Deutsches Historisches Museum
Richard Wagner und das deutsche Gefühl
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Das Genie, an dem sich die Geister scheiden: Wer war Richard Wagner?
Großer Opernkomponist oder Überwältigungskünstler? Schöpfer des Gesamtkunstwerks oder Antisemit und Wegbereiter des Nationalsozialismus? Das Bild Richard Wagners steckt voller Widersprüche. Doch bis heute gilt er als eine Zentralfigur der Geistesgeschichte des 19. Jahrhunderts.
Die Ausstellung des Deutschen Historischen Museums Berlin befasst sich mit Wagners Inszenierungen konkreter Gefühle und stellt die Geschichte ihrer Konzeption in den Kontext der Epoche. Wagner zeigt sich als Gefühlstechniker, der angetreten ist, nicht nur den einzelnen Menschen, sondern die Gesellschaft in ihrer Gesamtheit zu verändern. In einer zunehmend kommerzialisierten Welt will er den gesellschaftlichen Stellenwert der Kunst - und des Künstlers - neu verorten. Das Opernhaus dient ihm dabei als moralische Anstalt. In zahlreichen Operninszenierungen des Ring-Zyklus lotet er seine Kritik am Kapitalismus aus.
- Der offizielle Katalog zur großen Sonderausstellung im DHM
- Das Musikdrama als Gesamtkunstwerk: Wie beeinflusst Wagner die Emotionen des Publikums?
- Umstritten: Inwieweit ist Wagners Kritik an der Moderne von seinem Judenhass geprägt?
- Richard Wagner und Karl Marx im Vergleich: Wie unterscheidet sich ihre Kapitalismuskritik?
- Komponist, Autor, Revolutionär, Theaterreformer, Festspielgründer: Wagners Einfluss auf seine Zeit
Wagners Kapitalismuskritik und die Oper als »Schule des Gefühls«
Er war nicht nur Zeuge politischer Umbrüche und Strömungen, sondern hat gesellschaftliche und emotionale Befindlichkeiten seiner Zeit registriert, aufgegriffen und (mit-)gestaltet. Wagner stellt Gefühle ins Zentrum seiner Kapitalismuskritik, als Musiker und als Autor. Welche Emotionen er mit seinen Kompositionen ansprechen und formen wollte, wird hier analysiert.
Der Ausstellungskatalog spürt der »deutschen Seele« im 19. Jahrhundert nach. Faszinierende Dokumente und Texte renommierter Wagner-Forscher:innen und Musiker wie Christine Achinger und Michael Steinberg zeichnen ein vielschichtiges Bild des Künstlers und seiner Zeit.
Deutsches Historisches Museum (Hrsg.). 2022. 272 S. mit ca. 120 farb. Abb., 17 x 24 cm, Klappenbroschur. wbg Theiss, Darmstadt.
- Artikelart Buch
- Ausstattung Broschur
- Bestellnummer 1028289
- ISBN 978-3-8062-4444-1
- Erscheinungstermin 06.04.2022
- Verlag wbg Theiss
- Abbildungen 120 Illustrationen, farbig
- Sprache Deutsch
erhältlich als:
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- Buchflyer
Nur wenige Persönlichkeiten der Geschichte konnten mit ihren Werken eine derart überzeugte, ja fanatische Gemeinde an Anhängern erwecken: Marxisten und Wagnerianer scheinen sich in ihrem bisweilen kritiklosen Glauben an die Unfehlbarkeit ihres ‚Meisters‘ nicht unähnlich.
Barrie Kosky
Ein außergewöhnlich schöner und kluger Katalog.
Literatur-Podcast „Berlins schönste Seiten“
Informative Ausstellung
Richard Wagners Idee und Schaffen drehte sich ausschließlich darum ein eigenes
künstlerisches, musikalisches Genre zu schaffen. DAS MUSIKTHEATER! Er als
Leitfigur und Egomane. Alles Andere ( Politik, Beziehungen, Anschauungen ) war dem untergeordnet.
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