Lüdecke, Norbert
Die Täuschung
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Schluss mit der (Selbst)-Täuschung der katholischen Laien!
Das Missbrauchsgutachten im Bistum München schlägt derzeit hohe Wellen. Besonders der emeritierte Papst Benedikt XVI., als Joseph Ratzinger von 1977 bis 1982 Erzbischof von München und Freising, steht in der Diskussion. Wie kann es sein, dass die katholische Kirche in einer Zeit von Missbrauchsskandalen und massenhaften Kirchenaustritten so wenig Reformwillen zeigt?
- Gesprächsangebote als Beruhigungspille: Warum runde Tische nichts bewirken
- Der Synodale Weg: Warum Laien mitreden, aber nicht mitentscheiden dürfen
- Die Folgen der Würzburger Synode und der Reformstau der Kirche
- Kirchenhierarchie als Reform-Verhinderer: Was sich jetzt ändern muss
- Die Macht der Basis? Warum es immer noch zu wenig Gegenwind gibt
Was muss jetzt geschehen, damit die katholische Kirche eine Zukunft hat?
Priesterzölibat, Frauenrechte, und Geschiedene, die wieder heiraten möchten: Nicht erst seit der Aufdeckung der Missbrauchsskandale wenden die deutschen Bischöfe eine Hinhaltetaktik an. Wenn es zu bedrohlichen Situationen kommt, wecken sie mit Gesprächsangeboten Hoffnung. Das Laienengagement des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) und der Synodale Weg sind zwei Beispiele dafür.
Der zeitgeschichtlich und kirchenrechtlich informierte Blick des profilierten Bonner Professors Norbert Lüdecke zeigt, dass das zwar Druck aus dem innerkirchlichen Kessel nimmt. Aber es verändert nichts an den hierarchischen Strukturen, die dringend benötigte Kirchenreformen blockieren statt befördern. Sein Buch ist ein Aufruf an alle Katholiken, aktiv zu werden für eine Kirche, die wieder Zukunft hat!
2021. 304 S. mit 7 s/w-Abb., 14,5 x 21,5 cm, Klappenbroschur. wbg. Theiss, Darmstadt.
- Artikelart Buch
- Ausstattung Broschur
- Bestellnummer 1027509
- ISBN 978-3-8062-4353-6
- Verlag wbg Theiss
- Abbildungen 7 SW
- Sprache Deutsch
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Daher ist der Synodale Weg eine doppelte Täuschung: Die Täuschung der Hierarchen ist es, einen Dialog vorzugaukeln; die der Laien ist eine Selbsttäuschung darüber, dass sie sich wieder auf diesen Weg begeben.
Norbert Lüdecke im Interview mit der Süddeutschen Zeitung
Der Synodale Weg hat mit Sicherheit kein Machtpotenzial. Es gibt nur zwei Macht-Ressourcen: Katholikinnen und Katholiken können dem System Kirche das Geld und den persönlichen Einsatz entziehen.
Norbert Lüdecke im Interview mit Publik-Forum
Die Geschichte der letzten 50 Jahre zeigt vielmehr: Es gab immer wieder Gesprächsformate, die dem Synodalen Weg auf so frappierende Weise ähneln, dass ich mich an den Film „Und ewig grüßt das Murmeltier“ erinnert fühle: immer wieder dieselben Dialog-Attrappen, die gleichen Partizipations-Gaukeleien, die zu nichts geführt haben.
Norbert Lüdecke im Interview mit der Frankfurter Rundschau
Wenn man sich mit dem Synodalen Weg befasst und mit der Zeitgeschichte des deutschen Katholizismus in der Nachkriegszeit, hat man ein Déjà-vu nach dem anderen.
Norbert Lüdecke im Interview mit der Katholischen Nachrichten-Agentur
Decision-making (ist) für Laien offen, also die Vorbereitung von Beschlüssen. Das Decision-taking (bleibt) aber den Bischöfen vorbehalten.
Norbert Lüdecke im Interview mit deutschlandfunk kultur
Wenn es einen Appell in meinem Buch gibt, dann nur den, die Augen aufzumachen, sich der Realität zu stellen, sich nichts vormachen zu lassen oder sich selbst etwas vorzumachen und sich der Analyse zu stellen, auch wenn einem deren Ergebnis nicht gefällt. Jede anschließende Entscheidung verdient Respekt.
Norbert Lüdecke im Interview mit Die Eule
[Immer dann, wenn] der Laienunmut für Hierarchen doch bedrohliche Stärke und Intensität annahm, [griffen] die Hierarchen [der katholischen Kirche] […] auf […] dasselbe Skript zurück[…] und[…] [legten] Gesprächsarrangements auf[…] und inszenierten [diese], die im Effekt dazu führten, dass der enorme Druck zunächst einmal ein Ventil fand und daher abgelassen werden konnte und sich verringerte.
Norbert Lüdecke im Interview mit dem deutschlandfunk
Ein Augenöffner sollte das Buch schon sein. Denn die kirchliche Autorität erklärt ja offen, dass Laien beim Synodalen Weg mitreden, aber keinesfalls entscheiden dürfen.
Katholisches Medienzentrum kath.ch
Nobert Lüdecke belegt das bischöfliche Gebaren mit zahlreichen spannenden Details aus Sitzungsprotokollen und Statements verschiedener Dialogprozesse der letzten Jahrzehnte. Seine These: Beim Synodalen Weg, der aufgrund der Missbrauchsfälle gestartet wurde, wird es nicht anders sein.
Diözese Rottenburg-Stuttgart Mediencheck
Mit solchen steilen Wörtern wie Täuschung oder Selbsttäuschung werde ich umso vorsichtiger, je mehr sich die gesamte öffentliche Debatte auf solche Skandalisierungen reduziert.
Katholisch.de
Das Buch […] befasst sich ebenso kritisch wie kompetent mit den inneren Strukturen und mit der zwiespältigen Reformbereitschaft in der katholischen Kirche.
Institut für Weltanschauungsrecht (ifw)
Lüdeckes Buch dürfte … so manche Diskussion über die katholische Kirche beleben.
General-Anzeiger Bonn
Profundeste und detailreichste Studie
Mit diesem Band legt der Bonner Kirchenrechtler Norbert Lüdecke die profundeste und detailreichste Studie (seit E. Drewermann, Kleriker, 1989) vor, die das nach innen und außen geschlossene System kath. Kirche analysiert. Dass und warum die „Gnadenanstalt“ kath. Kirche (M. N. Ebertz) reformunfähig und –unwillig ist und dass alle Versuche, diese klerikal-ständische Männer-Hierarchie anzutasten, ins Leere laufen müssen, zeigt der Autor in einer detaillierten Analyse der wichtigsten gemeinsamen Reformprojekte von Amts- und Laienkirche in der BRD seit den 50er Jahren auf.
Mit welcher verbalen Akribie und theologischen Chuzpe die Kirchenmänner den Lai*innen jeweils vorgaukeln können, auch ihnen sei an strukturellen wie lehrmäßigen Reformen gelegen, ist atemberaubend zu lesen. Gegen alle Eingriffe in ihre standes- wie lehrmäßigen Privilegien wissen sie sich geschickt und interessenverschleiernd zu immunisieren. Sie simulieren Gesprächsbereitschaft und Reformwillen auf „Augenhöhe“ , die „Kirchenschafe“ lassen sich von den „Nebelkerzen“ ihrer „Hirten“ blenden und von deren verbalen Solidarisierungen einlullen. Norbert Lüdecke dokumentiert diese „Täuschung“ von oben, so detailliert, überzeugend und kompetent mit einschlägigen Belegen, dass jede Hoffnung auf wirksame, gemeinsame System - Reformen sich als ebenfalls als „Täuschung“ erweist. Denn „sie (die klerikal-ständisch hierarchische Herrschaftsordnung“ R. Bucher, W. Sander) bewegt sich doch“ nicht!
Der Sargnagel für die Beteiligungssimulation "Der Synodale Weg"
Immer wieder gelingt es den römisch-katholischen Bischöfen Deutschlands in systemgefährdenden Situationen, "Druck aus dem Kessel" zu nehmen: Nicht zuletzt dank williger Helfershelfer in dem von ihnen finanzierten "Zentralkomitee der deutschen Katholiken" motivieren die Hierarchen immer wieder neue Gruppen von "Laien", in absehbar ergebnislosen Gesprächsarrangements ehrenamtliches Engagement und wertvolle Lebenszeit zu vergeuden, ohne bei ihren seit Jahrzehnten vorgebrachten Kirchenreform-Forderungen (Mitbestimmung, Gewaltenteilung, Frauenordination) Fortschritte erreichen zu können.
Der Bonner Kirchenrechtler Norbert Lüdecke zeigt anhand gut belegter Beispiele der jüngsten Kirchengeschichte (Streit um Sexualmoral, kritische Anfragen durch den Reformkatholizismus und endlose Missbrauchsskandale), welche wiederkehrenden Muster der "Beteiligungssimulation" hier greifen und warum sich immer noch Gläubige darauf einlassen – aktuell etwa beim sogenannten "Synodalen Weg", der jüngsten "Partizipationsattrappe", die eine Debatte "auf Augenhöhe" vorgaukelt, während Papst und Bischöfe ihre durch das Kirchenrecht abgesicherte Macht behalten.
Das Buch ist keine wütende "Abrechnung", sondern die kenntnisreiche Analyse eines Insiders, der die Fakten sprechen lässt, statt unbegründete Hoffnungen auf eine Kirchenreform zu machen. Für unzufriedene Kirchenmitglieder drängt sich nach der ernüchternden Lektüre eine Entscheidung auf: Ob sie trotz aller Kritik dieses reformunfähige System weiter mit ihrem ehrenamtlichem Engagement oder der Zahlung von Kirchensteuer unterstützen wollen. Denn dann haben sie die Kirche, die sie verdienen!
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