Müller / Bennewitz / Spechtler (Hrsg.)
Neidhart-Lieder: Die Salzburger-Neidhart-Edition (SNE)
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Die Salzburger-Neidhart-Edition (SNE) gilt in der Wissenschaft als »Jahrhundertwerk«. Sie enthält Werk und Überlieferung zu Neidhart von Reuental, dem neben Walter von der Vogelweide erfolgreichsten Minnesänger des Mittelalters. Natürlich finden sie alle Sommer- und Winterlieder Neidharts in der neuen dreibändigen SNE-Studienausgabe.»Sing, goldnes Huhn, ich gebe dir Weizen.«
- Das Standardwerk der mittelalterlichen Liedforschung
- Die kritische Edition aller Lieder und Melodien
- Mit Überlieferungs- und Editionsgeschichte
Die Überlieferung des lyrischen Werks Neidhart von Reuentals umfasst ca. 140 Lieder, z. T. mit Melodien. Neidharts Schaffenszeit wird auf das erste Drittel des 13. Jahrhunderts datiert. Das Besondere seines Œuvres liegt in der parodierenden Übertragung des höfischen Minnesang-Konzepts auf die bäuerliche Welt. In den ‚Sommerliedern‘ führt uns ein bei Tanz und Spiel von den Bauernmädchen begehrter Hofmann durch die Szenen, in den ‚Winterliedern‘ dagegen ein Minneritter, der vergeblich um die Gunst der Mädchen wirbt. Neidhart hat viele Künstler und Musiker beeinflusst. Bis heute.
Nun erstmals in einer für alle Mittelalter-Interessierten attraktiven Studienausgabe
Leseprobe unter »Weitere Informationen«
Wissenschaftliche Konzeption der Salzburger-Neidhart-Edition (SNE)
Die an der Universität Salzburg erstellte Neuedition des Werkes Neidhart von Reuentals war bei ihrem Erscheinen 2007 eine philologische Sensation: Nach jahrzehntelanger Aufarbeitung der gesamten Überlieferung, die von der Forschung in zahlreiche, auf komplizierte Weise miteinander in Beziehung stehende Handschriftenblöcke unterteilt wird, bietet sie gut 150 Jahre nach der ersten Ausgabe durch Moriz Haupt (1858) den Text aller unter Neidharts Namen überlieferten Lieder in kritischer Edition mitsamt den Melodien. Erstmals sind alle bekannten Textzeugen in Pergament- und Papierhandschriften sowie in Drucken berücksichtigt, also auch die sog. ‚Pseudo-Neidharte‘. Divergierende Textfassungen werden im Paralleldruck präsentiert. Durch Apparate und Kommentare sowie eine Bibliographie und Diskographie wird die gesamte Überlieferungs- und Editionsgeschichte der Lieder Neidharts umfassend erschlossen. Die SNE wurde gefördert vom österreichischen Fonds zur Förderung der Wissenschaftlichen Forschung (FWF) sowie der Stiftungs-und Förderungsgesellschaft der Universität Salzburg. Die Ausgabe ist ein Meilenstein der Germanistischen Mediävistik und bildet den Ausgangspunkt jeder Neidhart-Forschung
2021. 3 Bde. zus. 1531 S. mit zahlr. Abb., Broschur. De Gruyter, Berlin.
- Artikelart Buch
- Bestellnummer 1028111
- ISBN 9783110706086
- Erscheinungstermin 20.12.2021
- Verlag De Gruyter, Berlin
- Seitenzahl Zus. 1531, 3 Bände, Broschur
erhältlich als:
- Open-Access-Dokument
- Zusätzliche Inhalte
- Weiterführende Links
- Präsentationen
- Buchflyer
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: Ruth Weichselbaumer, Annemarie Eder, Ute Evers, Elke Huber, Sirikit Podroschko, Margarete Springeth und Eva-Maria Weinhäupl.
Damit handelt es sich wahrlich um ein Jahrhundertwerk deutscher Philologie, und die historische Liedforschung kann sich jetzt darauf verlassen, eine solide und vertrauenswürdige Ausgabe der Werke Neidharts zu besitzen.
Albrecht Classen in: Germanistik
Die SNE [Salzburger-Neidhart-Edition] ist für Mediävisten, die sich mit Neidhart beschäftigen, eine praktisch unumgängliche Grundlage, gleich aus welcher Richtung sie sich dem Oeuvre nähern: Germanisten, Musikwissenschaftler, Historiker, Musiker seien gleichermaßen eingeladen dieses Musterwerk zu Rate zu ziehen.
Marc Lewon in: Mittellateinisches Jahrbuch
Was lange währt, wird endlich gut. Mit der Salzburger Neidhart-Edition hat die Forschung nunmehr einen Ausgangspunkt, ein Standardwerk, zur Verfügung, von dem aus die weiteren Bemühungen um Neidhart in geradezu komfortabler Weise erfolgen können. Man kann den Herausgebern und ihren Mitarbeitern dazu gratulieren und ihnen für die aufgewendete Mühe danken.
Horst Brunner in: Zeitschrift für Deutsche Philologie
Die allgemeine dichte Materialerschließung und -dokumentation der Ausgabe wird für die Neidhart-Philologie bedeuten, dass sie sich nicht länger in die „salvatorische Neidhart-Klausel“ flüchten kann. Damit meinen U. Müller und I. Bennewitz eine Strategie in Neidhart-Studien, auf die Problematik um Überlieferung und Edition zwar einleitend hinzuweisen, sie bei der Interpretation jedoch geflissentlich zu ignorieren. Die Salzburger Neidhart-Edition kann so neue Interpretationsmöglichkeiten eröffnen ? und dafür ist dem Herausgeberteam sehr zu danken.
Annette Hoppe in: editio
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