Catlos, Brian A.
al-Andalus
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Muslime, Christen und Juden schufen im Süden Spaniens über acht Jahrhunderte hinweg eine höchste bemerkenswerte Zivilisation, deren große Zeugnisse - wie die Alhambra - uns mit ihrer überwältigenden Schönheit bis heute in den Bann schlagen. Brian C. Catlos, einer der weltweit besten Kenner, legt eine neue große Darstellung vor, die zeigt, dass al-Andalus weder ein Paradies aufgeklärter Toleranz noch ein Schlachtfeld der Kulturen war. Sein schwungvoll geschriebenes Buch räumt mit Geschichtsmythen auf und belegt eindrucksvoll, wie vielschichtig die Koexistenz der Ethnien und Religionen in diesem einzigartigen Kulturraum war.
- Kein Schlachtfeld der Kulturen
- Ein einzigartiger Kulturraum
- Vom ausgezeichneten Religionswissenschafler Brian Catlos
An einer neuen großen Gesamtdarstellung des Maurischen Spanien hat es lange gefehlt. Brian A. Catlos, einer der weltweit besten Kenner, legt sie endlich vor. Seine schwungvoll geschriebene Geschichte setzt mit den Anfängen des Islam im 7. Jahrhundert ein und führt dann von den Eroberungen in Spanien über die Zeit der islamischen Herrschaft bis zum Fall Granadas 1492 und der Vertreibung der letzten Muslime 1614. Das islamische Spanien bildete die Brücke zwischen dem unterentwickelten Europa und einer kosmopolitischen islamischen Welt. Es gehört zu den grundlegenden Voraussetzungen für die Renaissance wie für den Aufstieg Europas überhaupt. Auch die moderne jüdische Kultur ist ohne dieses einzigartige Kapitel kultureller und religiöser Koexistenz kaum denkbar. Nicht zuletzt fühtr Catlos den - bei aller Gewalt und Grausamkeit - großen kulturellen und wissenschaftlichen Reichtum dieser Jahrhunderte vor Augen.
Aus der Einleitung zu »al-Andalus Geschichte des islamischen Spanien« »Das vorliegende Buch ist in zweifacher Hinsicht eine «neue Geschichte» des islamischen Spanien. Zum einen folge ich nicht den ausgetretenen Pfaden von «Aufstieg und Fall» von al-Andalus. Ich wollte ein grundlegend neues Narrativ entfalten und versuchen, soweit dies innerhalb der Grenzen eines solchen Buches möglich ist, hinter die Kulissen zu blicken und Dynamiken zu beschreiben, die, auch wenn sie oft im Dunkeln bleiben, den Lauf der Ereignisse bestimmten: Geschichten von Frauen und Sklaven, von Überläufern und Amtsträgern. Zum anderen stütze ich mich auf eine große Zahl wissenschaftlicher Publikationen der letzten Jahre, besonders aus Spanien, Nordafrika und Europa. Neuere Quellenstudien, die Archäologie und die Kunstgeschichte haben unser Verständnis von al-Andalus grundlegend verändert, doch diese neuen Erkenntnisse sind noch nicht allgemein bekannt. Und dann ist da noch das Problem der Religion. Muslimische und christliche Reiche des «mittelalterlichen Spanien» definierten sich explizit durch ihre religiöse Ausrichtung, und für die Bewohner dieser Reiche war die religiöse Gemeinschaft der wichtigste Bezugspunkt ihrer sozialen Identität. Aber eben nicht der einzige. Die meisten Herrscher - und die meisten ihrer Untertanen - handelten oft im Widerspruch zu den Geboten ihrer religiösen Ideologie. Wie religiös waren sie also tatsächlich?«
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Inhaltsübersicht
Einleitung; Präludium: Die Anfänge des Islams und das Ende der Antike
Erster Teil: Eroberung 700 -820
Zweiter Teil: Wandel 820 -929
Dritter Teil: Triumph 929-1030
Vierter Teil: Chaos 1030 -1220
Fünfter Teil: Romanzen 1220 -1482
Sechster Teil: Ein Scherbenhaufen 1482-1614
Epilog: Das Ende von al-Andalus
2. Aufl. 2020. 491 S., 21 Abb., 15 x 22 cm, geb. mit SU. C.H.Beck, München.
- Artikelart Buch
- Ausstattung Hardcover mit Schutzumschlag
- Bestellnummer 1026244
- ISBN 978-3-406-74233-0
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Achthundert Jahre aus der Vogelperspektive: Brian A. Catlos erzählt die Geschichte von Al-Andalus im Stil einer Streaming-Serie und dekonstruiert die Mythen des islamischen Spanien.
Andreas Kilb in FAZ
So ist es ein wertvolles Verdienst Catlos’ anhand zahlreicher Beispiele aufzuzeigen, dass die Konfrontationslinie nicht gerade zwischen den Religionen Islam, Christentum und Judentum verliefen, sondern häufig genug innerreligiöse bzw. konfessionelle sowie politische Konflikte Anlass sowohl für gewalttätige Auseinandersetzungen als auch für Bündnisse waren.
Katharina Gahbler, Bonn in H-Soz-Kult
Schwungvoll, sachkundig und originell: Dies ist die Schlüsselgeschichte des Maurischen Spanien.
Elizabeth Drayson, Cambridge
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