A Girl named Johnny
Joana Wolkenzin weiß früh, dass sie anders ist. Sie liest stundenlang und lernt Songtexte auswendig; später verliebt sie sich in Jungs und in Mädchen. Im vorpommerschen Niemandsland der Neunziger gibt sie sich einen neuen Namen: Johnny. Aber bringt ein neuer Name auch neues Glück? Als die Mutter über Nacht die Familie verlässt, kreisen Johnny, ihr Bruder Charlie und ihr Vater auf wackligen Bahnen um eine leere Mitte. Schließlich macht Johnny sich auf die Suche nach einem Leben und einer Erzählung, die ihren eigenen Vorstellungen entsprechen, in Deutschland, Finnland und Australien.
2020. 528 S., 21.5 x 14.5 cm, HC. dtv, München.
- Artikelart Buch
- Bestellnummer 1026633
- ISBN 978-3-423-28235-2
- Erscheinungstermin 23.11.2020
- Verlag DTV
- Seitenzahl 528
erhältlich als:
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Judith Zander wurde 1980 in Anklam geboren und lebt heute in Jüterbog. Für ihre Werke wurde sie vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem 3sat-Preis des Ingeborg-Bachmann-Wettbewerbs und mit dem Uwe-Johnson-Förderpreis. Ihr letzter Roman »Dinge, die wir heute sagten« stand auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises. Zuletzt erschien bei dtv ihr Gedichtband »manual numerale«.
Judith Zander erzählt diese Coming-of-Age-Geschichte auf eine ebenso witzige wie anrührende Art und mit großer Lust am Sprachspiel.
Die Hauptfigur des Romans ist die Sprache. Ich bin unendlich beindruckt, wie Judith Zander die deutsche Sprache orchestriert.
Ich finde dieses Buch großartig. Es ist auch eine Auseinandersetzung mit den Debatten darüber, wie man es schafft, vielgestaltige Erfahrungen anzuerkennen und für sie sprachliche Ausdrücke zu finden.
Wenn Ihnen vieles in unserer Gegenwart zu seicht, zu trivial, zu dumm erscheint, dann ist Judith Zanders Roman das Richtige für Sie. Food for Thought.
Judith Zander verfügt über einen außergewöhnlichen sprachlichen Variationsreichtum.
(…) ein intensiv schillerndes Buch, in dem sich Selbstsuche, Erinnerungssuche und soziale Recherche auf wundersame Art und Weise durchdringen.