Rehrmann, Norbert (Hrsg.)
Schlechter Stil!
inkl. MwSt. zzgl. Versandkosten
Sofort lieferbar
Je dunkler das Wort, desto heller die Erkenntnis. Dieses stilistische Credo scheint bis heute die deutsche Wissenschaftsprosa zu beherrschen. Bedenkenlos werden dem Leser labyrinthische Satzgebilde und wuchernde Fußnoten zugemutet. Wortungetüme aller Art gelten im akademischen Jargon gar als Gütesiegel. Wer sein Thema knapp und elegant zu vermitteln weiß, handelt sich indessen rasch den Ruf eines intellektuellen Dünnbrettbohrers ein. Dabei schließen sich Gedankenschärfe und guter Stil keineswegs aus. Diese Anthologie mit Texten großer Denker aus fünf Jahrhunderten will die Debatte um die »fröhliche Wissenschaft« neu beleben. Sie sagt der grassierenden »Sprachverhunzung« den Kampf an.
Zu Wort kommen u.a. Erasmus von Rotterdam, Michel de Montaigne, Gottfried Wilhelm Leibniz, Voltaire, Georg Christoph Lichtenberg, Friedrich Schlegel, Ludwig Börne, Arthur Schopenhauer, Heinrich Heine, Karl Kraus, Friedrich Nietzsche, Kurt Tucholsky, Günther Anders, Karl R. Popper, Theodor W. Adorno, Carl Friedrich von Weizsäcker und Niklas Luhmann.
2011. 207 S., 13,5 x 21,5 cm, Fadenh., geb. Lambert Schneider, Darmstadt.
- Artikelart Buch
- Bestellnummer B238566
- ISBN 978-3-650-23856-6
- Verlag Lambert Schneider
- Seitenzahl 207
- Sprache Deutsch
erhältlich als:
Ähnliche Artikel
- Open-Access-Dokument
- Zusätzliche Inhalte
- Weiterführende Links
- Präsentationen
- Buchflyer
Vor allem aber stellen die einzelnen Textausschnitte in Zusammenhang mit der Diskussion um einen verständlichen oder verschlüsselten Stil Fragen nach dem Selbstverständnis von Forschung und ihrem Verhältnis zur Öffentlichkeit, was den Band zu einem Muss nicht nur für Stilinteressierte und Sprachliebhaber - auch jenseits der Universitätsmauern! -, sondern auch für jeden reflektierten Wissenschaftler macht.
Fachbuchjournal
Statt starrer Sätze bietet der Band daher Beispiele dafür, wie lebendig Sprache sein kann
Frankfurter Allgemeine Zeitung
ein kleiner Auswahlband zur Sprachkritik, der souverän genug angelegt ist, dass darin neben Klarheitsverfachtern auch Skeptiker zu Wort kommen..." Frankfurter Allgemeine Zeitung
Bewertung schreiben
Kunden kauften auch
Kunden haben sich ebenfalls angesehen