Damm, Sigrid
Goethe und Carl August
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Die Geschichte einer lebenslangen Freundschaft
Sigrid Damm erzählt die aufregende, an Widersprüchen, Höhen und Tiefen, persönlichen und politischen Wechselfällen reiche Geschichte der über fünfzigjährigen Freundschaft zwischen Goethe und dem Weimarer Herzog Carl August.
Vom 15. Juni an, dem Tag, als Goethe die Nachricht vom Tod des Freundes erhält, wird in Rückblenden die Lebenszeit der beiden durchwandert. Goethe spricht von ihrer innigsten Seelenverbindung.
Doch es kommt immer wieder auch zu Differenzen, vor allem politischen. Carl August, der Napoleon-Hasser; Goethe, der Napoleon-Bewunderer, von dem Franzosen hofiert. Goethes Skepsis gegenüber den liberalen Bestrebungen seines Fürsten, vor allem im Hinblick auf die Preßfreiheit; von Preßfrechheit spricht er da. Während der Demagogenverfolgung in der düsteren Zeit der Restauration, als Carl August unter der Einschränkung seines Handlungsspielraums leidet, bekundet Goethe jedoch offen Solidarität mit ihm.
Das Buch erzählt – wie stets bei Sigrid Damm auf der Grundlage akribischer Recherchen erarbeitet – von einer einzigartigen lebenslangen Freundschaft zwischen zwei an Beruf und Berufung, an Temperament, Ausstrahlungskraft und Charakter so unterschiedlichen Menschen, einem schöpferischen und einem Tatmenschen, einem Dichter und einem Politiker; von einer Freundschaft, die für die deutsche Literatur folgenreich war, indem Carl August Goethe den Raum zur Schaffung seines großen Werkes gab; ohne seine Existenz würden wir nicht von Weimar als dem Ort der deutschen Klassik sprechen.
2020. 270 S., 14.6 x 22.0 cm, geb. mit SU. Insel, Berlin.
- Artikelart Buch
- Bestellnummer 1027428
- ISBN 978-3-458-17871-2
- Erscheinungstermin 03.03.2021
- Verlag Insel, Berlin
- Seitenzahl 270
erhältlich als:
- Open-Access-Dokument
- Zusätzliche Inhalte
- Weiterführende Links
- Präsentationen
- Buchflyer
Sigrid Damm ist eine erfahrene Biograln, die trotz langer und gründlicher Recherche weiß, wann sie schreiben muss: So könnte es gewesen sein. Das macht aus ihren Sachbüchern eine schöne Prosa.
Sigrid Damms Lebenswerk, zu dem auch regelrechte Romane gehören, wird immer runder ...
Sigrid Damm bezeugt in ihrem meisterhaften Buch eine Wechselbeziehung zwischen Geist und Macht, über deren Inspiriertheit man zu Zeiten des Trumpismus ins Grübeln geraten kann.
Das Buch liest sich spannend, der gewählte Stoff ist voller Dynamik ...
... Genauer, klüger, kundiger ist das alles nachzulesen bei der vorzüglich, mit Lakonie, Präzision und Einfühlungsvermögen schreibenden Sigrid Damm.
... eine außerordentliche Darstellung geworden, weil die Autorin genau das Richtige macht: Sie weist nach, dass beide eigentlich Antipoden sind.
[Sigrid Damm] wirft geschickt Fragen auf, ohne leicht verdauliche Antworten zu liefern. Dem Leser öffnet sich dadurch eine Tür in Richtung Nachdenklichkeit.
Vor allem ihre souveräne Reise durch die vielen Jahrzehnte führt dazu, dass sich das Verhältnis von Charaktereigenschaften und den jeweiligen Zeitumständen ebenso leichtfüßig wie schlüssig entwickelt ...
Sigrid Damm hat sich (wie stets in ihren Arbeiten) kundig gemacht, die einschlägigen Quellen und auch die Standard-Sekundärliteratur zu Goethe und Carl August ausgewertet man wird also kenntnisreich unterrichtet ...
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