Ehlers, Joachim
Heinrich der Löwe
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Aufstieg und Fall des großen Welfenfürsten
An Heinrich dem Löwen kommt man nicht vorbei: Der Sachsenherzog war einer der reichsten und mächtigsten Fürsten des Mittelalters. Er beförderte die Wahl seines Verwandten Friedrich Barbarossa zum König und wurde daraufhin noch Herzog von Bayern. Das Zerwürfnis mit Barbarossa schließlich führte zur staufisch-welfischen Feindschaft, die für das deutsche Mittelalter bedeutsam ist.
Über Heinrich den Löwen kann man nicht neutral sprechen. Sein Bild war in der Nachwelt großen Wandlungen unterworfen: Er wurde als Städtegründer oder Kreuzritter dargestellt oder auch als Majestätsverbrecher im Dienst des Papsttums. Das 19. Jahrhundert entdeckte ihn als „deutschen“ Helden. Adolf Hitler schätze ihn als Vorreiter der deutschen Ostsiedlung und erklärte sein Grab zur „Weihestätte der Nation“.
Die maßgebliche Biographie Heinrichs des Löwen stammt von dem großen Mediävisten Joachim Ehlers. Faktenreich und unschlagbar in seiner Quellenkenntnis zeigt er Heinrich als wirklichen europäischen Fürsten.
2021. Bibliograph. aktual. Ausgabe. 504 S. mit 58 s/w-Abb., 14,5 x 21,5 cm, geb. mit SU. wbg Theiss, Darmstadt
- Artikelart Buch
- Ausstattung Hardcover mit Schutzumschlag
- Bestellnummer 1026051
- ISBN 978-3-8062-4397-0
- Erscheinungstermin 07.07.2021
- Verlag wbg Theiss
- Abbildungen 58 Illustrationen, schwarz-weiß
- Sprache Deutsch
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umfangreiche Biographie
Heinrich der Löwe war als Herzog von Sachsen und Bayern einer der mächtigsten Fürsten des Mittelalters. Das Geburtstagsdatum wird zwischen 1133 bis 1136 geschätzt. Als Vorfahren von Ernst August von Hannover zählt die Welfenlinie zu einer der ältesten Adelsfamilien.
Bereits zur Lebzeit galt er als unerschrockener Kreuzritter.
Durch die Mitgift seiner zweiten Ehefrau Mathilde, der Tochter des britischen Königs Heinrich II. und durch die Gründung und/ oder Entwicklung von Städten wie München, Schwerin, Hannover, Lübeck oder Braunschweig erlangte er großen Reichtum.
Der Konkurrenzkamp zwischen seinem Vetter Friedrich Barbarossa führte schließlich zum Prozess wegen Landfriedensbruch und zum Zerwürfnis der Familien auch für die nachfolgenden Generationen.
Sein Einfluss wurde im Nationalsozialismus missbraucht. Hitler verehrte ihn als "deutschen Helden". Ließ den Braunschweiger Dom umgestalten und soll aus den Gebeinen Requisiten für seine private Sammlung beansprucht haben.
Diese Biographie hat von mir viel Zeit und aufmerksames Lesen erfordert. Der Einstieg fiel mir etwas schwer. Meine Vorkenntnisse reichten bereits im ersten Kapitel nicht aus, um den historischen Ereignissen folgen zu können. Auch das Zusatzmaterial wie Stammbäume konnten mir nur bedingt bei der Einordnung der Päpste und Monarchen helfen.
Fazit: Es ist zwar ein anspruchsvolles, komplexes Sachbuch, das vielleicht auch ein wenig Vorwissen voraussetzt, aber dennoch spannend geschrieben ist und ungemein bildet.
(Buch wurde mir vom Verlag als Rezensionsexemplar kostenlos zur Verfügung gestellt)
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