Opll, Ferdinand
Friedrich Barbarossa
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Friedrich Barbarossa (1122-1190), dem Ferdinand Opll seine Biographie widmet, gehört bis heute zu den bekanntesten mittelalterlichen Herrscherpersönlichkeiten. Er kämpfte für die machtvolle Erneuerung des Heiligen Römischen Reiches und die Festigung seiner kaiserlichen Stellung. Mit Diplomatie ebenso wie mit zahlreichen Feldzügen führte er sein Herrschaftsgebiet aus bürgerkriegsähnlichen Wirren zu einem Höhepunkt der ›Weltgeltung‹ staufischer Macht. Auf breiter Quellenbasis beschreibt der Autor Leben und Werk des populären Kaisers. Aber auch die markanten strukturellen Rahmenbedingungen der Epoche nimmt er in den Blick, um so Person und Politik des legendären Staufers umfassend zu erklären.
Ferdinand Oplls Titel, als erster Band der Reihe ›Gestalten des Mittelalters und der Renaissance‹ erschienen, ist bis heute das unverzichtbare Standardwerk geblieben. Es besticht gleichermaßen durch seinen logischen Aufbau und seine breite Quellenkenntnis, ist durch seine sprachliche Qualität aber auch für den interessierten Leser geeignet.
4., bibliogr. vollst. aktual. Aufl. 2009. 359 S. mit 14 s/w Abb., Bibliogr. und Reg., geb.
- Artikelart Buch
- Bestellnummer B228805
- Verlag wbg Academic
- Sprache Deutsch
erhältlich als:
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- Buchflyer
Die Biographie Friedrichs I. Barbarossa selbst besteht aus zwei Teilen: Die klassische Schilderung des Lebensweges des Staufers in acht Kapiteln rückt in chronologischer Reihenfolge die traditionellen Aspekte einer biographischen Darstellung in den Vordergrund, während ein zweiter Teil strukturelle Zusammenhänge behandelt, die beim Leser ein ›tieferes Verständnis der grundlegenden strukturellen Gegebenheiten und Verhältnisse, mit denen der Herrscher konfrontiert war, in deren Rahmen er lebte und auf die er zu reagieren hatte‹, hervorrufen sollen. Beide Teile der Biographie bilden durchaus ein organisches Ganzes, und der Leser spürt zudem an der detailgetreuen Schilderung des Lebensweges des Staufers die souveräne Beherrschung und Kenntnis der Quellen und der neuesten Literatur zu den forschungsrelevanten Problemen der Stauferzeit durch den Autor ... Das Fazit dieser modernen und anspruchsvollen Biographie fasst Opll wie folgt zusammen: ›So bleibt der Staufer als zweifellos überragender Herrscher, freilich aber auch als Mann mit Tiefen und Höhen, als ritterlich denkender und religiös empfindender Mensch in unserem Geschichtsverständnis bestehen, dessen konsequentes, bisweilen hartes politisches Vorgehen mit der für den Erfolg nötigen Umsicht und Einsicht gepaart war‹.
Jahrbuch f. Regionalgeschichte und Landeskunde
über eine breite Kenntnis von Quellen, die auch die Grundlage für seine Monographie über Barbarossa bildet. Dazu belegt seine Habilitationsschrift ›Stadt und Reich‹ die langjährige Beschäftigung mit dem Staufer und seinem historischen Umfeld. So konnte endlich das Desiderat einer Biographie Friedrich Barbarossas auf der Grundlage der neu erschlossenen Quellen erfüllt werden
. Bulletin Codicologique
Nicht allein das enorme Interesse an dem auch durch zahlreiche andere Biographien beleuchteten Staufer bedingte die schnelle Abfolge der einzelnen Auflagen, sondern auch die Person des Autors: Es zeigt sich in diesem Publikumserfolg, dass die Herausgeberschaft der Reihe ›Gestalten des Mittelalters und der Renaissance‹, in deren Rahmen diese Biographie abgefasst wurde, mit Ferdinand Opll die einzig richtige Wahl getroffen hat. Denn immerhin ist Opll einer der ersten Barbarossa-Biographen seit langem, der sich von seinen wissenschaftlichen Anfängen an mit dieser Gestalt intensiv beschäftigte. Ausfluss dessen sind die Veröffentlichung der betreffenden Bände der Regesta Imperii und die Abfassung zweier umfangreicher Monographien über das Itinerar bwz. die Städtepolitik des Stauferkaisers. Kein Wunder also, dass Opll auch die biographische Aufgabe in meisterhafter Weise löste ... Wer dieses verständlich geschriebene und überzeugend aufgebaute Buch liest, erhält einen umfassenden Einblick in das Leben und wirken Barbarossas, eine unmittelbare Zusammenfassung des derzeitigen Forschungsstands. Gleichwohl verliert Opll bei aller Lebendigkeit seiner Ausführungen nie die wissenschaftliche Sachlichkeit und die nötige Distanz zu seinem Protagonisten, derer es bei der Abfassung einer Biographie unbedingt bedarf. Opll ist mit seiner Biographie wirklich ein großer Wurf gelungen, für Wissenschaft und interessiertes Laienpublikum zugleich lesenwert.
Blätter für Württembergische Kirchengeschichte
hat die erste Biographie Barbarossas geschrieben, die das Prädikat ›wissenschaftlich‹ nicht nur beansprucht, sondern auch wirklich verdient hat.
Deutsches Archiv für Erforschung des Mittelalters
Auf jeder Seite spürt man, dass der Verfasser vor dem Hintergrund der neueren Forschung schreibt. Der Leser darf darauf vertrauen, kompetent und zuverlässig unterrichtet zu werden.
FAZ
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