Schubert, Helga
Vom Aufstehen
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Ein Jahrhundertleben - verwandelt in Literatur
Drei Heldentaten habe sie in ihrem Leben vollbracht, erklärt Helga Schuberts Mutter ihrer Tochter: Sie habe sie nicht abgetrieben, sie im Zweiten Weltkrieg auf die Flucht mitgenommen und sie vor dem Einmarsch der Russen nicht erschossen. Helga Schubert erzählt in kurzen Episoden und klarer, berührender Sprache ein Jahrhundert deutscher Geschichte - ihre Geschichte, sie ist Fiktion und Wahrheit zugleich. Mehr als zehn Jahre steht sie unter Beobachtung der Stasi, bei ihrer ersten freien Wahl ist sie fast fünfzig Jahre alt. Doch erst nach dem Tod der Mutter kann sie sich versöhnen: mit der Mutter, einem Leben voller Widerständen und sich selbst.
2021. 224 S., 14.2 x 21.5 cm, geb. dtv, München.
- Artikelart Buch
- Bestellnummer 1027468
- ISBN 978-3-423-28278-9
- Erscheinungstermin 04.06.2021
- Verlag DTV, München
- Seitenzahl 224
erhältlich als:
- Open-Access-Dokument
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- Buchflyer
Helga Schubert, geboren 1940 in Berlin, studierte an der Humboldt-Universität Psychologie. Sie arbeitete als Psychotherapeutin und freie Schriftstellerin in der DDR und bereitete als Pressesprecherin des Zentralen Runden Tisches die ersten freien Wahlen mit vor. Nach zahlreichen Buchveröffentlichungen zog sie sich aus der literarischen Öffentlichkeit zurück, bis sie 2020 mit der Geschichte 'Vom Aufstehen' den Ingeborg-Bachmann-Preis gewann.
Es sind wunderbare, funkelnde, makellose Texte, ganz unprätentiös geschrieben. Und ich gehe so weit zu sagen: Es sollte Schullektüre werden! Helga Schubert spiegelt das Kleine im Großen, die Sätze sind von einer solchen glasklaren Literarizität, das macht dieses Buch so groß.
Eva Menasse, ZDF ›Das Literarische Quartett‹
Helga Schubert macht sich in diesem Buch auf eine ganz dezente Weise nackt. Die Erzählerin vertritt klare Positionen, bleibt aber dennoch in einer wundervollen Ambivalenz. Ein Buch mit einer immensen Zuversicht: grandios!
Thea Dorn, ZDF ›Das Literarische Quartett‹
Diese Perspektive hat man so in der Literatur kaum gelesen. Der fast lustige Unterton hat mich so hingerissen: Diese Komik auch noch zuzulassen, das ist die höchste Kunst des versöhnlichen Auf-das-Leben-zurückblickens.
Vea Kaiser, ZDF ›Das Literarische Quartett‹
Ein Buch wie ein Fest. Das literarische Comeback des Jahres. Ein brillanter Geschichtenband von einer Frau, die wirklich etwas zu sagen hat. Geschichten, die trösten.
Denis Scheck, ARD Druckfrisch , April 2021
Gegen dieses Allzuviel der Jahrzehnte setzt Helga Schubert ihre konzentrierte, klare Sprache, die auf jeder Seite erinnert, dass hier nicht vom Aufgeben, sondern dem entgegengesetzt ›Vom Aufstehen‹ berichtet wird.
Deutschlandfunk, Lesezeit, Mai 2021
So flirrt ein halbes Jahrhundert deutscher Historie an uns vorüber – verdichtet zu einer ganz persönlichen Chronik des Hinfallens und wieder Aufstehens.
Peter Henning, Deutschlandfunk, Büchermarkt, Mai 2021
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