De Francesco, Grete
Die Macht des Charlatans
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De Francesco reist durch Wort und Bild durch die Jahrhunderte und entdeckt uns einen markanten Akteur unserer Kultur: In den Taschenspielertricks der Wunderheiler und den Maskenspielen der Verwandlungskünstler auf den Jahrmärkten des 18. Jahrhunderts lassen sich schon die Mechanismen entdecken, die zu späterer Zeit in verheerender Weise die Massen zu beeinflussen und zu beherrschen vermögen. Die Beispiele, die sie in Literatur und Bildkunst für die habsüchtigen und opportunistischen Wahrheitsbeuger findet, fügen sich in eine Erzählung von der Verführbarkeit des Menschen.
- Artikelart Buch
- Bestellnummer 1027419
- ISBN 978-3-8477-2036-2
- Verlag AB - Die Andere Bibliothek
erhältlich als:
- Open-Access-Dokument
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- Weiterführende Links
- Präsentationen
- Buchflyer
Grete de Francesco, geboren als Margarethe Weissenstein 5. November 1893 in Wien, Österreich-Ungarn; gestorben Februar/März 1945 vermutlich im Konzentrationslager Ravensbrück, war eine deutschsprachige Schriftstellerin. Ihr Buch Die Macht des Charlatans aus dem Jahr 1937 gilt international als wissenschaftliches Standard- und Referenzwerk zum Thema "Scharlatanerie". Eine englische Übersetzung erfolgte 1939. Sie lebte abwechselnd in Wien, Berlin und Salzburg, während des Exils in Paris und zuletzt in Mailand, das seit September 1943 unter deutscher Besatzung stand. Sie wurde bespitzelt und suchte 1943 Zuflucht in oberitalienischen Bergdörfern, auch verbarg sie sich mehrere Monate in einem Irrenhaus für Frauen. Sie kehrte dann aber doch wieder in ihre Mailänder Wohnung zurück, wo sie am 24. Oktober 1944 von der SS verhaftet wurde. Über das Durchgangslager in Gries bei Bozen wurde sie schließlich am 14. Dezember 1944 in das KZ Ravensbrück deportiert, wo Margarethe (Margherita) de Francesco vermutlich im Februar 1945 umgebracht wurde.
Die Macht des Charlatans
ist ein kundiges kulturwissenschaftliches Buch mit doppeltem Boden. Denn die Autorin, Grete de Francesco, schrieb zwar über die Taschenspieler und Wunderheiler vom Mittelalter bis ins 18. Jahrhundert, über ihre Tricks und Techniken – dies aber mit dem Ziel, die Gaukler der Gegenwart zu entlarven." Britta Heidemann, WAZ, 18.01.2021
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