Monnet, Pierre
Karl IV.
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Das europäische Geschichtsbuch des Jahres 2021
Ehrgeiziger Herrscher, geschickter Diplomat und Kunstmäzen: Karl IV.
Er hat viele Kronen getragen: König von Böhmen und Italien, römisch-deutscher König und später Kaiser. Er galt als sehr intelligent, hochgebildet und beherrschte fünf Sprachen. Karl IV. (1316-1378) war in jeder Hinsicht ein ungewöhnlicher Herrscher des Spätmittelalters und gilt vielen als früher Europäer.
Der Mediävist Pierre Monnet legt die erste moderne Biografie seit über 30 Jahren vor - elegant geschrieben und fundiert recherchiert:
- Ein Leben in drei Akten: Erobern - Herrschen - Überdauern
- Vom Prinzen zum römisch-deutschen Kaiser: Wie Karl IV. ein Reich schuf
- Hoheitliches Selbstverständnis: Einblicke in die Autobiografie von Karl IV.
- Die Goldene Bulle: die langlebigste Nachfolgeregelung der europäischen Geschichte
- Vermächtnis eines Herrschers: Von Kritik bis zu Heldenverehrung
Ausnahmeherrscher in einer krisenreichen Zeit
Das 14. Jahrhundert war geprägt von Pest, 100-jährigem Krieg und dem Abendländischen Schisma, der zeitweiligen Spaltung der Kirche. Vor diesem Hintergrund wirken der Lebenslauf Karl IV, seine lange Herrschaft und die Spuren, die er in Europa hinterließ, umso beeindruckender. Er schrieb nicht nur die einzige Autobiographie eines mittelalterlichen Herrschers und gründete die Karls-Universität in Prag. Die von ihm 1356 veröffentlichte Goldene Bulle behielt als einzige mittelalterliche „Verfassung“ bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts ihre Gültigkeit und prägte das politische Denken Europas.
Pierre Monnet zeigt in dieser spannenden Biografie die Wechselwirkung zwischen einem einflussreichen Herrscher und der Zeit, in der er lebte.
Aus dem Franz. von Birgit Lamerz-Beckschäfer. 2021. Etwa 416 S. mit etwa 20 Abbildungen und Karten, 14,5 x 21,7 cm, geb. mit SU. wbg Theiss, Darmstadt.
- Artikelart Buch
- Ausstattung Hardcover mit Schutzumschlag
- Bestellnummer 1025376
- ISBN 978-3-8062-4271-3
- Erscheinungstermin 31.03.2021
- Verlag wbg Theiss
- Abbildungen 20 Illustrationen
- Sprache Deutsch
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Monnet (hat) eine neue anspruchsvolle Biografie Karls IV. vorgelegt, die ihren Vorgängern ebenbürtig ist, den aktuellen Forschungsstand berücksichtigt und neue Fragen … stellt.
ZfG - Zeitschrift für Geschichtswissenschaft
Der … Wurf … zeichnet sich durch … eine angenehme, jargonfreie Darstellungsweise … aus. Dies … macht das Buch nicht nur lehrreich, sondern vor allem zu einer wunderbaren Lektüre.
De Gruyter Oldenbourg
informativer Einblick
Karl IV. (1316-1378) zählt zu den bedeutendsten Herrschern des Spätmittelalters.
Er war hochgebildet, verfasste autobiographische, philosophische und religiöse Texte. Die von ihm gegründete Karls-Universität in Prag gilt bis heute als die älsteste Universität Mitteleuropas.
Seine Regentschaft stand epochalen Krisen wie Kriegen, der Pest und Judenprogromen gegenüber. Aber auch in seinen vier Ehen galt es einige Schicksalsschläge zu überwinden.
Für diese Biographie habe ich mir viel Zeit genommen. Gerade am Anfang wurden viele Beziehungen zu den bedeutendsten Persönlichkeiten beschrieben, die ich allerdings nicht kannte und erstmal recherchiert habe.
Dennoch halte ich diese Biographie durchaus auch für Laien als Einstieg für geeignet. Der Historiker gewährt hier, leicht verständlich beschrieben, einen interessanten Einblick nicht nur zu Karl IV., sondern auch in das Gesamtbild seiner Zeit.
Eine glänzende Biographie über einen bedeutenden Kaiser des Mittelalters
Am 14.05.1316 wurde er als „Wenzel“ in Prag geboren. Später wurde aus Wenzel dann Karl. Der schrieb die „Goldene Bulle“ und gilt bis heute als wichtigste Persönlichkeit des späten Mittelalters. Die bekannte Karlsuniversiät wurde auf sein Bestreben hin gegründet und in Prag gibt es etliche weitere Stätten, die auf ihn und sein Wirken hinweisen. Die Rede ist von Kaiser Karl IV. und dessen umfassende Biographie aus der Feder von Pierre Monnet.
Es ist immer wieder ein besonderes Erlebnis, in die Vergangenheit einzutauchen. Mit einem Buch. Aber auch nur dann, wenn es abwechslungsreich und kurzweilig geschrieben ist. Und zudem ist wichtig, dass der Autor sich auskennt mit dem, worüber er schreibt. Gute Recherche ist also notwendig.
Kaiser Karl IV. gründete neben der altehrwürdigen Universität auch die Prager Neustadt. Zudem war er ein guter Diplomat, von dem sich heutige Politiker mehr als eine Scheibe abschneiden könnten. Nicht alleine durch kluges Agieren bei der Heiratspolitik, sondern ebenfalls verstand er es, sein Gegenüber mit Argumenten zu überzeugen. Ein Satz blieb in meinem Gedächtnis, da er so recht auch auf die heutige Situation der EU zu übertragen ist. Es ist ein Zitat aus der „Goldenen Bulle“:
„Jedes Reich, das in sich selbst gespalten ist, wird veröden.“
Das Buch wurde in gehobener Sprache geschrieben und übersetzt. Das Lesen sollte also konzentriert und ohne Ablenkung erfolgen. Im Anhang gibt es weitere interessante Fakten, die das Bild der damaligen Zeit abrunden:
- eine Stammtafel der Luxemburger
- Karten, die das Europa zur Zeit Karls des IV. zeigen sowie Prag um 1400
- Chronologische Aufzählung der Reisen und Aufenthalte des Kaisers
- Anmerkungen zu den Noten im Text
sowie ein Personen- und Ortsregister.
Ein empfehlenswertes Werk über eine große Persönlichkeit. Zumal hier auch geschildert wird, auf welche Weise mit seinem Andenken umgegangen wurde und wird. Der Zuspruch schwankte nämlich im Laufe der Jahrhunderte. Aber das scheint bei vielen Berühmtheiten der Fall zu sein.
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