Meier, Franziska
Besuch in der Hölle
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»Bevor denn eure Spieße mich ergreifen, / tret' einer vor und höre mich erst an.« Die Teufel werden Dantes Vergil in der Hölle anhören und verschonen. Unsere Vorstellung von Hölle und Paradies hat Dante mehr geprägt als die Bibel. Sein Luzifer schaffte es sogar in ein japanisches Manga. Franziska Meiers imposante Wirkungsgeschichte der »göttlichen Komödie«.
- Die imposante Wirkungsgeschichte der Göttlichen Komödie
- Wie es unsere Vorstellung von Hölle und Himmel prägte
- Entschlüsselt von Romanistin Franziska Meier
Wie kommt es, dass ein 700 Jahre altes Buch so vielen Menschen ein Begriff ist, obwohl es nur die wenigsten gelesen haben? Auch Bücher haben ein mitunter langes Leben. Der Erfolg der Göttlichen Komödie allerdings war und ist im höchsten Maße unwahrscheinlich. Dantes Dichtung ist im Grunde unübersetzbar, dennoch liegt dieCommedia inzwischen selbst in den entlegensten Sprachen vor. Szenen und Bilder des noch ganz dem mittelalterlichen Weltbild entstammenden Werkes, namentlich der Besuch in der Hölle, wurden immer wieder umgedeutet und so kreativ weitergesponnen, dass vom Original manchmal wenig übrigblieb. Für Europa wurde dieses Jahrtausendbuch zur Blaupause. Und Dichtern aus früheren Kolonien diente das im Exil verfasste Werk als Modell, um über das ihnen zugefügte Leid zu schreiben. Franziska Meier geht den überraschenden Lebensspuren derCommedia nach, die sie um die ganze Welt führen.
2021. 214 S. mit 12 Abb., 22.0 x 17.2 cm, geb. mit SU. C.H.Beck, München.
- Artikelart Buch
- Bestellnummer 1027720
- ISBN 978-3-406-76723-4
- Verlag C.H.Beck, München
- Seitenzahl 214
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Die Literaturwissenschaftlerin Franziska Meier erzählt die Rezeptionsgeschichte bis ins 20. Jahrhundert, in dem Dante zum Stichwortgeber für ein Zeitalter der Angst wurde.
SZ, Bücher des Monats
Bewegt sich auf ihren geographischen und chronologischen Pfaden durch 700 Jahre Rezeptionsgeschichte elegant und in luzidem Ton (…) eine lesenswerte und materialreiche Rezeptionsgeschichte.
literaturkritik.de, Tobias Weilandt
Über Franziska Meiers Darstellung dieser Rezeptionsgeschichte kann man viel Gutes sagen: Sie ist knapp und doch reichhaltig, sie bezieht die Populärkultur (etwa Computerspiele) und außereuropäische Literaturen bis in die Karibik und China ein, sie setzt zu Recht den Schwerpunkt aufs 20. Jahrhundert, in dem Dante zum Stichwortgeber für ein Zeitalter der Angst produktiv wurde.
Süddeutsche Zeitung, Gustav Seibt
Franziska Meier trägt zum Dantejahr 2021 einen einzigartigen ‚Cicerone‘ bei, von dem sich Dante-Kennerinen und Kenner aber auch alle diejenigen leiten lassen sollten, die durch ein Jahrtausendbuch und seine Wirkungsgeschichte ‚wandern‘ wollen.
BuchMarkt, Helmut Benze
Dantes ‚Göttliche Komödie‘ ist wirklich ein Buch der Weltliteratur. Warum und wieso erklärt hier die Romanistin Franziska Meier. Erhellend!
Der Sonntag
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