2020. 408 S., 24.5 x 30.5 cm, Halbleinen. Steidl, Göttingen.
- Artikelart Buch
- Ausstattung Hardcover
- Bestellnummer 1026124
- ISBN 978-3-95829-720-3
- Erscheinungstermin 15.01.2021
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Für ihre Romane wurde sie bereits mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Ernst-Habermann-Preis, dem Literaturpreis ALPHA und dem Otto-Stoessl-Preis. 2019 erhielt sie außerdem den Thaddäus-Troll-Preis, war für den Alfred-Döblin-Preis nominiert und wurde mit dem Marieluise-Fleißer-Preis für ihr Gesamtwerk geehrt. Zuletzt erschien 2017 der Roman »So tun, als ob es regnet«. Iris Wolff ist Mitglied im internationalen Exil-PEN. Sie lebt in Freiburg im Breisgau.
Es ist der Klang der Sprache, ein weiches Schwingen oft kurzer Sätze, das sofort für Die Unschärfe der Welt einnimmt. [...] Er ist ein Zauberkunststück der Imagination, ohne ins Beliebige des bloß Vorgestellten abzudriften.
Der Roman [...] hat auf knapper Länge eine große Geschichte zu erzählen.
Diesen Weg mit ihr zu gehen, auf diesen Roman und seine wunderbare Sprache also sich einzulassen, in ihm zu versinken, ist ein großes, sehr berührendes Erlebnis.
Iris Wolff ist eine großartige Erzählerin. [...] Die Autorin pflegt eine sinnliche und lebendige Sprache, zugleich versteht sie sich auf die Kunst der anschaulichen und subtilen Charakterzeichnung [...] Am Ende führt Iris Wolff die kunstvoll ausgelegten Fäden zwischen Stuttgart, München, Sylt und dem Banat auf virtuose Weise zusammen. Das ist große, ganz große Erzählkunst.
Iris Wolffs stiller Erzählfluss verzaubert. Aber führt nicht zur Benommenheit. Im Gegenteil. Man wird wacher, neugieriger. Die Welt wird in der Sprache dieser Autorin, ihre durch den ganzen Text fein verwebten Motivfäden und Anknüpfungspunkte, als Ganzes erfahrbar.
Die Unschärfe der Welt ist ein eminent poetischer Roman, der die ganze Klaviatur der sinnlichen und gedanklichen Erfahrungen ausspielt und gleichzeitig von politischer und historischer Wirklichkeit durchdrungen ist. Nimmt man noch die überaus originelle Erzählweise hinzu, kann man kaum glauben, wie leicht sich das trotzdem alles liest, wie vollkommen dieser kurze Roman gelungen ist.
Wunderschöne, klare Bilder, die Hartes und Weiches vereinen, fassen Schicksale, die geprägt sind von politischen Umwälzungen, persönlichen Tragödien, Verfehlungen, Zivilcourage, Eigenwille, Lebenshunger und Verbundenheit mit der Scholle. Sie erzählen, was es heisst, Wurzeln in der
letzte(n) Ecke der Welt
zu haben, eine eigene Sprache unter vielen Sprachen, eine eigene Geschichte unter vielen Geschichten.
Ein Leben rührt an das andere. Man verliert sich aus den Augen und findet sich plötzlich wieder in den Seelenlandschaften der Kindheit. Als hielte eine Zauberin die lockeren Lebensfäden in der Hand...
[...] Ihr Roman [...] hält zu genauen Empfindungen und scharfem Sehen an - und es ist gerade sein lyrischer Ton, der sich der Auflösung von Widersprüchen verweigert.
Starke Charaktere bewegen sich hier auf leisen Sohlen, Leid und Schicksalsschläge sind eher Übergänge anstatt Höhepunkte, und die Spannung setzt die Akzente dort, wo man sie nicht erwartet. [...] Wolffs Literatur ist poetisch, nicht konstruktivistisch, und das Leben selbst folgt eben keiner Dramaturgie.
Iris Wolff hat ein wunderbar bezauberndes Buch geschrieben.
Ein wunderbarer Roman für einen lange Lesenachmittag.
"Die Unschärfe der Welt" ist ein leiser, zurückhaltender und trotzdem sehr intensiver, reichhaltiger Roman [...]. Fast alle Figuren prägen sich schnell ein, so nahe wie bei Iris Wolff bei ihnen und ihren Köpfen ist. Oft reichen ihr wenige Sätze, um sie auch in der Tiefe zu porträtieren, ihre psychogeografische Landschaft zu erkunden.
Vielleicht erweist sich gerade ...
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