie und Wissenschaft der neueren Zeit
Vierter Band: Von Hegels Tod bis zur Gegenwart (1832 bis 1932)
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Kennzeichen der Epoche von Hegels Tod bis in die dreißiger Jahre des 20. Jahrhunderts ist die Nüchternheit, die an die Stelle des ›metaphysischen Rausches‹, der die nachkantische Philosophie bestimmte, getreten ist. Zwar scheint die eigentliche Entdeckung des Erkenntnisproblems erst in diesem Zeitraum erfolgt zu sein, doch ist es nicht mehr die... mehr
Beschreibung
Kennzeichen der Epoche von Hegels Tod bis in die dreißiger Jahre des 20. Jahrhunderts ist die Nüchternheit, die an die Stelle des ›metaphysischen Rausches‹, der die nachkantische Philosophie bestimmte, getreten ist. Zwar scheint die eigentliche Entdeckung des Erkenntnisproblems erst in diesem Zeitraum erfolgt zu sein, doch ist es nicht mehr die Philosophie, die die Führung auf diesem Gebiet innehat, sondern es sind die Spezialwissenschaften, die versuchen, es für sich selbst zu formulieren und ihm eine Fassung zu geben, die den eigenen besonderen Interessen und Aufgaben entspricht. Jede Wissenschaft für sich versucht, der Philosophie den Rang der Universalität abzulaufen und nicht nur ihr Spezialgebiet zu vertreten, sondern für das Ganze der Wissenschaft zu sprechen. Die Rolle der Philosophie und ihr Verhältnis zu den Einzelwissenschaften wandelt sich grundlegend. Während der Historiker des Erkenntnisproblems bei der Darstellung der vorangegangenen Epochen wesentlich Philosophiehistoriker sein konnte, da das philosophische Denken der ›vollkommene und der eigentlich adäquate Ausdruck für die Gesamtbewegung des Wissens‹ war, muss er sich in der hier darzustellenden Epoche von den Einzelwissenschaften leiten lassen. Was er dennoch nicht aus dem Blick verlieren darf, ist der Anspruch, die eigentlich bewegenden Kräfte des Erkenntnisproblems ausfindig zu machen. »Die Zeit der großen konstruktiven Entwürfe, in der die Philosophie hoffen durfte, das Ganze des Wissens mit einem zu systematisieren und zu organisieren, ist für uns dahin. Aber die Forderung der Synthesis und Synopsis, der Überschau und Zusammenschau bleibt nach wie vor bestehen, und nur aus einer solchen Art des systematischen Überblicks lässt sich das wahre geschichtliche Verständnis des Einzelphänomens gewinnen.«
Hrsg. von Birgit Recki. Text und Anm. bearb. von Tobias Berben und Dagmar Vogel. 2000. VI, 493 Seiten.
Hrsg. von Birgit Recki. Text und Anm. bearb. von Tobias Berben und Dagmar Vogel. 2000. VI, 493 Seiten.
- Artikelart Buch
- Bestellnummer B141806
- ISBN 978-3-534-14180-7
- Verlag wbg Academic
- Sprache Deutsch
erhältlich als:
Buch
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Autorenporträt
Autorenporträt
Ernst Cassirer (geb. 28.7.1874 in Breslau, gest. am 13.4.1945 in New York) studierte zunächst Jurisprudenz in Berlin, dann Philosophie und Literatur in Leipzig, Heidelberg und wieder Berlin. 1896 wechselte er nach Marburg zu dem Neukantianer Hermann Cohen, bei dem er 1899 promovierte. 1902 erschien sein erstes Buch, ›Leibnitz’ System‹, 1906 der erste, 1908 der zweite Band seiner vierbändigen Darstellung zum ›Erkenntnisproblem in der Philosophie und Wissenschaft der neueren Zeit‹. 1910 folgte mit ›Substanzbegriff‹ seine erste große systematische Arbeit. Von 1919 bis 1933 lehrte Cassirer an der neu gegründeten Universität Hamburg Philosophie und schrieb – angeregt durch seine Forschungsprojekte an der Bibliothek Warburg – von 1923 bis 1929 die drei Bände der ›Philosophie der symbolischen Formen‹. 1930 wurde er Rektor der Universität. 1933 emigrierte er über England zunächst nach Schweden, später in die USA. Dort erschien 1944 ›An Essay on Man‹ und postum ›The Myth of the State‹, seine große Auseinandersetzung mit der Idee des Staates und den Ursprüngen des Totalitarismus.
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