Die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden durch das nationalsozialistische Deutschland VEJ
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Das renommierte Großprojekt zur Zeitgeschichte und zur Geschichte des Holocaust ist die Edition Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden durch das nationalsozialistische Deutschland 1933-1945 (VEJ). Mit Hilfe von überwiegend unveröffentlichten Quellen zeigt sie die Dynamiken hin zu den nationalsozialistischen Massenverbrechen in den verschiedenen Ländern Europas. Vom Deutschen Reich bis zu Polen, der Sowjetunion und Ungarn.
- Das internationale Projekt unter Beteiligung von 26 Expertinnen und Experten
- Mit 5500 überwiegend unveröffentlichten Quellen und Übersetzungen aus 21 Sprachen
- Umsichtig im Umgang mit der Erinnerung an die Opfer
- Das Non-Plus-Ultra aus der Forschung
»Wer künftig fundiert über den Holocaust sprechen will, wird an dieser Publikation nicht vorbeikommen.« NZZ
Wer entschied wann über einzelne Schritte der Stigmatisierung und Ausgrenzung, etwa darüber, jüdische Geschäfte zu kennzeichnen? Wie lässt sich erklären, dass die Verfolgung in manchen der besetzten Gebiete schneller ablief als in anderen? Die Quellensammlung ›Die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden durch das nationalsozialistische Deutschland 1933 - 1945‹ (VEJ) dokumentiert die Entwicklung der Schoa. Die Broschurausgabe wendet sich an alle historisch besonders Interessierten.
Leseproben unter »Weitere Informationen«
»Ich will nicht leben ohne Vaterland, ohne Heimat, ohne Wohnung, ohne Bürgerrecht, geächtet und beschimpft. Und ich will begraben werden mit dem Namen, den meine Eltern mir teils gegeben und teils vererbt haben und auf dem kein Makel haftet. Ich will nicht warten, bis ihm ein Schandmal angehängt wird.« Aus dem Abschiedsbrief der 76-jährigen Lehrerin Hedwig Jastrow vor ihrem Selbstmord am 29. November 1938 (VEJ 2/181).
»Es ist 15 Uhr. Seit einer Stunde werden alle noch hier wohnenden Juden, 962 Personen, Frauen, Greise und Kinder, erschossen. […]. Endlich. […] Vom Fenster meiner Arbeitsstelle ist das Ghetto auf 500 m zu sehen und Schreie und Schüsse gut wahrnehmbar. Schade, dass ich nicht dabei [bin].« Wehrmachtssoldat Paul Hohn am 31.1.1942 im weißrussischen Beresino (VEJ 8/66).
Zum wissenschaftlichen Konzept
Die Edition umfasst 16 Bände mit ca. 5.500 zeitgenössischen, wissenschaftlich kommentierten Zeugnissen der Verfolgten, der Täter sowie nicht unmittelbar Beteiligter. Die Bände der Edition sind geographisch und chronologisch gegliedert. Fünf Bände widmen sich der Judenverfolgung in Deutschland sowie dem annektierten Österreich und dem Protektorat Böhmen und Mähren. Die anderen Bände richten den Blick auf die Länder in West-, Nord- und Osteuropa, mit einem Schwerpunkt auf Polen und die Sowjetunion. Dem KZ Auschwitz und den Todesmärschen während der letzten Kriegsphase gilt ein eigener Band. Jeder Band enthält eine ausführliche Einleitung, die Dokumente sind in der Regel chronologisch geordnet und können über mehrere Register und einen Sachindex erschlossen werden. Die chronologische Anordnung unterstützt das Verstehen von Entwicklungsprozessen und die Verwendung von Abschnitten in der Bildungsarbeit.
Herausgegeben im Auftrag des Bundesarchivs, Instituts für Zeitgeschichte München-Berlin und des Lehrstuhls für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Freiburg. Gefördert von der DFG.
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2021. 16 Bd. Zus. 14400 S. 16 x 24 cm, Broschur. De Gruyter / Oldenburg, Berlin.
- Artikelart Buch
- Ausstattung Broschur
- Bestellnummer 1028959
- ISBN 978-3-11-076414-7
- Erscheinungstermin 23.12.2021
erhältlich als:
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Unser Land steht in der Pflicht, die Holocaust-Forschung zu fördern und das Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus lebendig zu halten. Die Edition über die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden zeigt auf eindrucksvolle Weise, wie die deutsche Geschichtswissenschaft Verantwortung übernimmt, um dieser Aufgabe gerecht zu werden.
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier
Wer künftig fundiert über den Holocaust sprechen will, wird an dieser Publikation nicht vorbeikommen.
Christoph Jahr, Berlin, in der NZZ zur gesamten Edition
Ein Fundament der Forschung
René Schlott, Potsdam, in Zeithistorische Forschungen
Die Edition ermöglicht es, direkte Fragen an diese Quellen zu richten; für eine breite Öffentlichkeit macht sie die bedrängte Situation der Opfer zumindest in Ansätzen erkennbar und legt die Handlungen der Täterinnen und Täter, ihr Verhalten und ihre Absichten offen.
Moshe Zimmermann, Jerusalem, in Neue Politische Literatur
Wer sich mit Auschwitz und den Todesmärschen beschäftigen möchten, muss dies künftig auf Grundlage des vorliegenden Buches tun.
Stephan Lehnstaedt, Berlin, in Sehepunkte über Band 16 Auschwitz und die Todesmärsche
Neben der gelungenen Auswahl der abgedruckten Quellen besticht der vorliegende Band durch die Sorgfalt seiner Bearbeitung. Jedes Dokument wird umfassend und erhellend mit zahlreichen Verweisen auf andere Aktenstücke und die Forschungsliteratur in den Fußnoten kommentiert.
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