Kersting, Wolfgang
Die politische Philosophie des Gesellschaftsvertrags
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Der geschichtlichen Darstellung ist ein umfassendes systematisches Kapitel vorangestellt, das auf der Grundlage semantischer und logischer Analysen grundlegende Einsichten in die Voraussetzungen, Möglichkeiten und Grenzen vertragstheoretischen Denkens überhaupt zu gewinnen versucht.
Sonderausgabe der 1. Aufl. 1994. XIII, 369 S., kart.
- Artikelart Buch
- Bestellnummer B189531
- ISBN 978-3-534-18953-3
- Verlag wbg Academic
- Seitenzahl 382
- Sprache Deutsch
erhältlich als:
- Open-Access-Dokument
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Die Entwicklung der Vertragstheorien und ihre unterschiedlichen Ausprägungen sind Thema einer umfassenden Gesamtdarstellung, die der Kieler Philosoph Wolfgang Kersting vorgelegt hat. In seiner Studie zeichnet der Autor zunächst die Unterschiede zum klassischen aristotelischen Politikverständnis nach: Dieses geht nicht vom Individuum aus, sondern von der politischen Gemeinschaft und dem überindividuellen Ordnungsgefüge der Natur. Die Vertragstheorien brechen mit ihrer normativ-individualistischen Grundlage mit diesem Verständnis und stellen ihm die Idee der Autoritäts- und Herrschaftslegitimation durch freiwillige Selbstbeschränkung aus eigenem Interesse unter der Rationalitätsbedingung einer strikten Wechselseitigkeit gegenüber.
der tagesspiegel
Dank seiner profunden Kenntnis kann Kersting zunächst die vier Großen, Hobbes, Locke, Rousseau und Kant, vorstellen. Nach einem Blick auf das deutsche Naturrecht mit seiner Lehre vom Doppelvertrag (Gierke, Althusius, Pufendorf und andere) folgt ein ... Exkurs zu den Kritikern der Vertragstheorie (Hume, Hegel und Burkeaner) ... Kersting stellt danach die Theorien von Rawls, Nozick und Buchanan dar.
FAZ
Der Gesellschaftsvertrag, jenes ›antiaristotelische Symbol kat’ exochen‹, findet in diesem Band eine umfassende und kundige Darstellung. Gestützt auf eine allgemeine Semantik und Logik des Vertragsdenkens wurden die wichtigsten Etappen von Hobbes bis in die Gegenwart hinein nachgezeichnet.
Philosophische Rundschau
Die ›metakontraktualistischen Betrachtungen‹ Kerstings lassen deutlich werden, dass es ihm nicht um eine Einführung in die Problematik der Vertragstheorien und ebensowenig um die ausführliche Darstellung des aktuellen wissenschaftlichen Diskussionsstandes zu den Theorien der einzelnen Denker geht, weshalb er auf Kritiker des Vertragsdenkens auch nur in einem knappen Exkurs eingeht (in Kap. VIII). Vielmehr verfolgt der Autor eine eigenständige Fragestellung, die beim Leser durchaus Grundkenntnisse der verschiedenen Vertragstheorien voraussetzt ... Kersting entwickelt in seinem Buch eine eigenständige Perspektive auf das Vertragsdenken in der politischen Philosophie, und gerade auch dort, wo seine Argumente zu Kritik und Widerspruch provozieren, erweist das Buch seine Fruchtbarkeit durch die Herausforderung zum Weiterdenken.
ARSP – Archiv für Rechts- und Sozialphilosophie
Hier schreibt einer, der nicht nur seinen Gegenstand souverän beherrscht – und damit zugleich einen grundlegenden Beitrag zur Ideengeschichte des Vertragsdenkens geliefert hat –, sondern der auch von der nach wie vor gegebenen Brauchbarkeit der theoretischen Grundfigur seines Themas überzeugt ist. Keine bloß akademische Fingerübung also, sondern ein außerordentlich kluges und vor allem engagiert geschriebenes Buch, das auf lange Zeit grundlegend sein wird.
Politische Vierteljahresschrift
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