Doch die anstehende Reise verläuft nicht wie geplant. Je länger Leon und Janko in Frankreich nach Niemandsorten suchen, desto stärker verwickeln sie sich in einen intellektuellen Machtkampf. Wer, so die alles entscheidende Frage, gewinnt mit seiner Kunst die Deutungshoheit über die Realität – der Journalist oder der Fotograf? Als sich abzuzeichnen beginnt, dass Janko Verrat an der gemeinsamen Sache begehen wird, ist es für Leon längst zu spät, unbeschädigt aus der verhängnisvollen Beziehung zu entkommen.
2020.271 S., 21.2 x 13.4 cm, geb. mit SU. Klett-Cotta, Stuttgart.
- Artikelart Buch
- Ausstattung Hardcover
- Bestellnummer 1026029
- ISBN 978-3-608-98225-1
- Erscheinungstermin 03.09.2020
erhältlich als:
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Kai Wieland hat bereits in seinem ersten Roman „Amerika“ das literarische Potenzial der nächsten Umgebung aufleuchten lassen. In „Zeit der Wildschweine“ treibt er, virtuos mit Referenzen und Resonanzen spielend, die Literarisierung des scheinbar allzu Naheliegenden weiter voran. Eine Lesevergnügen – auch jenseits von Backnang.
Kai Wieland überzeugt mit seinem Ton, seinem Stil. Er schafft es, mit der Geschichte eines orientierungslosen Um-die-Dreißigjährigen aus der Provinz zu verfangen, weil seine Sprache die Enge sprengt. Lesen Sie dieses Buch und geben es weiter, darüber wird noch zu reden sein in diesem Herbst.
[…] Egal wo ihr Wieland begegnen wollt, ob in Frankreich oder in seinem Amerika. Lest ihn!
Ein klug geschriebener Entwicklungsroman mit eindringlichen Bildern und facettierten Akteuren, abseits des literarischen Mainstream. Der zweite große Wurf des baden-württembergischen Nachwuchsschriftstellers. Hemingway war nie im Schwabenland. Macht nichts. Wir haben ja jetzt den Wieland.
Ein wunderbarer Erzähler auf seinem unaufhaltsamen Weg, die deutsche Literaturszene zu erobern.
Ein Vexierspiel um Identitäten und Schickale, Kunst und Fälschung, Wahrheit und Fiktion. Voller Melancholie und Poesie, wie aus der Zeit gefallen, mit großartigen Bildern und cineastischen Referenzen.