Trepp, Gunda
Gebrauchsanweisung gegen Antisemitismus
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Vorurteile über Juden bekämpfen: Argumente für schwierige Diskussionen
Antisemitismus basiert auf jahrhundertealten Ressentiments und falschen Vorstellungen. Dagegen hilft nur entschlossene Aufklärung. Was heißt ›auserwähltes Volk‹? Was bedeutet ›Auge um Auge‹? Wollen Juden nichtjüdische Deutsche wirklich für immer im Büßerhemd sehen? Warum trägt Kritik am Staat Israel so häufig antisemitische Züge?
Gunda Trepp macht verbreitete Stereotype sichtbar und deckt judenfeindliches Denken auf. Ihr Buch ist eine kämpferische Argumentationshilfe für schwierige Gespräche mit Freunden und Verwandten, mit Schülern und Jugendlichen – ein Fundus an Wissen über Juden, Judentum und die jüdische Geschichte:
- Vorurteile enttarnen und Judenhass bekämpfen
- »Das wird man ja wohl noch sagen dürfen«: Wo beginnt Antisemitismus?
- Der Rachegott und andere Klischees über den jüdischen Glauben
- Jüdischer Alltag: Wie leben Juden in Deutschland heute?
- Zerschlagen wir die Bilder im Kopf und ersetzen sie durch Fakten!
Antisemitismus ist kein Problem der Juden, sondern unser aller Problem!
Immer noch verbergen Jüdinnen und Juden aus Angst ihre Kultur und Religion. Rechtsextrem, links, biodeutsch, migrantisch – Judenfeindlichkeit schafft merkwürdige Koalitionen und geht quer durch alle sozialen Schichten. Doch woher kommt der Hass auf Juden und wie können wir ihn bekämpfen? Was können Lehrerinnen und Lehrer tun, damit eine Generation von Anti-Antisemiten heranwächst?
Mit ihrem Handbuch zum Kampf gegen Antisemitismus beantwortet Gunda Trepp diese Fragen und ermutigt dazu, im Alltag konsequent Vorurteile mit Argumenten zu entkräften. Denn Veränderung ist nötig – nur so kann es weiterhin lebendiges jüdisches Leben in Deutschland geben!
2022. 256 S., 14,5 x 21,5 cm, kart. wbg Paperback, Darmstadt.
- Artikelart Buch
- Ausstattung Broschur
- Bestellnummer 1027814
- ISBN 978-3-534-27418-5
- Verlag wbg Paperback
- Sprache Deutsch
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Gunda Trepp untersucht in ihrem Band ›Gebrauchsanweisung gegen Antisemitismus‹ Stereotype gegenüber Juden und stellt ihnen Fakten gegenüber.
Katholische Nachrichten-Agentur (KNA)
Gunda Trepp nimmt ein Stereotyp nach dem anderen auseinander. Anschaulich erklärt sie die Zusammenhänge und Kontinuitäten judenfeindlichen Denkens.
Rheinhessen Wochenblatt
Gunda Trepp schreibt klar, strukturiert und mit dem Ziel, Menschen … eine Anleitung an die Hand zu geben, die deutlich aufzeigt, was Antisemitismus ist ... .
Jüdische Rundschau
(Stereotypen) geht sie ausführlich auf den Grund, um sie zu hinterfragen und schließlich zu entlarven …
VRM Lokal
Großartiges Buch zur eigenen Auseinandersetzung mit dem Thema Antisemitismus
Wie bei anderen Diskriminierungsformen gab es da dieses Gefühl zu wissen, was mit dem Begriff gemeint ist. Und dieses „ich doch nicht“ und je mehr ich mich damit beschäftige desto mehr sehe ich, dass ich nicht nur sehr falsch lag, sondern sehe es dann auch.
Das kann ein schmerzhafter Prozess sein, aber auch einer, den man durchmachen sollte.
Aber kommen wir erstmal wieder zurück zum Thema. Antisemitismus. Anders als bei anderen Diskriminierungsstrukturen ist Antisemitismus unsichtbarer und schwieriger zu definieren.
Gunda Trapp macht in dem Buch Gebrauchsanweisung gegen Antisemitismus einen Rundumschlag durch viele Themen, die sich beim Thema Antisemitismus auftun. Z.B.:
Was ist Antisemitismus?
Woher kommt es?
Welche Geschichtlichen Hintergründe gibt es?
Die (bzw. die vermeintliche) Erinnerungskultur in Deutschland rund um die Shoah.
Israel.
Stereotype.
Das Leben als Jüdin*Jude in Deutschland.
Usw.
Jeder diese Bereiche ist spannend geschrieben. Mit spannend meine ich, die Texte sind gut lesbar, also nicht nur trockene Fakten hintereinander aufgezählt, sondern fast schon romanartig geschrieben. Gunda Trapp holt dabei auch absolute Laien ab, und erklärt vieles von Anfang an, was es mir leicht gemacht hat zu folgen. Außerdem sind am Ende eines jeden Kapitels Quellen aufgezählt anhand derer man sich weiterbilden kann.
Für mich gab es in dem Buch viele Aha-Momente und viel ungläubiges Kopfschütteln. Ich konnte viel mitnehmen und lernen und kann das Buch wirklich sehr empfehlen.
Es gibt aber auch eine kleine Sache, die ich Schade finde:
In einer Buchhandlung gab es ein Plakat zu diesem Buch mit 10 kurzen Punkten, die teile des Buches zusammenfassen. Diese Auflistung gibt es nicht in dem Buch. Das wäre noch ein schönes Extra bzw Zusammenfassung gewesen.
Außerhalb dieses Punktes finde ich das Buch absolut großartig und wer anfängt sich mit dem Thema zu Beschäftigen ist bei diesem Buch auf jeden Fall gut aufgehoben
Buchempfehlung: Gunda Trepp – Gebrauchsanweisung gegen Antisemitismus Gunda Trepps „Gebrauchsanweisung gegen Antisemitismus“ richtet sich an all diejenigen, die den Antisemitismus in unserer Gesellschaft verstehen und dagegen angehen möchten.
Zu diesem Zweck nimmt Trepp nacheinander die bekanntesten und penetrantesten Vorurteile über Jüdinnen und Juden in fünf prägnanten Kapiteln auseinander. Sie erläutert, woher diese Gerüchte und Vorurteile kommen, was sie bezwecken und warum sie schlichtweg falsch sind.
Ich habe angefangen, dieses Buch zu lesen, weil ich schockiert über die Erfahrungsberichte von Trepp und Levi Israel Ufferfilge war (den Podcast können Sie hier nachhören). Weil ich mir dachte: Wieso geht es den Jüd:innen in Deutschland so schlecht und wieso habe ich davon in meinen 25 Jahren Lebenszeit nichts mitbekommen? Ich bin einfach davon ausgegangen, dass der Judenhass in Deutschland seit 1945 zurückgegangen ist. Dabei kenne ich gar keine jüdischen Menschen. Frau Trepp hat mir die Augen geöffnet. Im Zuge des Studiums der Antiken Kulturen sind die Juden und Jüdinnen natürlich immer präsent, immerhin sind sie eines der Völker im antiken Mittelmeerraum. Durch die Gebrauchsanweisung gegen Antisemitismus ist mir aber erst aufgefallen, wie christlich unsere Geschichtsbetrachtung ist und wo Menschen unser Fach dazu nutzen, ihre antisemitischen Argumente zu stützen, indem sie Tatsachen zu ihren Gunsten ändern. Besonders überraschend war die Erkenntnis, wie hartnäckig sich manche Falschaussagen in der Gesellschaft halten.
Zu Beginn des Buches erläutert Frau Trepp, weshalb sie sich dazu entschloss dieses Buch zu schreiben und weshalb sie durch ihre Wahl zum Judentum dafür die Richtige sei. Danach gibt sie anhand simpler alltäglicher Beispiele an, was Antisemitismus sei und wie er sich in unserer Gesellschaft bemerkbar macht. Antisemitismus – ein Begriff der Universitäten, der Gelehrten, der nichts anderes als Judenhass bedeutet.
Frau Trepp beschreibt weiter, wie der Judenhass durch die Jahrtausende immer präsent war und wie es schließlich zum Holocaust kam. Dabei geht es weniger um die Ereignisgeschichte, sondern wie bestimmte Handlungen heruntergespielt und andere völlig außer Acht gelassen oder aufgebauscht wurden. Wie es nach 1945 bei den wenigsten eine tatsächliche Auseinandersetzung mit dem Holocaust gegeben hatte und wie die Jüd:innen in Deutschland in den kommenden Jahren immer benachteiligt, diskriminiert und ausgeschlossen wurden. Bis heute.
Mir wurde klar: Es gibt antisemitische Haltungen in meinem persönlichen Umfeld. Als ich meinem Umfeld erzählte, dass wir ein Posting zum Gedenktag der Opfer des Holocausts vorbereiten, wurde mir geantwortet „Man kann ja auch übertreiben.“ Ich fragte, womit denn. Man antwortete mir: „Das ist jetzt schon sehr lange her mit den Juden, langsam muss auch mal gut sein.“
Sie zeigt auf, dass Antisemitismus kein Phänomen von Rechts ist und wieso er gerade in der deutschen Bildungsschicht so hartnäckig bestand hat. Trepp geht aber auch auf die Problematik mit Palästinenser:innen ein, sie zeigt auf, wo einflussreiche Organisationen gezielt antisemitische Aussagen streuen und wie wir uns vor einer solchen Propaganda schützen können.
Zum Ende eines jeden Kapitels werden die wichtigsten Argumente und Fakten von Trepp zusammengestellt, sowie empfohlene Literaturhinweise zum Weiterlesen dargestellt. Ihre Aussagen zu Konzernen, Gesellschaften, Politiker:innen usw. sind in den Anmerkungen so hinterlegt, dass man sich dazu einfach selbst ein Bild machen kann. Die "Gebrauchsanweisung gegen Antisemitismus" besticht mit scharfsinnigen und punktierten Argumenten, die nicht angreifend, sondern aufklärend verfasst sind.
heute wichtiger denn je
Traurig, dass ein solches Buch so nötig ist. Toll, wie die Autorin einem neben den Fakten auch ihre persönliche jüdische Perspektive nahe bringt!
Wichtig, klug und hilfreich!
Ein wichtiges und hilfreiches Buch! Gunda Trepp erklärt verständlich und anschaulich Fakten und Zusammenhänge, um gegen Verschwörungstheorien argumentativ vorzugehen.
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