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Regnier, Anatol
Jeder schreibt für sich allein
Schriftsteller im Nationalsozialismus
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Wer als Autor im Dritten Reich publizieren wollte, musste sich offiziell registrieren lassen als Mitglied der Reichsschrifttumskammer. Aber was bedeutete das? Wieviel Anpassung wurde verlangt? Wie war das Verhältnis zum Staat und wie das Selbstverständnis als Repräsentant des deutschen Geisteslebens? Hielt man Kontakt zu emigrierten Kollegen?... mehr
Beschreibung
Wer als Autor im Dritten Reich publizieren wollte, musste sich offiziell registrieren lassen als Mitglied der Reichsschrifttumskammer. Aber was bedeutete das? Wieviel Anpassung wurde verlangt? Wie war das Verhältnis zum Staat und wie das Selbstverständnis als Repräsentant des deutschen Geisteslebens? Hielt man Kontakt zu emigrierten Kollegen? Und wie stellte man sich zur Verfolgung und Deportation der Juden? Anatol Regnier hat für dieses Buch Schriftstellernachlässe und Verlagskorrespondenz gesichtet und lässt die Protagonisten ausführlich selbst zu Wort kommen. Überzeugte Nazis sind darunter, andere glaubten, das Richtige zu tun und taten das Falsche. War man als Dagebliebener, wie man sich auch drehte und wendete, Teil des Systems? Oder war es möglich, als Schriftsteller im nationalsozialistischen Deutschland integer zu bleiben? Die Befunde sind oft überraschend ambivalent und sehr viel differenzierter, als die Schwarz-Weiß-Logik Nazi/Antinazi vermuten lässt.
Dieses Buch handelt von Schriftstellern im nationalsozialistischen Deutschland, ihrem Spagat zwischen Anpassung und künstlerischer Integrität unter den Bedingungen der Diktatur. Opportunisten und Konjunkturritter sind dabei, aber auch Autoren, die nur ihrer Arbeit nachgehen wollten und versuchten, moralisch sauber zu bleiben. Mit leichter Hand verknüpft Anatol Regnier die Biografien von Hans Fallada und Erich Kästner, Agnes Miegel und Ina Seidel, Gottfried Benn, Hanns Johst und Will Vesper. Es sind Geschichten von überraschender Widersprüchlichkeit, die das gesamte Spektrum menschlichen Verhaltens im Dritten Reich abbilden.
2020. 366 S., 16.4 x 22.2 cm, geb. mit SU. C.H.Beck, München.
Dieses Buch handelt von Schriftstellern im nationalsozialistischen Deutschland, ihrem Spagat zwischen Anpassung und künstlerischer Integrität unter den Bedingungen der Diktatur. Opportunisten und Konjunkturritter sind dabei, aber auch Autoren, die nur ihrer Arbeit nachgehen wollten und versuchten, moralisch sauber zu bleiben. Mit leichter Hand verknüpft Anatol Regnier die Biografien von Hans Fallada und Erich Kästner, Agnes Miegel und Ina Seidel, Gottfried Benn, Hanns Johst und Will Vesper. Es sind Geschichten von überraschender Widersprüchlichkeit, die das gesamte Spektrum menschlichen Verhaltens im Dritten Reich abbilden.
2020. 366 S., 16.4 x 22.2 cm, geb. mit SU. C.H.Beck, München.
- Artikelart Buch
- Bestellnummer 1027386
- ISBN 978-3-406-75592-7
- Verlag C.H.Beck, München
- Seitenzahl 366
erhältlich als:
Buch
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Autorenporträt
Autorenporträt
Anatol Regnier ist Klassischer Gitarrist, Chansonsänger und freier Autor. Er wurde 2005 mit dem Ernst Hoferichter Preis und 2012 mit dem Schwabinger Kunstpreis ausgezeichnet.
"Rundum gelungen." Frankfurter Allgemeine Zeitung, Werner von Koppenfels "Eine lohnenswerte Untersuchung. Das liegt nicht zuletzt an der Fähigkeit Regniers, die damalige Zeit detailreich mitzuerzählen. Man gewinnt Einblick in die Machtkämpfe innerhalb der Akademie der Künste, ekelt sich vor elenden Opportunisten und wundert sich über...
Pressestimmen
"Rundum gelungen."
Frankfurter Allgemeine Zeitung, Werner von Koppenfels
"Eine lohnenswerte Untersuchung. Das liegt nicht zuletzt an der Fähigkeit Regniers, die damalige Zeit detailreich mitzuerzählen. Man gewinnt Einblick in die Machtkämpfe innerhalb der Akademie der Künste, ekelt sich vor elenden Opportunisten und wundert sich über die Naivität manch anderer."
mdr kultur, Ulrich Rüdenauer
"Ein wichtiges, kluges, vorzüglich recherchiertes, aber auch deprimierendes Buch (...) sein Bericht wird zu einer erschütternden Lektüre, weil er so eindringlich verdeutlicht, mit welcher Leichtigkeit die Macht den Geist zu überwältigen versteht."
Frankfurter Rundschau, Wilhelm von Sternburg
"Lebendig erzählt (...) Und trotz der Düsternis seines Sujets ist seine Geschichte der Literatur im Nationalsozialismus ein pointenreiches Gruppenbild ohne Held."
Der SPIEGEL
"Fügt sich zu einer subtilen, lesenswerten Untersuchung, die von der Widersprüchlichkeit und Komplexität menschlicher Verhaltensweisen in dunklen Zeiten erzählt."
SWR2, Holger Heimann
"Herzzerreißenden Geschichten fehlen nicht. (...) so elegant ist es geschrieben, so souverän verfährt es mit der Stoffmasse, so überzeugend glückt auch die Auswahl der behandelten und immer wieder miteinander in Beziehung gesetzten Autorinnen und Autoren."
Die WELT, Tilman Krause
"Ungemein interessante und stilistisch aparte Darstellung (...) deren Befunde auch oft ambivalenter und sehr viel differenzierter als die üblichen Schwarz-Weiß- Denkmuster "Nazi/Antifaschist" (sind)."
Dresdner Neueste Nachrichten, Christian Ruf
"Regnier gelingt ein beeindruckendes Panorama."
MDR Kultur, Stefan Nölke
"Sorgfältig recherchierte Darstellung der literarischen Szene zwischen 1933 und 1945 (...) ungewöhnlich und klug ist zudem, dass Regnier zwischen konservativen, nationalistischen und völkischen Autoren zu unterscheiden weiß."
Abendzeitung, Bernhard Viel
"Mit leichter Hand verknüpft Anatol Regnier die Biografien von Hans Fallada und Erich Kästner, Agnes Miegel und Ina Seidel, Gottfried Benn, Hanns Johst und Will Vesper. Es sind Geschichten von überraschender Widersprüchlichkeit, die das gesamte Spektrum menschlichen Verhaltens im Dritten Reich abbilden."
Passauer Neue Presse
"Nicht als Literaturprofessor geschrieben, sondern als Zeitgenosse, für den die NS-Zeit ein Lebensthema ist (...) es ist keine Abrechnung (...), sondern Versuch eines Verstehens."
Deutschlandfunk, Michael Köhler
"War es einem auf Publikum angewiesenen Autor möglich, dem System zu widerstehen? (...) Mit solchen Fragen befasst sich Anatol Regnier in seinem Buch (...) Es handelt sich um eine Perspektive, die von den Literaturwissenschaften zugunsten der Exilliteratur bisher eher vernachlässigt wurde. (...) Die Stärke von Regniers Buch liegt im Aufzeigen von Ambivalenzen."
Neue Zürcher Zeitung, Florian Keisinger
"Lesenswerte, spannend erzählte Monographie."
SR 2, Marcus Heumann
"Noch nie hat eine Literaturgeschichte über den NS die Braunschattierungen mit so viel Sinn für Zweifelsfälle, Merkwürdigkeiten, Skurrilitäten und Zwänge erklärt."
Literarische Welt, Tilman Krause
"Der Autor folgt den einzelnen Schicksalen mit gewissenhafter Einfühlsamkeit. Er sucht Nähe und wahrt Abstand."
FREITAG, Irmtraud Gutschke
"Exzellent (...) Das Buch ist wohl eines der wichtigsten des Herbstes, immer unter der Voraussetzung, dass wir wissen wollen, was totalitäre Regime mit einer geschlossenen Ideologie alles anrichten."
Schleswig Holstein am Wochenende, Stephan Opitz
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