Bredekamp, Horst
Horst Bredekamp: Michelangelo
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Etwas Großes kündigt sich an. Entrückt und getrieben als Mensch, erhaben in seiner Kunst, so versteht Horst Bredekamp »il Divino« - den Göttlichen. Doch was war die Quelle von Michelangelos einzigartiger Gestaltungskraft? In seiner großen Bildbiografie liefert unser wortmächtigster Kunsthistoriker eine fulminante Antwort darauf und zugleich das Opus Magnum seines Wissenschaftslebens.
- Michelangelo Buonarrotis revolutionäres Wirken in Kunst und Politik
- Meisterhaft erklärt in der großformatigen Bildbiografie mit 790 Abbildungen
- Das Opus Magnum unseres wortmächtigsten Kunsthistorikers
- Hochgelobt in Wissenschaft und Kultur
- Zum Subskriptionspreis
Empfindsam und präzise untersucht Sigmund-Freud-Preisträger Bredekamp jedes einzelne Kunstwerk von der Hand Michelangelos im zeitgeschichtlichen, kunsthistorischen wie auch im persönlichen Zusammenhang. Erinnert sei hier an so unterschiedliche Werke wie den David, die Erschaffung Adams in der Sixtinischen Kapelle oder an die Konstruktion der Kuppel im Petersdom. Die Kunst Michelangelos strebte nicht, wie im Altertum, nach Vollendung, sondern nach Sinn und Sinnlichkeit. Damit sprengte er die Konventionen seiner Zeit. Und es waren die großen existenziellen Fragen der Renaissance, die er künstlerisch zum Ausdruck brachte - in einer Weise, die bis heute erschüttert. Michelangelo mit den Augen des berühmten Kunsthistorikers zu sehen, führt uns die revolutionäre Bedeutung Michelangelos erst richtig vor Augen. Bredekamps bei Wagenbach verlegte Biografie wird über Jahre das kunsthistorische Standardwerk sein.
Das neue großen Standardwerk der Kunstgeschichte
Leseprobe unter »Weitere Informationen«
»In der Weigerung, Gewissheiten auszudrücken, ist der radikal moderne Zug Michelangelos zu sehen. Ebenso ist jedoch zu betonen, dass Michelangelo mit seinem Drang, Bedeutungen nicht als final darzulegen, sondern vielmehr infrage zu stellen und immer wieder in ihr Gegenteil zu verkehren, in der eindrucksvollsten Tradition der christlichen Erkenntnislehre steht. ›Ich glaube es, weil es widersinnig ist‹ (›Credo quia absurdum est‹)...« Horst Bredekamp in der Einleitung von »Michelangelo«.
INHALT
Vorbemerkung
Vorwort
Signaturen des Lebens
Einleitung
Lebensphasen und Lebensprinzipien
Erster Teil
Von Florenz nach Rom 1480-1502
Der Weg zum Ruhm
I. Kindheit und Ausbildung 1475-1492
Ii. Florenz und Bologna 1494-1496
Iii. Rom und Siena: Bacchus, Pietà, Piccolomini-Figuren 1496-1501
Zweiter Teil
Florenz, Bologna, Rom 1501-1516
Stupor der Welt
I. Rückkehr nach Florenz: Der David 1501-1504
Ii. Florentiner Aufträge 1503-1505
Iii. Das Julius-Grab von 1505
Iv. Florenz und Bologna 1505-1508
V. Die Sixtina-Decke: Das Universum der Panempathie 1508-1512
Vi. Die Gefangenen und der Moses 1513-1516
Vii. Das freie Wandgrab und die Experimentelle Architektur
Dritter Teil
Florenz 1516-1534
Die Kunst der Inversion
I. Architekturvisionen und die Frage der Macht 1515-1520
Ii. Werke für Rom und Florenz 1518-1527
Iii. Die Neue Sakristei von San Lorenzo 1519-1527
Iv. Im Ausnahmezustand: Für und wider Die Medici 1524-1530
V. Gnade dem Begnadeten 1530-1534
Vierter Teil
Rom 1534-1564
2021. 816 S. mit 790 farb. Abb., 21 x 28 cm, Gzl. Wagenbach, Berlin.
- Artikelart Buch
- Bestellnummer 1028060
- ISBN 978-3-8031-3707-4
- Verlag Wagenbach, Berlin
- Seitenzahl 816, 28.0 x 21.0 cm, Leinen
- Abbildungen 790 Farbig
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Unstrittig Bredekamps Hauptwerk – und zugleich die gültige Monographie Michelangelos, weit über unsere Generation hinaus.
Andreas Beyer, Basel
Bredekamps Schriften zeichnet eine glänzende Sprache aus, präzise, geschmeidig, anschaulich, kraftvoll, ganz frei von akademischem Geklingel.
Heinrich Wefing, Frankfurter Allgemeine Zeitung
Der Kunsthistoriker Horst Bredekamp beschäftigt sich seit einem halben Jahrhundert mit Michelangelo. Sein neustes Buch ist eine umfassende, prächtige und lustvoll zu lesende Darstellung des Renaissance-Künstlers.
Michael Opitz, DLF Kultur
In einer kolossalen Biografie erkundet der Kunsthistoriker Horst Bredekamp das Universum des übergroßen Künstlers Michelangelo und wirft ein neues Licht auf ihn.
Alexander Camman, DIE ZEIT
Wir erleben auch, in welchem politischen Spannungsverhältnis diese Kunstwerke entstehen.
Tomas Fitzel, RBB
Eine entscheidend neue Deutungsperspektive zwischen Konsequenz, Freiheit und Fragilität.
Ulrich Pfisterer, München in der FAZ
Packend und präzise: Der Kunsthistoriker Horst Bredekamp erzählt, wie Michelangelo die Kunst dem Zugriff der Macht entzog.
Kia Vahland, SZ
Wie dieser Bildhauer, Architekt und Maler es verstand, die Kunst immer wieder dem Zugriff der Macht zu entziehen und sie damit vom Zweckdenken zu emanzipieren, beschäftigt Horst Bredekamp als Forscher seit Jahrzehnten. Die so fundierte wie leichtfüßige Quintessenz seiner im besten Sinn immer auch subjektiven Überlegungen finden sich in diesem Band, der das Zeug zum Standardwerk hat.
Kia Vahland, SZ
Horst Bredekamps wunderbar das Werk Michelangelos illustrierende Buch ist nicht nur die Summe seiner Beschäftigung mit dessen Kunst seit nahezu fünf Jahrzehnten. Es ist vor allem eine souveräne, ja begeisternde Hommage an diesen Künstler: Michelangelo kann in der Tat demjenigen zum Zeitgenossen werden, der in diesem Lebenswerk nicht das Große und Erhabene zu finden glaubt, sondern das Tastende und Suchende entdeckt.
Clemens Klünemann, SWR2 lesenswert
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