Bazyar, Shida
Drei Kameradinnen
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In ihrem neuen Roman erzählt Shida Bazyar voller Wucht und Furor von den Spannungen und Ungeheuerlichkeiten der Gegenwart - und von drei jungen Frauen, die zusammenstehen, egal was kommt. Seit ihrer gemeinsamen Jugend in der Siedlung verbindet Hani, Kasih und Saya eine tiefe Freundschaft. Nach Jahren treffen die drei sich wieder, um ein paar Tage lang an die alten Zeiten anzuknüpfen. Doch egal ob über den Dächern der Stadt, auf der Bank vor dem Späti oder bei einer Hausbesetzerparty, immer wird deutlich, dass sie nicht abschütteln können, was jetzt so oft ihren Alltag bestimmt: die Blicke, die Sprüche, Hass und rechter Terror. Ihre Freundschaft aber gibt ihnen Halt. Bis eine dramatische Nacht alles ins Wanken bringt.
Shida Bazyar zeigt in aller Konsequenz, was es heißt, aufgrund der eigenen Herkunft immer und überall infrage gestellt zu werden, aber auch, wie sich Gewalt, Hetze und Ignoranz mit Solidarität begegnen lässt. »Drei Kameradinnen« ist ein aufwühlender, kompromissloser und berührender Roman über das außergewöhnliche Bündnis dreier junger Frauen - und das einzige, das ein selbstbestimmtes Leben möglich macht in einer Gesellschaft, die keine Andersartigkeit duldet: bedingungslose Freundschaft.
»Uns gibt es in dieser Welt nicht. Hier sind wir weder Deutsche noch Flüchtlinge, wir sprechen nicht die Nachrichten und wir sind nicht die Expertinnen. Wir sind irgendein Joker, von dem sie noch nicht wissen, ob sie ihn einmal zu irgendetwas gebrauchen können.« Aus: »Drei Kameradinnen«
- Artikelart Buch
- Bestellnummer 1028504
- ISBN 9783462052763
- Erscheinungstermin 26.08.2021
- Verlag Kiepenheuer & Witsch, Köln
- Seitenzahl 352
erhältlich als:
Longlist Deutscher Buchpreis 2021
- Open-Access-Dokument
- Zusätzliche Inhalte
- Weiterführende Links
- Präsentationen
- Buchflyer
Der Text zeugt von Intelligenz und politischem Wissen, er scheint atemlos und wie in einem Guss geschrieben, er klingt wütend, kraftvoll, drängend und auch anklagend.
Sigrid Blomen-Radermacher, Rheinische Post, 7. August 2021
Bazyar entfaltet aus dieser Wiederbegegnung mit zahlreichen Rückblenden ein eindringliches Porträt (post-)migrantischen Lebens in Deutschland, aber auch vom Erwachsenwerden und Jungsein überhaupt. Besonders stark ist ihr Text in den Alltagsszenen, der Begegnung mit der Familie des (weißen) Freundes, dem Gespräch mit einer inkompetenten Chefin.
Tom Wohlfarth, Der Freitag, 29. Juli 2021
Wütend, scharfsichtig und präzise. [...] Der Roman ist eine radikale Form die Deutungshoheit an sich zu reißen und die Erzählmacht umzukehren.
Mithu Sanyal, Deutschlandfunk Büchermarkt, 14. Juli 2021
Den zweiten Roman von Shida Bazyar, ›Drei Kameradinnen‹, kann man als kraftvollen literarischen Beitrag zur aktuellen Identitäts- und Rassismusdebatte lesen. [...] Dabei verleiht sie Kasih eine Erzählstimme von erstaunlicher Authentizität, verwirrend, widersprüchlich und berührend.
FAZ, 13. Juli 2021
Ein satirisch-wütender Roman über Alltagsrassismus. [...] Ein radikales Buch mit einem wahnsinnig langen Nachhall.
WDR 2 Buchtipp, 11. Juli 2021
Ein großartiges Buch mit einer beeindruckenden Erzählweise, obendrein spannend wie ein Krimi. Vor allem aber ist es ein Buch, das man lesen sollte, weil es die Sichtweiseverändert – die eigene.
Roswitha Fitzinger, Oberösterreichische Nachrichten, 10. Juli 2021
Die Erzählerin spricht die Leserinnen und Leser direkt an, vermischt Fakten und Fiktion, verunsichert. Das hat Methode. Man muss nachdenken, über seine Haltung.
Jürgen Kanold, Südwest Presse, 2. Juli 2021
Ich habe das Buch geliebt. […] Aber das liegt nicht daran, dass es leicht verdaulich wäre, ganz im Gegenteil. Es lässt die Lesenden die eigenen Annahmen immer wieder hinterfragen.
Anna Rosenwasser, SRF 1 Literaturclub, 29. Juni 2021
Die Geschichte, die Shida Bazyar erzählt, behandelt aktuelle Diskurse anhand der Erzählung einer Dreier-Freundschaft so, dass man mitfühlen muss.
Christine Watty, Deutschlandfunk Kultur, 27. Mai 2021
[Der] Roman über die drei Kameradinnen liest sich spannend wie ein Krimi und ist gleichzeitig eine Geschichte über Ausgrenzung und das Sicherheitsnetz, das Freundschaft bildet.
Gabi Eisenack, Nürnberger Nachrichten, 5. Mai 2021
Ein Buch, das aufwühlt und fordert, unterhält und quält.
1LIVE Stories, 2. Mai 2021
Shida Bazyars Roman ist ein literarisches Sensibilisierungsprogramm - ein starker Roman.
Denis Scheck, SWR 2 lesenswert, 28. April 2021
Die literarische Überraschung in diesem Jahr [...]. Kompromisslos und berührend.
SWR Lesenswert, 28. April 2021
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