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Vollmann, Rolf
Frauenkatalog 1200, in zehn Bildern
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Parzival und Artus, Willehalm und Lancelot – diese Helden und Hauptfiguren der mittelalterlichen Sagen kennen fast alle. Um die Kenntnis der großen Frauen, die nicht einfach nur an deren Seite standen, ist es schlechter bestellt: Ginover (oder Guinevere) mag noch zusammen mit Artus und Lancelot genannt werden, doch Jeschute und Sigune aus... mehr
Beschreibung
Parzival und Artus, Willehalm und Lancelot – diese Helden und Hauptfiguren der mittelalterlichen Sagen kennen fast alle. Um die Kenntnis der großen Frauen, die nicht einfach nur an deren Seite standen, ist es schlechter bestellt: Ginover (oder Guinevere) mag noch zusammen mit Artus und Lancelot genannt werden, doch Jeschute und Sigune aus Wolframs Parzival sind nur noch wenigen vertraut. An diesen mittelhochdeutschmodernen Geschlechterverhältnissen rüttelt Rolf Vollmann: Frauen sind die Zentren der berühmten Geschichten.
Da gibt es die junge Lavinia, die sich brennend für Eneas interessiert, obwohl ihre Mutter sie deshalb lieber tot sähe; die Königin Ginover, mitsamt Ehemann Artus und Geliebtem Lancelot; die junge Seglerin Sigune, eine Frau aus der Gralssippe, die mit ihrem toten Geliebten in den Armen in einer Linde sitzt, eine Verwandte Parzivals; die schöne Enite, die bei Hartmann von Aue ihren Mann wieder auf Trab bringen muss, der faul geworden ist, kaum hat er sie geheiratet; die hübsche Jeschute, über die der ganz junge Parzival, nachdem er seine verwitwete Mutter Herzeloyde verlassen hat, geradezu in seiner Tölpelhaftigkeit stolpert, worauf ihr Mann die Unschuldige als Nackte durchs Land reiten lässt.
Forsch, eigensinnig, manchmal unbarmherzig, immer schön – so stellt Vollmann uns das weibliche Personal des Mittelalterromans vor. Anders als Eschenbach, Hartmann von Aue und alle übrigen anonymen Autoren, die hauptsächlich an den männlichen Helden interessiert waren – späte Gerechtigkeit, die Vollmann lustvoll, mit dem Geschichtenmaterial spielend, vor uns ausbreitet.Keine Seminarlektüre, sondern vergnügliche, heitere Stunden der Muße schenkt uns Rolf Vollmann.
2020. 300 S., 22.0 x 12.4 cm, Ln. Buchgestaltung: Manja Hellpap, Berlin. Dreiviertel-Buchschlaufe über ornamentiertem Leineneinband. Die Andere Bibliothek, Berlin.
Da gibt es die junge Lavinia, die sich brennend für Eneas interessiert, obwohl ihre Mutter sie deshalb lieber tot sähe; die Königin Ginover, mitsamt Ehemann Artus und Geliebtem Lancelot; die junge Seglerin Sigune, eine Frau aus der Gralssippe, die mit ihrem toten Geliebten in den Armen in einer Linde sitzt, eine Verwandte Parzivals; die schöne Enite, die bei Hartmann von Aue ihren Mann wieder auf Trab bringen muss, der faul geworden ist, kaum hat er sie geheiratet; die hübsche Jeschute, über die der ganz junge Parzival, nachdem er seine verwitwete Mutter Herzeloyde verlassen hat, geradezu in seiner Tölpelhaftigkeit stolpert, worauf ihr Mann die Unschuldige als Nackte durchs Land reiten lässt.
Forsch, eigensinnig, manchmal unbarmherzig, immer schön – so stellt Vollmann uns das weibliche Personal des Mittelalterromans vor. Anders als Eschenbach, Hartmann von Aue und alle übrigen anonymen Autoren, die hauptsächlich an den männlichen Helden interessiert waren – späte Gerechtigkeit, die Vollmann lustvoll, mit dem Geschichtenmaterial spielend, vor uns ausbreitet.Keine Seminarlektüre, sondern vergnügliche, heitere Stunden der Muße schenkt uns Rolf Vollmann.
2020. 300 S., 22.0 x 12.4 cm, Ln. Buchgestaltung: Manja Hellpap, Berlin. Dreiviertel-Buchschlaufe über ornamentiertem Leineneinband. Die Andere Bibliothek, Berlin.
- Artikelart Buch
- Ausstattung Hardcover
- Bestellnummer 1026151
- ISBN 978-3-8477-0423-2
erhältlich als:
Buch
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Autorenporträt
Autorenporträt
Rolf Vollmann (geb. 1934) behauptet mit Shakespeares Arche (Band 45) und seinem »Romanverführer« Die wunderbaren Falschmünzer (Bände 146/147) in jeder Wohnzimmerbibliothek seinen Platz: griffbereit, nicht weiter als eine Armlänge entfernt vom Lesesessel. Er lebt in Tübingen. Zuletzt erschien von ihm: Der Dürer-Verführer oder Die Kunst, sich zu vertiefen, München 2011.
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